Bologna - Filmfestival 2011

Bologna - Il Cinema ritrovato


vom 25. Juni bis 2. Juli 2011

Reihe: Hawks

Barbary Coast

Regia:   William Wyler, Stati Uniti - 1935
Direttore: Howard Hawks - William Wyler - Scenaggiatore: Charles MacArthur - Ben Hecht - Montaggio: Edward A. Curtiss - Interpreti: Miriam Hopkins - Edward G. Robinson - Joel McCrea -

Il grande sonno

(The Big Sleep), Regia:   Howard Hawks, Stati Uniti - 1946
Casa produtrice: Warner Bros. Pictures, Inc. - Produttore: Jack L. Warner - Howard Hawks - Direttore: Howard Hawks - Scenaggiatore: William Faulkner - Jules Furthman - Basato: Raymond Chandler novel - Direttore della Fotografia: Sid Hickox - Musica: Max Steiner - Montaggio: Christian Nyby - Architetto-scenografo: Carl Jules Weyl - Arredatore: Fred M. MacLean - Interpreti: Charles Waldron General Sternwood - Tom Rafferty Carol Lundgren - Charles D. Brown Norris, Sternwoods Butler - John Ridgely Eddie Mars - Sonia Darrin Agnes - Lauren Bacall Vivian Sternwood Rutledge - Martha Vickers Carmen Sternwood - Regis Toomey Bernie Ohls - Bob Steele Canino - Dorothy Malone Acme Book Shop Proprietress - Peggy Knudsen Mona Mars - Louis Jean Heydt Joe Brody - Elisha Cook jr. Harry Jones - Humphrey Bogart Philip Marlowe -
Sinossi (in Tedesco): General Sternwood (Charles Waldron) hält nicht viel von seinen Töchtern Vivian (Lauren Bacall) und Carmen (Martha Vickers). Der gelähmte alte Mann macht daraus keinen Hehl, als er den Privatdetektiv Philip Marlowe (Humphrey Bogart) in seinem Treibhaus empfängt, wo er sich am liebsten aufhält.
Sternwood wird von einem gewissen Geiger (Theodore von Eltz) erpresst. Dieser handelt angeblich mit seltenen Büchern und drängt den General, Schuldscheine einzulösen, die seine Tochter Carmen unterschrieben hat.
Bei seinen Nachforschungen entdeckt Marlowe bald, dass die Töchter des Generals ziemlich tief in eine mysteriöse Affäre verwickelt sind, in der anscheinend der Gangster Eddie Mars (John Ridgely) die Fäden zieht. Dennoch gefällt ihm Vivian; vor allem ihretwegen lässt Marlowe nicht locker, obwohl Mars und seine Leute nach einer Serie von Morden auch ihn beseitigen wollen... (ARD Presse)
Riviste (in Tedesco): "Parade-Produktion Hollywoods, die noch heute als ein Meisterwerk der 'Schwarzen Serie' gilt. Die logische Aufklärung eines Verbrechens findet nicht statt. Die Handlung führt in ein Milieu der US-Gesellschaft, in den Mord, Neid, Hass und Korruption an der Tagesordnung sind." (Süddeutsche Zeitung)
Osservazione generali: "Mit "Tote schlafen fest" gelang Howard Hawks ein Meisterwerk der Filmgeschichte. Die Verfilmung des berühmten Kriminalromans von Raymond Chandler schildert präzise ein gesellschaftliches Milieu, in dem Lüge und Korruption bestimmend sind. Um sich zu behaupten, muss der Detektiv ähnliche Mittel anwenden wie seine Gegenspieler.
Hawks ist es glänzend gelungen, den Dschungel des Verbrechens dicht und in zwanghaften Abläufen darzustellen; seine Regie konzentriert sich so sehr darauf, dass die Aufklärung des Falls, in seinen kriminalistischen Verästelungen ohnehin nicht ganz durchschaubar, bewusst als zweitrangig behandelt wird.
In Humphrey Bogart fand Hawks die kongeniale Besetzung für die Rolle des Privatdetektivs Philip Marlowe. Als cooler, zynischer Antiheld, der hinter der Maske des Hartgesottenen durchaus romantische Gefühle hegt, entsprach seine Verkörperung dieser Gestalt ganz dem Lebensgefühl jener Zeit und trug entscheidend dazu bei, den Kultstatus des Stars zu festigen." (ARD Presse)

