Locarno - Filmfestival 2004

57. Film Festival von Locarno


vom 4. bis 14. August 2004

Reihe: Retrospektive

L' Affaire Dreyfus

Rendező:   Georges MĂ©liĂšs, France - 1899
Rendező: Georges MĂ©liĂšs - Forgatókönyv: Georges MĂ©liĂšs - Színész: Georges MĂ©liĂšs Avvocat Labordie -
Szinopszis (német): Filmische Rekonstruktion des politischen Prozesses um den Offizier Dreyfus in (ursprĂŒnglich) elf Tableaux: - Dreyfus muss eine Schriftprobe abliefern und wird darauf aufgefordert, Selbstmord zu begehen - Dreyfus im GefĂ€ngnis auf Cayenne - Dreyfus wird in seiner Zelle an das Bett gekettet - Dreyfus erhĂ€lt einen Brief, in dem die Wiederaufnahme des Prozesses angekĂŒndet wird - Dreyfus wird heimlich in Frankreich an Land gebracht - Dreyfuss im GefĂ€ngnis von Rennes, erhĂ€lt Besuch seiner Frau und seines Anwaltes Labordie (Georges MĂ©liĂšs) - Der falsche AnklĂ€ger begeht in seiner Zelle Selsbtmord und wird von den GefĂ€ngniswĂ€rtern gefunden - Das Attentat auf Anwalt Labordie, die Passanten eilen vorbei, ein KĂŒnstler kommt Labordie zu Hilfe - Der Tummult der Journalisten beim Prozess - Die Begnadigung Dreyfus'
Vélemények (német): "Interessantes Dokument aus der FrĂŒhzeit der Kinematographie: Georges MĂ©liĂšs rekonstruiert in seinem Studio bei Montreuil in elf Bildern Stationen im Prozess und der Gefangenschaft von Dreyfus. Wie meist in MĂ©liĂšs' Filmen aus dieser Zeit ist die Kamera noch starr und nimmt das Geschehen in einer durchgehenden Einstellung auf, die Technik ist auf die TheaterbĂŒhne fixiert, Aussenaufnahmen sind im Studio mit gemalten HintergrĂŒnden gedreht. Die Handlung erschliesst sich (heute) dem Zuschauer ohne einen eingesprochenen Kommentar nicht mehr." (lhg 2004)
Jegyzet: Die Affaire Dreyfus: Hptm. Dreyfus, elsĂ€ssischer Herkunft, wurde 1894 unter dubiosen UmstĂ€nden wegen Verdachts der Spionage fĂŒr das Deutsche Reich verhaftet, trotz Unschuldsbeteuerungen auf Grund gefĂ€lschter Beweise verurteilt, degradiert und nach Cayenne deportiert. Dank des Engagements der französischen Intelligentia,u.a. durch Emila Zola, wurde 1899 der Prozess erneut aufgerollt. Dreyfus wurde dabei nicht freigesprochen, sondern durch Erlass des französischen StaatsprĂ€sidenten begnadigt. Erst im Jahre 1906 erfolgte sein Freispruch und seine Rehabilitierung. "In einer Zeit, als das Tagesgeschehen noch ĂŒber die Grossleinwand flimmerte, griff Georges MĂ©liĂšs die GerĂŒchte um einen Prozess auf, der zum Zeitpunkt der Filmentstehung fĂŒr heftige Polemik und Kontroversen sorgte. Das Historiendrama umfasst zehn Bilder und wurde durch Abhandlungen des Themas in Zeitschriften sowie Fotoreportagen inspiriert. Es schildert die Ereigniskette, die zum Prozess gegen den französisch-jĂŒdischen Offizier Alfred Dreyfus fĂŒhrte, der wegen Spionage fĂŒr die Deutschen angeklagt war. Die Dreyfus-AffĂ€re bleibt insbesondere dank Emile Zolas J'accuse unvergessen." (Locarno 2004) Georges MĂ©liĂšs, der sich im Lager der BefĂŒrworter fĂŒr die Rehabilitierung Dreyfus' engagiert hatte, drehte insgesamt elf kurze Filme von jeweils circa einer Minute LĂ€nge, die damals auch separat verkauft und gezeigt wurden. Die von MĂ©liĂšs gestaltete Zusammenfassung der elf Episoden in einem Film ist filmhistorisch gesehen einer der ersten Episoden- resp. "Langspiel"-Filme ĂŒberhaupt. Bis heute konnten neun der Episoden wiedergefunden werden, zwei gelten als verschollen. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass die Filme, die um die Jahrhundertwende von Polizei und Zensur oft verboten oder beschlagnahmt wurden, auch eines der ersten Beispiele eines politisch engagierten Kinos bedeuten. (lhg 2004)

