Cannes - Filmfestival 2002

Reihe: Wettbewerb

Cidade de Deus

(City of God, God's Town), Directed by:   Fernando Meirelles, Brasilia - 2002
Director: Kátia Lund - Fernando Meirelles - Scenario: Bráulio Mantovani - Based on : Paulo Lins novel - Director of Photography: César Charlone - Editor: Daniel Rezende - Production Design: Tulé Peak - Costume Design: Ines Salgado - Bia Salgado - Cast: Roberta Rodriguez Silvia Berenice - Douglas Silva Dadinho - Alexandre Rodrigues Buscape - Matheus Nachtergaele Sandro Cenoura - Seu Jorge Mane Galinha - Philippe Haagensen Bene - Jonathan Haagensen Cabeleira - Leandro Firmino de Hora Ze Pequeno -
Synopsis in German: Die "Cidade de Deus" ist eine auf dem Reißbrett entstandene Barackensiedlung am Rande von Rio. In dieser urbanen Hölle wächst unter Hunderten von Ghettokids der schüchterne Buscapé (Alexandre Rodrigues) auf, der für eine kriminelle Karriere zu schüchtern ist, aber immer weiß, wie man sich irgendwie aus der Schusslinie hält. Buscapé hat einen Traum: Er will Fotograf werden. Seit der frühen Kindheit kennt er Zé Pequeño (Leandro Firmino da Hora), genannt Locke, der wie alle im Viertel vom schnellen Reichtum träumt. Doch Locke ist clever und skrupellos genug, um dieses Ziel zu erreichen. Gemeinsam mit seinem Freund und Komplizen Bené (Phellipe Haagensen) bringt er den Drogenhandel durch systematische Liquidation aller kleinen Dealer in seine Hand. Unter seiner Herrschaft ist die Cidade de Deus erstmals sicher - bis ein blutiger Rachefeldzug das Viertel in einen mörderischen Drogenkrieg stürzt. Als Buscapé zufällig in die Situation gerät, den inzwischen berühmt-berüchtigten Drogenboss Locke abzulichten, landet sein Film auf dem Tisch einer Redakteurin - und eröffnet dem ambitionierten Fotografen eine Karriere als Reporter...... (ARD Presse)
Reviews in German: "Bildgewaltiger und schonungslos realistischer Film über die Gewaltspirale in den Favelas von Rio de Janeiro. Die Geschichte geht von den Sechzigern in die Achtzigerjahre und beschreibt das Schicksal eines Fotografen und eines Jugendlichen, der in eine kriminelle Karriere hineinrutscht." (tele) "...fierce and shocking and dazzling and wonderful..." (New York Post) "...oddly lacking in emotional heft for a work that aspires to the epic" (L.A. Weekly) "Für die unglaubliche Authentizität des Films bürgen Autor Paulo Lins, der selbst in "Cidade de Deus" aufwuchs und den gleichnamigen Roman schrieb, sowie die 110 Laiendarsteller, die meist ebenfalls aus den Slums stammen. Statt auf geschliffene Dialoge zu setzen, umriss Regisseur Fernando Meirelles nur grob den Aufbau der Szenen, die Wahl der Worte überliess er den Akteuren selbst. - Grausam schöne Milieustudie und Gangstersaga." (TV Spielfilm) «Das Drogenepos aus den Favelas von Rio de Janeiro gehört zu den Meisterwerken des brasilianischen Kinos und erhielt vier Oscarnominierungen, darunter eine für Regisseur Fernando Meirelles ("Der ewige Gärtner"). Aus der Sicht des Jungen Buscapé wird von Bandenkriegen, Gewalt und Tod in der Stadt der bewaffneten Kinder erzählt. Den authentischen Charakter erzielt der Film durch den Einsatz von Laiendarstellern aus den Slums von Rio. Warum wir ihn lieben: Der Eskalation der Gewalt wird ein Zeichen der Hoffnung entgegengesetzt» (Cinema, 2006)
Remarks and general Information: "Buscapé wächst gemeinsam mit vielen anderen Straßenkindern in der "Cidade de Deus" auf, einem berüchtigten Armenviertel am Rande von Rio de Janeiro. Für eine kriminelle Karriere zu schüchtern, träumt Buscapé davon, Fotograf zu werden, kann sich aber nicht einmal eine gebrauchte Kamera leisten. Als er während eines mörderischen Drogenkriegs, bei dem sich zwei rivalisierende Jugendbanden befehden, zwischen die Fronten gerät, bietet sich die Chance seines Lebens: Der polizeilich gesuchte Drogenboss Zé Pequeño, genannt Locke, schenkt Buscapé einen Fotoapparat, damit er ein hübsches Bild von ihm knipst. Buscapés sensationelle Gangsterfotos werden von der Presse entdeckt, und so beginnt seine erträumte Karriere als Fotoreporter. "City of God" ist ein fesselndes brasilianisches Gangsterdrama von Debütregisseur Fernando Meirelles. Ein filmisches Meisterwerk voller Perspektivwechsel, die episodisch die mörderischen Gesetze der Jugend- und Kinderstraßenbanden erzählen, ohne dabei den episch verschlungenen Erzählfaden aus den Augen zu verlieren. Debütregisseur Fernando Meirelles und seine Co-Regisseurin Kátia Lund mussten die lokalen Drogenbarone um die Erlaubnis bitten, in den so genannten Favelas, den Armenvierteln Rios, zu drehen. Sie wurde auf das Versprechen hin erteilt, keinen "amerikanischen" Film zu machen. "City Of God" basiert auf dem 600 Seiten starken Roman von Paulo Lins, der seine Favela-Erfahrungen in einem epischen Panorama beschreibt, das sich von den 1960er bis zum Beginn der 1980er Jahre erstreckt. Souverän bündelt Regisseur Fernando Meirelles die zahlreichen Stränge dieser vielstimmigen Geschichte zu einer atemberaubenden filmischen Erzählung über eine verlorene Generation. Mit beweglicher Handkamera im Cinéma-Verité-Stil gefilmt, erreicht "City of God" dabei eine pulsierende, dokumentarische Unmittelbarkeit - und der Zuckerhut ist wirklich nur ein einziges Mal zu sehen. " (ARD Presse)

Cannes Filmfestival 2002 Program

Sorry, we actually have no further information on the 2002 Cannes Filmfestival.