The cradle snatchers

Regia:   Howard Hawks, Stati Uniti - 1927
Casa produtrice: Fox Film Corporation - Produttore: William Fox - Direttore: Howard Hawks - Scenaggiatore: Sarah Y. Mason - Basato: Norma Mitchell play - Russell G. Medcraft play - Zwischentitel: Malcolm Stuart Boylan - Interpreti: Franklin Pangborn Howard Drake - Dorothy Phillips Kitty Ladd - William B. Davidson Roy Ladd - Joseph Striker Joe Valley - Nick Stuart Henry Winton - Diane Ellis Ann Hall (AKA Dione Ellis) - Sammy Cohen Ike Ginsberg - Tyler Brooke Osteopath - Virginia Bushman Flapper Girlfriend (/xx/) - Sally Phipps Flapper Girlfriend (/xx/) - Ethel Wales Ethel Drake - J. Farrell MacDonald George Martin - Louise Fazenda Susan Martin - Arthur Lake Oscar - Sally Eilers Flapper Girlfriend (/xx/) -
Sinossi (in Tedesco): Komödie - Mit Hilfe von drei Studenten heilen drei Ehefrauen ihre Männer von Seitensprungabsichten (Heyne Filmbibliothek - Howard Hawks)

Il codice penale

(The criminal code), Regia:   Howard Hawks, Stati Uniti - 1930
Casa produtrice: Columbia Pictures Corporation - Direttore: Howard Hawks - Direttore della Fotografia: James Wong Howe - Montaggio: Edward A. Curtiss - Interpreti: Constance Cummings - Mary Doran - Phillips Holmes - Walter Huston - DeWitt Jennings - Boris Karloff -

The crowd roars

Regia:   Howard Hawks, Stati Uniti - 1932
Casa produtrice: Warner Bros. - Direttore: Howard Hawks - Scenaggiatore: John Bright - Niven Bush - Kubec Glasmon - Seton I. Miller - Basato: Niven Bush - Howard Hawks - Direttore della Fotografia: John Stumar - Interpreti: Joan Blondell - James Cagney - Ann Dvorak - Guy Kibbee - Eric Linden - Frank McHugh -
Sinossi (in Tedesco): Der Rennfahrer-Champion Joe Greer nimmt seinen talentierten jüngeren Bruder Eddie in sein Team auf. Die beiden ziehen von Rennen zu Rennen, und bald schon ist Eddie ebenso berühmt wie sein großer Bruder. Joe hat viele schlechte Erfahrungen mit Frauen gemacht und will, dass seinem Bruder nicht dasselbe widerfährt. Als Eddie sich in die vom Motorsport begeisterte Anne verliebt, wirft Joe seinen Bruder verärgert aus dem Team. Beim nächsten Rennen gehen Joe und Eddie erstmals als Konkurrenten an den Start. Es kommt zu einer Auseinandersetzung auf der Piste. Joe versucht, seinen Bruder von der Bahn zu drängen. Doch der Wagen von Joes Freund Spud Conners schiebt sich zwischen die beiden und fängt Feuer. Spud verunglückt tödlich. Joe kann daraufhin keine Rennen mehr fahren - er verliert jedesmal die Nerven. Seine Karriere scheint beendet, während Eddie einen Triumph nach dem anderen feiert. Beim großen Rennen von Indianapolis beobachtet Joe als Zuschauer, wie sein Bruder einem sicheren Sieg entgegensteuert. Plötzlich löst sich an Eddies Hinterrad das Profil vom Reifen. Umherfliegende Gummiteile verletzen Eddie, der an der Box halten muss und seinen Vorsprung einbüßt. Joe übernimmt das Steuer. Runde um Runde kann er den Rückstand zum Führungswagen aufholen.... (3Sat Presse)
Osservazione generali: «"Der Schrei der Menge" ist ein rasanter Rennfahrerfilm, in dem Howard Hawks sein Gespür für Action unter Beweis stellt. Der Film verblüfft durch seine für die 1930er Jahre spektakulären Stunts. James Cagney glänzt in der Rolle des resoluten, starrköpfigen Joe Greer.» (3Sat Presse)