Big Carnival

Rendező:   Billy Wilder, USA - 1951
Gyártó: Paramount Pictures, Inc. - Rendező: Billy Wilder - Forgatókönyv: Lesser Samuels - Billy Wilder - Operatőr: Charles Lang - Zeneszerző: Hugo Friedhofer - Színész: Bob Arthur - Richard Benedict - Frank Cady - Kirk Douglas - Porter Hall - Jan Sterling - Claire du Brey Spinster -
Szinopszis (német): Charles Tatum (Kirk Douglas), einst ein gefragter Reporter, ist ein Pechvogel: Seine beruflichen Ambitionen lassen sich schwer mit seiner Vorliebe fĂŒr Blondinen und harte Drinks in Einklang bringen, und so strandet er in Albuquerque, New Mexico, beim örtlichen KĂ€seblatt. Hier wartet er auf eine Chance - die er wittert, als er zufĂ€llig vom UnglĂŒck des RaststĂ€ttenbesitzers und AmateurarchĂ€ologen Leo Minosa (Richard Benedict) erfĂ€hrt. Auf der Suche nach einer indianischen Töpferei wurde Minosa in einer Felsenwohnung verschĂŒttet. Tatum beschliesst, den Vorfall als Sprungbrett zu benutzen, um mit einer grossen Story seine alte Position zurĂŒckzuerobern. Obwohl Minosa innerhalb weniger Stunden durch einen Stollen befreit werden könnte, gelingt es Tatum mit Hilfe des korrupten Sheriffs (Ray Teal), die Bergungsarbeiten in die LĂ€nge zu ziehen. Mit einem BohrgerĂ€t soll ein vertikaler Schacht zu Minosa getrieben werden. Sechs Tage lang erscheinen Tatums Sensationsberichte exklusiv in den grossen Zeitungen und locken immer mehr Neugierige zur UnglĂŒcksstelle. Der inzwischen schwerkranke Minosa wird zum Objekt eines makabren Sensationszirkus, bei dem Imbissbuden und Karussellbesitzer hervorragende GeschĂ€fte machen. Auch Minosas Frau Lorraine (Jan Sterling), die ihren Mann nie geliebt hat, profitiert vom schnellen Geld: Ihre RaststĂ€tte lĂ€uft auf Hochtouren. Viel mehr als das Schicksal ihres Mannes interessiert sie jetzt der karrierebesessene Tatum. Dieser erkennt sein verwerfliches Handeln erst, als klar wird, dass es fĂŒr Minosa keine Rettung mehr gibt... (Presse SF DRS)
Jegyzet: "Korruption und Opportunismus, Sensationsgier und brutale Ausbeutung menschlicher Tragödien sind wiederkehrende Themen in Billy Wilders Filmen. Die Kritik am Zynismus der Journalisten und Zeitungsmacher war ihm gleich zwei Filme wert: "Reporter des Satans" und "Front Page" aus dem Jahr 1974. WĂ€hrend Letzterer sich mit dem Stoff in Form einer bissig-turbulenten Komödie auseinandersetzt, ist "Reporter des Satans" eine unerbittliche Anklage in schwarzweiss, ein film noir, der in seiner vernichtenden Aussagekraft an "Citizen Kane" erinnert. "Reporter des Satans" erhielt zwar die Oscar-Nomination fĂŒr das beste Drehbuch, und Billy Wilder wurde in Venedig ausgezeichnet, doch unter seinem Originaltitel "Ace in the Hole" war der Film in den USA ein finanzieller Misserfolg. Der Erfolg in Europa bewog Paramount dazu, ihn unter dem Titel "The Big Carnival" neu herauszubringen." (SF DRS Presse)