The Dawn Patrol

Regia:   Howard Hawks, Stati Uniti - 1930
Casa produtrice: The Vitaphone Corporation - First National Pictures Inc. - Produttore: Robert North - Hal B. Wallis - Direttore: Howard Hawks - Scenaggiatore: Seton I. Miller - Howard Hawks - Dan Totheroh - Basato: John Monk Saunders The Flight Commander - Direttore della Fotografia: Ernest Haller - Musica: Rex Dunn - Montaggio: Ray Curtiss - Architetto-scenografo: Jack Okey - Effetti speciali: Fred Jackman - Interpreti: Harry Allen Mechaniker - Richard Barthelmess Dick Courtney - Jack Ackroyd Mechaniker - Edmond Breon Lt. Phipps - William Janney Gordon, Scotts Bruder - Gardner James Ralph Hollister - James Finlayson Mac, Field Sergeant - Clyde Cook Bott, der Barman - Frank McHugh Flaherty - Neil Hamilton Major Brand - Douglas Fairbanks jr. Douglas 'Doug' Scott -

Fazil

Regia:   Howard Hawks, Stati Uniti - 1928
Casa produtrice: Fox Film Corporation - Produttore: William Fox - Direttore: Howard Hawks - Assistente al Direttore: James Tinling - Scenaggiatore: Philip Klein - Seton I. Miller - Basato: Pierre Frondaie play - Musica: Ernö Rapée - Montaggio: Ralph Dixon - Interpreti: Hank Mann Ali - the Eunuch - L. William O'Connell - Constantine Romanoff Executioner (/xx/) - Sally Eilers Harem Girl (/xx/) - Gino Corrado Sultan's Messenger (/xx/) - Dale Fuller Zouroya - Keeper of the Harem - Erville Anderson Iman Idris - Eddie Sturgis Rice - Josephine Borio Aicha - Vadim Uraneff Ahmed - John T. Murray Gondolier - Tyler Brooke Jacques Dubreuze - Mae Busch Helen Dubreuze - John Boles John Clavering - Greta Nissen Fabienne - Charles Farrell Prince Fazil -
Sinossi (in Tedesco): Ein herrschsüchtiger arabischer Prinz heiratet eine Pariserin, die sich an die fremde Kultur nicht gewöhnen kann. Beide kommen um. (heyne Filmbibliothek - Howard Hawks)

Fig Leaves

Regia:   Howard Hawks, Stati Uniti - 1926
Casa produtrice: Fox Film Corporation - Produttore: William Fox - Direttore: Howard Hawks - Assistente al Direttore: James Tinling - Scenaggiatore: Hope Loring - Louis D. Lighton - Basato: Howard Hawks - Direttore della Fotografia: Joseph H. August - Montaggio: Rose Smith - Architetto-scenografo: William Darling - Costumi: Adrian - Interpreti: William Austin André's assistant - Eulalie Jensen Madame Griswald - Heinie Conklin Eddie McSwiggen - George Beranger Josef André (AKA André de Béranger) - Phyllis Haver Alice Atkins - Ralph Sipperly - Olive Borden Eve Smith - William Cameron Menzies - George O'Brien Adam Smith -
Sinossi (in Tedesco): Komüdie - Nach einem Prolog im Garten Eden streiten und versöhnen sich Adam und Eva im modernen New Yorker Mode-Milieu. Im Mittelpunkt: Evas Klage, dass sie nichts anzuziehen hat. (Heyne Filmbibliothek - Howard Hawks)
Riviste (in Tedesco): "Eine Komödie voll köstlicher Einfälle, die grosszügig und mit viel Geschmack inszeniert worden ist. Sie besitzt ebenso umwerfende Witze für diejenigen, die lautes Lachen lieben, wie bestimmte Subtilitäten für die Freunde feinsinniger Ironie. Olive Borden gibt eine schöne Hauptdarstellerin, und in der Modenschau ist sie einfach hinreissend. Diese grossen, dunklen, tiefgründigen Augen sollten ihr eine grosse Leinwand­Karriere sichern - Es gehört nicht viel dazu, diesem Film einen grossen Erfolg in den Kinos vorauszusagen." (Varieté, 7.7.1926)

"Formal weist FIG LEAVES die einfache Zweiteilung von »Vorher und Nachher« beziehungsweise »Einst und Jetzt« auf. Nach einem Prolog im Garten Eden, wo sich Eva beschwert, dass sie nichts anzuziehen habe, wechselt die Handlung ins New York des 20. Jahrhunderts, wo Eva immer noch dasselbe Problem hat. Ein komisches Ehemelodram also.