"Charles Tatum – ein ehrgeiziger und skrupelloser Journalist, den es nach New Mexico verschlagen hat – erfĂ€hrt, dass ein Mann in einer Mine verschĂŒttet wurde. Weil er glaubt, damit seine Karriere ankurbeln zu können, lĂ€sst er die Rettungsarbeiten mit Hilfe eines korrupten Sheriffs und der Ehefrau des Opfers bewusst verzögern, um damit das Ganze zu einem KnĂŒller aufzubauschen, fĂŒr den er die exklusiven Rechte hat. Mit gewohnter SchĂ€rfe zeichnet Billy Wilder hier eine Ă€usserst boshafte Satire ĂŒber den Sensationsjournalismus sowie der VerfĂŒhrbarkeit der Masse und ihrer Gier nach starken Emotionen." (Locarno Festival 2004)

«In "Reporter des Satans" schildert Billy Wilder scharfsinnig und mit pointierter Kritik das menschliche Fehlverhalten eines Mannes, der fĂŒr seinen beruflichen Aufstieg ĂŒber Leichen geht. Aber auch die sensationssĂŒchtige und menschenverachtende Haltung einer Gesellschaft, die gierig konsumiert, was ihr von den Medien vorgesetzt wird, attackiert Wilder aufs schĂ€rfste. "Reporter des Satans" ist Billy Wilders bitterster Film seiner grossartigen Karriere. Der 2002 verstorbene amerikanische Regisseur österreichischer Herkunft wurde zum Meister der hintergrĂŒndigen Komödie. Filme wie "Manche mögen's heiss" (1958), "Das Appartment" (1960) und "Das MĂ€dchen Irma la Douce" (1963) sind Feuerwerke verschmitzt-ironischen Humors. Wettbewerb, Aufstieg und Weiterkommen um fast jeden Preis sind zentrale Themen fast aller Wilder-Filme, sowohl seiner scheinbar harmlosen Komödien wie auch seiner Dramen.» (3SAT Presse)

The Cameraman

Rendező:   Edward Sedgwick, USA - 1928
Gyártó: Metro-Goldwyn-Mayer (MGM) - Producer: Buster Keaton - Rendező: Edward Sedgwick - Forgatókönyv: Clyde Bruckman - Lew Lipton - Richard L. Schayer - Operatőr: Elgin Lessley - Reggie Lanning - Vágó: Hugh Wynn - Színész: Marceline Day - Jimmy Durante - Harry Gribbon - Harry Griffith Cop - Buster Keaton - Harold Goodwin - Sidney Bracey -
Szinopszis (német): Luke Shannon (Buster Keaton) verdient sein Geld recht mĂŒhsam als Strassenfotograf. Dabei begegnet er eines Tages der hĂŒbschen Sally Richards (Marceline Day) und ist sofort entflammt fĂŒr sie. Sally arbeitet als SekretĂ€rin bei einer Wochenschau-Firma. Ihretwegen möchte Luke dort auch anfangen, seine ersten Aufnahmen sind jedoch so verheerend, dass man ihn an die Luft setzt.
Der verliebte junge Mann gibt jedoch nicht auf, zumal er bei Sally offensichtlich Chancen hat - allerdings gibt es auch einen ĂŒberheblichen Rivalen (Harold Goodwin). Ein Sonntag mit Sally endet ziemlich klĂ€glich, ausserdem zieht Luke sich auch noch den Argwohn eines Polizisten (Harry Gribbon) zu.
Am Montag hockt der unverdrossene Luke wieder bei Sally im BĂŒro, und sie gibt ihm den Tipp, sich noch einmal als Kameramann bei einem Fest im Chinesen-Viertel zu versuchen. Dort halst er sich zunĂ€chst einen Affen auf und gerĂ€t dann in einen Bandenkrieg. Luke filmt wie ein Wilder, nur scheint er vergessen zu haben, einen Film einzulegen!
Erst nach einer Regatta, bei der er seiner Angebeteten das Leben rettet, wird er dann glÀnzend rehabilitiert... (ARD Presse)
Vélemények (német): "Buster Keaton versucht sich als (nicht gerade begabter) Wochenschaukameramann, um so das Herz seiner angebetenen Schönen zu erobern. Immer noch ein Feuerwerk von tollen RegieeinfĂ€llen mit melancholischem Touch, temporeich und bildhaft intelligent." (lhg 2004)

«„Wie Chaplin und Lloyd habe auch ich noch nie mit einem auf dem Papier festgehaltenen Drehbuch gearbeitet“, sagte ich, „und ich werde es auch jetzt nicht tun. Ich verlange einzig und allein, dass wir das Drehbuch wegwerfen und Sedgwick und ich entscheiden dĂŒrfen, was hier gedreht werden soll.“

Thalberg war einverstanden. Es blieb ihm keine andere Wahl; er war 10000 Kilometer entfernt, und jeder Tag kostete viel Zeit und Geld.

Da wir nun uneingeschrĂ€nkte Vollmacht hatten, warfen wir das Drehbuch weg, das zu erstellen acht Monate verschlungen hatte. In unserer Fassung wurde der fĂ€hige Hearst-Kameramann der Bösewicht und mein Rivale um die Gunst des MĂ€dchens. Aber die hauptsĂ€chliche Arbeit bestand darin, die Handlung von Anfang bis Ende zu vereinfachen. Unsere Geschichte ermöglichte es uns auch, alle Szenen, ausser zweien, die in New York spielten, in Hollywood zu drehen.« (Buster Keaton, unter Mitarbeit von Charles Samuels: Schallendes GelĂ€chter: Eine Autobiografie, MĂŒnchen 1986 )

Jegyzet: "Um eine junge Frau fĂŒr sich zu gewinnen, versucht ein wenig begabter Fotograf, Kameramann fĂŒr die Kinowochenschau zu werden. Nach erfolglosen Versuchen und unglĂŒcklichen MissverstĂ€ndnissen finden seine Selbstlosigkeit und sein Mut schliesslich Anerkennung, und er kann die Schöne fĂŒr sich gewinnen. Wenn die Welt des Journalismus hier auch nur als Hintergrund fĂŒr die wunderbaren Gags Buster Keatons dient, so thematisiert The Cameraman doch das Gedeihen dieser neuen Industrie und ehrt die kĂŒhnen BilderjĂ€ger."

"Buster Keaton (1895 - 1966), "der Mann, der niemals lachte", war schon zu Lebzeiten eine Legende unter den grossen amerikanischen Stummfilm-Komikern, berĂŒhmt fĂŒr sein "steinernes Gesicht" und seine scheinbar leblosen Augen. Der spanische Dichter Federico Garcia Lorca hat sie in einem Einakter ĂŒber Buster Keaton so zu charakterisieren versucht: "Seine Augen, unendlich und traurig wie die eines neugeborenen Tieres, trĂ€umen von Lilien, Engeln und SeidengĂŒrteln." Und Siegfried Kracauer schrieb ĂŒber den Anti-Helden par excellence:
"Buster Keaton ist die Allegorie der Geistesabwesenheit. Wo sein Geist sich eigentlich aufhĂ€lt, kann niemand ergrĂŒnden." Als Sohn fahrender Vaudeville-Komödianten lernte Buster Keaton das Show-Business schon als kleines Kind kennen, seine grossen Erfolge fielen in die Jahre 1920 bis 1929. Mit dem Ende des Stummfilms verschwand er weitgehend von der Leinwand, aber die Wiederentdeckung stummer Meisterwerke wie "Der General" machte ihn Anfang der 60er Jahren zu einer Kultfigur der nachgewachsenen Generation." (ARD Presse)