FIG LEAVES bezieht seinen Witz nicht so sehr aus der kontrastierenden Gegenüberstellung des »Vorher und Nachher« als aus einer erfundenen Kontinuität. Die Technologie im Garten Eden präsentiert sich zum Beispiel so: Adam besitzt einen Wecker, der mit Sand und einer Kokosnuss arbeitet; die Zeitung ist aus Stein (»Böses Blut zwischen Kain und Abel«, lautet eine Überschrift), und der Pendlerzug wird von einem Dinosaurier gezogen.

Im modernen New Yorker Apartment von Adam und Eve Smith sind Türen, Möbel und Dekorationsstücke so plaziert und fotografiert, dass ein Eindruck von Einheit mit der Steinzeithöhle erweckt wird. Hawks verstärkt diesen Identitätseffekt dadurch, dass er am Ende des Films zwischen dem »Einst und Jetzt« hin­ und herschneidet, während die Handlung kontinuierlich weiterläuft. Eve hat gerade gelernt, dass der Bestand ihrer Ehe wohl wichtiger ist als ihr Bekleidungsproblem, und sie jagt die intrigante Nachbarin Alice aus dem Apartment. Überblendung ins Paradies: Eve jagt die Schlange, die nebenan wohnt, aus der Höhle, während Adam – wie in der modernen Sequenz – draussen abwartet, was passieren wird. In diesem Moment taucht Eddie McSwiggen, eine Figur aus den modernen Sequenzen, in Steinzeitkleidung auf und drängt Adam einmal mehr dazu, Eve zu zeigen, wer der Boss ist. Weil Adam und Eve sich aber beinahe versöhnt hätten, schafft es Adam nur, streng in die Gegend zu blicken. Er schlägt dann vor, zu einer Party bei Kain und Abel zu gehen. Auf Eves Einwand, sie habe nichts anzuziehen, markiert Adam einen Ohnmachtsanfall, und Eve fängt ihn – jetzt wieder in New York – auf. Dann grinsen sich die beiden an und umarmen sich.

Mit dieser formalen Struktur leistet Hawks zweierlei: Er ironisiert stereotype Verhaltensweisen und er betont die Willkürlichkeit äusserer Erscheinungen. Anders gesagt: Zum einen wirkt modernes sexuelles Verhalten in der Steinzeit besonders deplaziert und damit lächerlich, und zum anderen geht es um des Kaisers neue Kleider. Noch anders gesagt: FIG LEAVES handelt von sexuellen und sozialen Rollenspielen – ein Leitmotiv, das sich durch fast alle Hawksfilme zieht." (Rolf Thissen: Howard Hawks; Wilhelm Heyne Verlag, München 1987)