Citizen Kane

Rendező:   Orson Welles, USA - 1941
Gyártó: RKO Radio Pictures - Producer: Orson Welles - Rendező: Orson Welles - Forgatókönyv: Herman J. Mankiewicz - Orson Welles - Operatőr: Gregg Toland - Zeneszerző: Bernard Herrmann /xx/ - Vágó: Robert Wise - Látványtervező: Van Nest Polglase - Kosztümterv: Edward Stevenson - Spezialeffekte: Vernon L. Walker - Színész: William Alland Jerry Thompson - Ray Collins James W. Gettys - Jan Wiley Reporterin - Orson Welles Charles Foster Kane - Ruth Warrick Emily Monroe Norton Kane - Everett Sloane Bernstein - Harry Shannon Kanes Vater - Erskine Sanford Carter - Agnes Moorehead Kanes Mutter - Alan Ladd Reporter - George Coulouris Bankier Thatcher - Joseph Cotten Jedediah Leland - Dorothy Comingore Susan Alexander Kane -
Szinopszis (német): Von seiner Frau verlassen, stirbt der exzentrische MultimillionĂ€r Charles Foster Kane in seinem gigantischen MĂ€rchenschloss Xanadu. Das letzte Wort auf seinen Lippen lautet: "Rosebud". Um den Nachruf auf den berĂŒhmten Zeitungsmacher interessanter zu gestalten, will der Reporter Jerry Thompson den Sinn dieses Wortes ergrĂŒnden. Thompson besucht Menschen, die Kane nahestanden, und bringt so die schillernde Lebensgeschichte des am Ende einsamen Mannes zum Vorschein: Kanes Mutter Mary kommt ĂŒberraschend zu Reichtum. Gegen den Willen ihres Mannes gibt sie ihren achtjĂ€hrigen Sohn in die Obhut eines Vormundes. Der Bankier Thatcher soll den Jungen in die GeschĂ€ftswelt einfĂŒhren. Mit 25 verfĂŒgt Charles Foster Kane bereits ĂŒber ein gigantisches Vermögen. Sein Interesse gilt jedoch ausschliesslich der kleinen Zeitung "The New York Inquirer". Zusammen mit seinem Freund Leland macht er diese bald zu einem einflussreichen Boulevardblatt. Kanes politischer Aufstieg scheitert an einer AffĂ€re mit der SĂ€ngerin Susan Alexander. Seine erste Ehe zerbricht an dem Skandal. Charles heiratet Susan. Sein Ehrgeiz gilt von nun an Susans musikalischer Karriere. Er setzt alles daran, aus ihr eine berĂŒhmte SĂ€ngerin zu machen. Susans Talent ist allerdings bescheiden. Erst ihr Selbstmordversuch bringt Charles wieder auf den Boden der RealitĂ€t zurĂŒck. Doch es ist zu spĂ€t, Susan verlĂ€sst ihren Ehemann. Wenig spĂ€ter erleidet C.F.K einen Herzanfall, an dem er kurz darauf stirbt. Thompson kann das Geheimnis von Charles letztem Wort fĂŒr seinen Nachruf nicht lĂŒften. Beim AufrĂ€umen der monströsen Kunstsammlung in der Villa Xanadu wird der alte Rodelschlitten ins Feuer geworfen, mit dem der kleine Charles an dem Tag spielte, als seine Mutter ihn weggab. Auf dem Schlitten steht etwas geschrieben: "Rosebud".... (BR Presse)

Der Aufstieg des Medien-Tycoons Kane, dargestellt und inszeniert von dem jungen Orson Welles. In seinem Schloss Xanadu stirbt Charles Foster Kane, vielfacher MillionĂ€r und Beherrscher der öffentlichen Meinung. Er stirbt mit einem seltsamen Wort auf den Lippen: "Rosebud". Ein Reporter zieht aus, um die verborgene Bedeutung dieses Wortes zu ergrĂŒnden. Durch die Berichte der verschiedenen Menschen, die Kane kannten, ergibt sich eine fast lĂŒckenlose Rekonstruktion seines außergewöhnlichen Lebens.
Kane, der mit acht Jahren ein Vermögen erbt, wird gegen seinen Willen von seinem Elternhaus getrennt, um in der Stadt eine angemessene Erziehung zu erhalten. Mit 25 Jahren ĂŒbernimmt er die Redaktion einer kleinen Tageszeitung, des "New York Daily Inquirer". Ohne RĂŒcksicht auf seine eigenen geschĂ€ftlichen Interessen entlarvt er Korruption und Unehrlichkeit im öffentlichen Leben und wird bald von Tausenden verehrt - aber auch gehasst. Kane gewinnt zunehmend Einfluss auf andere Zeitungen, doch dieser gigantische Aufstieg verĂ€ndert ihn. An die Stelle seines Kampfes fĂŒr die Wahrheit tritt das Verlangen nach weiteren, grĂ¶ĂŸeren Erfolgen. (3Sat Presse)
Vélemények (német): Ein epochaler Film. Seit Jahren hĂ€lt dieser Geniestreich den ersten Platz der Hitparade der zehn besten Filme der Welt.(Gong-Lexikon Filme im Fernsehen)

"In vieler Hinsicht, in seiner assoziativen und anekdotischen ErzĂ€hltechnik, in seiner ausgefeilten Bildsprache, in seiner dichten Dramatrugie und in seiner politisch-menschlichen Aussage ein Meilenstein der Filmgeschichte." (SĂŒddt. Ztg.)

"Welles (...) schockierte und faszinierte schon als ZwanzigjĂ€hriger das Publikum mit ungewöhnlichen Theaterinszenierungen. Und nachdem ihm 1938 eine Hörspielfassung von H. G. Wells' "Krieg der Welten" so realistisch geraten war, dass sie eine Massenhysterie auslöste, gab Hollywood dem jungen Mann den wohl grosszĂŒgigsten Vertrag in der Geschichte der Filmmetropole: Welles sollte jĂ€hrlich einen Film in absoluter Freiheit drehen. So entstand Citizen Kane (1940). Aber bald gab es doch Meinungsverschiedenheiten, EinsprĂŒche und Eingriffe. Orson Welles verliess 1947 Hollywood und filmte seither in verschiedenen LĂ€ndern, wobei man insgesamt dem Schauspieler Welles mehr Chancen bot als dem Regisseur. Seine Inszenierungen entstanden nicht selten durch die UnterstĂŒtzung von MĂ€zenen, manche Filme blieben unvollendet, wie etwa sein in Mexiko begonnener Don Quijote.

Welles' erster Film war eine radikale Absage an die damals gĂŒltigen Ă€sthetischen Regeln des Films. Er löste die ĂŒbliche Handlung in Erinnerungsfetzen auf; mit Hilfe der TiefenschĂ€rfe des Bildes, die ein Spiel im Vorder- und Hintergrund ermöglichte, zog er Gegenwart und Vergangenheit stellenweise in einer Szene zusammen; Weitwinkelobjektive verzerrten und verfremdeten die Handlung. Welles hat daraus aber keinen "neuen Stil" entwickelt, den er zum Prinzip erhoben hĂ€tte. So wie er sich stets wieder andersartiger Stoffe bemĂ€chtigt hat, so hat er sie auch in immer neuen Formen behandelt. Dabei wirken alle seine Filme, in denen er gewöhnlich auch die Hauptrolle spielte, gleichsam ĂŒberlebensgross und ganz individuell. Selbst Macbeth und Othello erscheinen weniger als Shakespeare-Adaptionen, sondern als Welles-Filme." (Krusche, Dieter: Reclams FilmfĂŒhrer. Reclam Verlag, Stuttgart, 10. neu bearb. Aufl. 1996.)