Gli uomini preferiscono le bionde

(Gentlemen prefer Blondes), Regia:   Howard Hawks, Stati Uniti - 1953
Casa produtrice: 20th Century-Fox Film Corporation - Produttore: Sol C. Siegel - Direttore: Howard Hawks - Scenaggiatore: Charles Lederer - Basato: Joseph Fields play - Anita Loos novel - Direttore della Fotografia: Harry J. Wild - Montaggio: Hugh S. Fowler - Architetto-scenografo: Joseph C. Wright - Lyle R. Wheeler - Arredatore: Claude E. Carpenter - Interpreti: Roger Moore Chauffeur (/xx/) - Marilyn Monroe Lorelei Lee - Alphonse Martell Oberkellner bei Chez Louis - George Davis Pierre, Taxfahrer - Alex Frazer Pritchard - Leo Mostovoy Kapitän - Henri Letondal Grotier - Taylor Holmes Mr. Esmond Sr. - Charles Coburn Sir Francis 'Piggy' Beekman - Steven Geray Hotel Manager - Howard Wendell Watson - Norma Varden Lady Beekman - Marcel Dalio Magistrate - George Winslow Henry Spofford III - William Cabanne - Jane Russell Dorothy Shaw - Elliott Reid Ernie Malone - Tommy Noonan Gus Esmond -
Riviste (in Tedesco): "Mit brutalerem Charme als von Marilyn Monroe ist selten der Kapitalismus gepriesen und wörtlich genommen worden." (Die Zeit) "Perfekt inszeniert und gespielt - amerikanisches Kino der 50er Jahre par excellence ! (lhg) "Gleich zwei Sex-Bomben auf einen Schlag kann die Männerwelt hier – ohne „3-D“, trotzdem sehr dimensional – studieren: die schwarze rassige Jane Russell und die blonde leicht-dümmliche (laut Filmrolle) Marilyn Monroe, dazwischen als „alter Genießer“ Charles Coburn und – für die Damen im Parkett – eine 29köpfige Olympia- Mannschaft, vorwiegend in Badehosen und beim Training. Alles schön Technicolor-bunt (Kamera: Harry J. Wild, Technicolorberater: Leonard Doss), typisch amerikanisch, sehr „proportionell“, bisweilen heiter, dann sentimental, und mit viel Jazz angerichtet (Regie: Howard Hawks). Seine Herkunft – nach einer musikalischen Komödie von Joseph Fields und Anita Loos, Musik und Texte von Jule Styne und Leo Robin – kann das Drehbuch von Charles Lederer zwar nicht verleugnen. Aber was tut’s auch? Jane und Marilyn dampfen trotzdem männerjagend und mit Volldampf über den Ozean von den USA nach Frankreich. Jane ist noch ungebunden in der Liebe, entsprechend abwechslungsbedürftig, und hat Sehnsucht nach einem festen, männlichen Anker mit Herz und Charakter. Marilyn ist dummerweise schon verlobt, wird vom Verlobten – noch peinlicher – heimlich mittels Detektiv überwacht und hat eine – das ist das Ärgste – Schwäche für Diamanten wie ein Stier für rote Tücher. Die daraus sich entwickelnde Verwechslungskomödie hat also schon angemessene Voraussetzungen. Einige Ãœbertreibungen (Spezialeffekte: Ray Kellogg) muß man freilich bis zum doppelten Happy-End schon in Kauf nehmen. Glücklicherweise beließ man die Schlager – „When Love Goes Wrong“ und „Anyone Here for Love?“ von Hoagy Carmichael und Harold Adamson – in ihrem Original. Ein dritter, zu deutsch: „Diamanten sind eines Mädchens bester Freund“, wurde zu einer ausgespielten Revue-Szene (Choreographie: Jack Cole, musikalische Leitung: Lionel Newman) aufgepulvert. Auch die übrigen Darsteller sind gute Typen: Elliott Reid als Liebhaber und Detektiv, der sich schließlich Jane kapert, Tommy Noonan als Marilyns trotteliger Verlobter, Taylor Holmes als dessen gestrenger Papa, Norma Varden als Xanthippen- Ehegespons von Charles Coburn, Marcel Dalio als Polizeirichter, vor dem Jane als Marilyn in der Gerichtsverhandlung tanzt, Steven Geray als Hotel-Manager und schließlich George Winslow und Howard Wendell in kleineren lustigen Aufgaben. Ein vergnüglicher Film, der sicher seinen Weg machen wird." Karl-Otto Gebert in: Die Filmwoche (Karlsruhe), Nr. 10, 13.3.1954.

A girl in every port

Regia:   Howard Hawks, Stati Uniti - 1928
Casa produtrice: Fox Film Corporation - Produttore: William Fox - Direttore: Howard Hawks - Scenaggiatore: Seton I. Miller - Sidney Lanfield - Reginald Morris - Basato: Howard Hawks - Direttore della Fotografia: Rudolph J. Bergquist - L. William O'Connell - Montaggio: Ralph Dixon - Architetto-scenografo: William Darling - Leo K. Kuter - Interpreti: Robert Armstrong Salami - Felix Valle Lena's husband - Eileen Sedgwick Second girl in Holland (AKA Greta Yoltz) - Sally Rand Girl in Bombay - Michael Visaroff (/xx/) - Phalba Morgan Lena, girl in Holland - Victor McLaglen Spike Madden - Francis McDonald Gangleader - Dorothy Mathews Girl in Panama - Myrna Loy Girl in China (/xx/) - Caryl Lincoln Girl aus Liverpool - Natalie Kingston Südseeinsel Girl - Elena Jurado Girl in Panama - Natalie Joyce Girl in Panama - Leila Hyams Die Frau des Matrosen - William Demarest /xx/ - Maria Alba Chiquita (AKA Maria Casajuana) - Louise Brooks Marie, Girl in France -
Riviste (in Tedesco): «Ein wunderbar unwahrscheinliches kleines Komödien-Drama. Auf halbem Weg kippt es von der genialen, überdrehten Komödie zum gedämpften Drama, von der jugendlich-übermütigen Geschichte zweier Seeleute, die sich gerne prügeln, zur präzisen Studie einer Dreiecksbeziehung.» (Donald C. Willis: The Films of Howard Hawks, Scarecrow Press 1975)
«Eine misogyne Komödie, die männliche Kameradschaft – mit homosexuellen Untertönen – zelebriert? Wohl kaum. Eher schon eine böse Satire über falsch verstandene Männlichkeit.» (Rolf Thissen: Howard Hawks, Heyne 1987)
Osservazione generali: Remake 1931 unter dem Titel Goldie mit Jean Harlow in der Hauptrolle.
"Unter den unwiderstehlichen und unverwechselbaren Komödien, für die Howard Hawks berühmt ist, die früheste. Möglicherweise der Film, der das Genre der Buddy-Movies begründete, zugleich aber jener, der Louise Brooks definitiv zum Star machte." (www.filmpodium.ch

Passione di principe

(Paid to love), Regia:   Howard Hawks, Stati Uniti - 1927
Casa produtrice: Fox Film Corporation - Produttore: William Fox - Direttore: Howard Hawks - Scenaggiatore: Benjamin Glazer - Seton I. Miller - William M. Conselman - Basato: Harry Carr - Direttore della Fotografia: L. William O'Connell - Montaggio: Ralph Dixon - Architetto-scenografo: William Darling - Fonico: Malcolm Stuart Boylan - Interpreti: Diane Ellis (/xx/) - Tiny Sandford Bartender (/xx/) - Jack Pennick (/xx/) - Francis McDonald Apache Dancer (/xx/) - Alphonse Martell (/xx/) - Sally Eilers Excited Girl Tourist (/xx/) - Gino Corrado Tour Director (/xx/) - Henry Armetta Valet (/xx/) - Merta Sterling Maid - Hank Mann Servant - Thomas Jefferson King - William Powell Prince Eric - Virginia Valli Gaby - George O'Brien Crown Prince Michael - J. Farrell MacDonald Peter Roberts -
Sinossi (in Tedesco): Komödie - Ein amerikanischer Bankier verkuppelt den Kronprinzen eines Balkan-Königreichs mit einer Pariser Tänzerin. Der Prinz muss heiraten, um den Fortbestand der Monarchie zu sichern. (Heyne Filmbibliothek - Howard Hawks)

Scarface, Shame of the Nation

Regia:   Howard Hawks, Stati Uniti - 1932
Casa produtrice: Atlantic Pictures - Produttore: Howard Hughes - Howard Hawks - Direttore: Howard Hawks - Scenaggiatore: William R. Burnett - Seton I. Miller - John Lee Mahin - Ben Hecht - Basato: Armitage Trail - Direttore della Fotografia: L. William O'Connell - Lee Garmes - Musica: Gus Arnheim - Adolph Tandler - Montaggio: Edward A. Curtiss - Architetto-scenografo: Harry Olivier - Interpreti: Ines Palance Toms Mutter - Henry J. Vejar "Big Luis" Costello - Vince Barnett Angelo - Bert Starkey Advokat Epstein - George Raft Guino Rinaldo - Osgood Perkins Johnny Lovo - Henry Gordon Inspektor Guarino - Paul Muni Toni Gamonte - Karen Morley Poppy - Ann Dvorak Cesca - Edwin Maxwell Der Kommissar - Tully Marshall Chefredaktor - Boris Karloff Tom Gaffney -
Sinossi (in Tedesco): Chicago zur Zeit der Prohibition: Tony "Scarface" Camonte arbeitet sich als kleiner Geldeintreiber hoch bis an die Spitze eines Gangstersyndikats. Auf dem Weg nach oben scheut er nicht vor brutalen Mitteln zurück, verfängt sich aber in seinen eigenen Intrigen und wird zum Schluss Opfer seines eigenen maßlosen Machtstrebens. (3Sat Presse)
Osservazione generali: Mit "Narbengesicht" setzte Howard Hawks neue Maßstäbe für die Darstellung von Gewalt im Kino. Vor-Verurteilungen vor dem Kinostart führten dazu, dass der Film erst zwei Jahre nach Fertigstellung veröffentlicht wurde. Die Produzenten fügten einen Vorspann hinzu, der wie eine kritische Distanzierung gegenüber gesellschaftlichen Verhaltensweisen wirkt.

"Narbengesicht" hat eine komplexe Entstehungsgeschichte: Aus Unzufriedenheit mit W. R. Burnetts ursprünglichem Drehbuch gab Howard Hawks den Auftrag an Ben Hecht, der es auf Grundlage von Armitage Trails Roman "Scarface" umarbeitete. Seton I. Miller und John Lee Mahin entwickelten die Dialoge und die Handlung weiter.

Wegen der strikten Zensur der 30er Jahre mussten subtile Stilmittel für die Darstellung der Morde gefunden werden. So etwa das immer wieder auftauchende X, erzeugt mit Licht- und Schatteneinstellungen, das als Leitmotiv für Morde dient. Oder Tonys Pfeifen im Vorfeld einer jeden Bluttat, das zuverlässig einen kalten Schauer beim Zuschauen erzeugt. Im Rückgriff auf die expressive Licht-und-Schatten-Dramaturgie werden die Gewalttaten visuell markiert, erst Schüsse aus dem Off besiegeln das Schicksal der Figuren. Noch heute greifen Regisseure des Genres auf diese Techniken zurück, sie gelten inzwischen als klassische Stilmittel des Film Noir.

Mit "Narbengesicht" gelang nicht nur dem Regisseur Howard Hawks der Durchbruch, sondern auch seinem Protagonisten Paul Muni. Für Nebendarsteller George Raft wurde der Münzwurf in "Narbengesicht" zum Markenzeichen, der auch in anderen Produktionen zum Einsatz kam.

Hintergrundinformationen:
Howard Hawks (1896-1977) war einer der bedeutendsten Regisseure Hollywoods. Erst wenige Jahre vor seinem Tod wurde er mit dem Oscar für sein Lebenswerk geehrt. Als Regisseur, der sein Publikum lieber unterhalten als belehren wollte, schuf er cineastische Meisterwerke verschiedener Genres, unverkennbar ist sein Gesamtwerk durch den Film Noir geprägt. Zu seinen großen Erfolgen zählen neben "Narbengesicht" die Filme "Leoparden küßt man nicht" (1938), "Sergeant York" (1941) und "Rio Bravo" (1959). (3Sat Presse)

Tiger Shark

Regia:   Howard Hawks, Stati Uniti - 1932
Casa produtrice: First National Pictures Inc. - Distributtore: Warner Bros. Pictures - Direttore: Howard Hawks - Assistente al Direttore: Richard Rosson - Scenaggiatore: Wells Root - Basato: Houston Branch Novel 'Tuna' - Direttore della Fotografia: Tony Gaudio - Musica: Leo F. Forbstein - Bernhard Kaun (/xx/) - Montaggio: Thomas Pratt - Architetto-scenografo: Jack Okey - Interpreti: Edward G. Robinson Mike Mascarenhas - J.Carroll Naish Tony - Vince Barnett Fishbone - Leila Bennett Mugsey - William Ricciardi Manoel Silva - Edwin Maxwell Doctor - Zita Johann Quita Silva - Richard Arlen Pipes Boley -

Trent's last case

Regia:   Howard Hawks, Stati Uniti - 1929
Casa produtrice: Fox Film Corporation - Produttore: William Fox - Direttore: Howard Hawks - Scenaggiatore: Scott Darling - Beulah Marie Dix - Basato: E.C. Bentley novel - Zwischentitel: Malcolm Stuart Boylan - Direttore della Fotografia: Harold Rosson - Interpreti: Donald Crisp Sigsbee Manderson - Raymond Griffith Philip Trent - Marceline Day Evelyn Manderson - Raymond Hatton Joshua Cupples - Lawrence Gray Jack Marlowe - Nicholas Soussanine Martin - Anita Garvin Ottilie Dunois - Edgar Kennedy Inspector Murch -

XX secolo

(Twentieth Century), Regia:   Howard Hawks, Stati Uniti - 1934
Casa produtrice: Columbia Pictures Corporation - Distributtore: Columbia Pictures Corporation - Produttore: Howard Hawks - Produttore esecutivo: Harry Cohn - Direttore: Howard Hawks - Assistente al Direttore: Charles C. Coleman - Direttore della Fotografia: Joseph H. August (AKA Joseph August) - Montaggio: Gene Havlick - Costumi: Robert Kalloch (gowns) (/xx/) - Interpreti: Frank Marlowe Mulligan (/xx/) - Mary Jo Mathews Emmy Lou in Play (/xx/) - Lee Kohlmar Beard #2 (/xx/) - Fred Kelsey Train Detective (/xx/) - Howard C. Hickman Dr. Johnson (/xx/) - Kid Herman Black Train Waiter (/xx/) - A.R. Haysel Bob (/xx/) - Sherry Hall Reporter (/xx/) - Arnold Gray Stage Actor (/xx/) - Clarence Geldart Colonel Merriweather in Play (/xx/) - Pat Flaherty Flannigan (/xx/) - Nick Copeland Treasurer (/xx/) - Eddy Chandler Cameraman (/xx/) - James P. Burtis Train Conductor (/xx/) - James Burke Sheriff (/xx/) - Juanita Brown Black Stage Showgirl (/xx/) - Lynton Brent Train Secretary (/xx/) - Herman Bing Beard #1 (/xx/) - Irene Thompson Stage Actress (/xx/) - Walter Conolly Oliver Webb - Carole Lombard Lily Garland aka Mildred Plotka - Roscoe Karns Owen O'Malley - Ralph Forbes George Smith - Charles Lane Max Jacobs aka Max Mandelbaum (AKA Charles Levison) - Etienne Girardot Mathew J. Clark - Dale Fuller Sadie - Edgar Kennedy Oscar McGonigle - Billie Seward Anita - Buddy Williams Black Stage Actor (/xx/) - Lillian West Charwoman (/xx/) - Fred 'Snowflake&# Toones George Washington Jones (/xx/) - John Barrymore Oscar Jaffe - Clifford Thompson Lockwood (/xx/) - Harry Semels Poster Artist (/xx/) - Ky Robinson Train Detective (/xx/) - George Reed Uncle Remus in Play (/xx/) - Steve Pendleton Brother in Play (/xx/) - Gigi Parrish Myrtle Schultz (/xx/) - George Offerman jr. Page Boy (/xx/) - Charles O'Malley Reporter (/xx/) - Frank O'Connor Stagehand (/xx/) - King Mojave McGonigle''s Assistant (/xx/) - Frank Mills Marquee Man (/xx/) -
Osservazione generali: «Einer von Howard Hawks’ drei bevorzugten Filmen und ein bahnbrechendes Werk sowohl der Screwball Comedy als auch des ameri­kanischen Tonfilms. Das Theater als Schlachtfeld zwischen Schauspielerin und Regisseur, einem tyrannischen Feudalherrn, versessen darauf, als Pygmalion Carole Lombard in Galatea zu verwandeln. Hawks fordert seinen weiblichen Star in einer Drehpause auf, die verdammte Schauspielerei sein zu lassen und vor der Kamera das zu tun, was sie im wirklichen Leben getan hätte: John Barrymore in den Bauch zu treten. Und er hält alle Akteure an, schneller und einander ins Wort fallend zu sprechen. Was daraus resultiert, ist ­Hawks at his best und ein Tempo, das dem Hauptschauplatz des Films, dem rasenden Zug mit Namen „Twentieth Century“ angemessen ist: Frenesie einander überlappender, unterbrechender, niederhagelnder Dialoge, Redeschwall als Kampfmittel, Erotik als Waffe, tragische Lustigkeit, zum Brüllen reizende Tragik. (H.T.)» (filmmuseum.at)