"Ein Geniestreich, 1962 und 1972 von internationalen Kritikern jeweils zum besten Film aller Zeiten gekĂŒrt: Orson Welles' Citizen Kane, das SpielfilmdebĂŒt eines FĂŒnfundzwanzigjĂ€hrigen, der damit 1941 Filmgeschichte schrieb. Ein Werk, das dem Kino seine erzĂ€hlerischen Fesseln nahm.

"Rosebud" lautet das mysteriöse letzte Wort des Zeitungszaren Charles Foster Kane (Orson Welles), bevor er auf seinem monströsen Schloss Xanadu stirbt. Diesem Geheimnis möchte der Reporter der Wochenschau "News of the March" auf die Spur kommen. Dazu befragt er die Menschen, die dem legendĂ€ren Pressemagnaten am nĂ€chsten standen: dessen zweite Frau Susan (Dorothy Comingore), eine heruntergekommene BarsĂ€ngerin, Mr. Bernstein (Everett Sloane), den frĂŒheren Chefredakteur, Jedediah Leland (Joseph Cotten), Kanes besten Freund. Nach und nach entsteht ein Bild der Persönlichkeit.

Als FĂŒnfundzwanzigjĂ€hriger gelangte Kane in den Besitz eines riesigen Vermögens, mit dem er erst die marode Zeitung "Inquirer" kaufte, zu einem auflagenstarken Sensationsblatt machte und sich dann rastlos in neue AktivitĂ€ten stĂŒrzte. Seine Ehe zerbricht darĂŒber, die - wie Leland den Reportern erzĂ€hlt - endgĂŒltig scheitert, als Kane mit der SĂ€ngerin Susan Alexander ein VerhĂ€ltnis eingeht, das von seinem politischen Rivalen an die Öffentlichkeit gebracht wird. Aber auch die Verbindung mit Susan scheitert an Kanes Eigenwilligkeit und dem Egoismus, mit dem er seine Frau in seinem Prunkschloss Xanadu einschloss. Vom Butler Raymond (Paul Stewart) erfĂ€hrt der Reporter schliesslich, dass dem sterbenden Kane eine Schneeglaskugel aus der Hand glitt, wobei er jenes ominöse "Rosebud" murmelte. WĂ€hrend der Reporter das Schloss verlĂ€sst, ohne dessen Bedeutung zu kennen, fĂ€hrt die Kamera auf einen Ofen, in dem allerlei GerĂŒmpel verbrannt wird. Gerade wird ein alter Schlitten hineingeworfen, auf dem "Rosebud" zu lesen ist.

François Truffaut meinte von Citizen Kane, dass dies wohl der Film sei, der die meisten jungen Leute veranlasst habe, Regisseur zu werden. Unbestritten zĂ€hlt Citizen Kane zu den Massstab setzenden Werken der Filmgeschichte - ein ungemein reiches, vielschichtiges Werk, verwirrend wie ein unfertiges Puzzle, ebenso exzentrisch wie poetisch. Orson Welles hatte fĂŒr seinen Erstlingsfilm völlige kĂŒnstlerische Freiheit erhalten, im starren Studiosystem der dreissiger und vierziger Jahre eine Ausnahme. Doch RKO, das den Film produzierte, erhoffte sich von dem jungen Welles Wunderdinge. Als Theaterschauspieler und -regisseur genoss er bereits einen guten Ruf, als Rundfunkmacher war er legendĂ€r. 1938 hatte seine Reportage ĂŒber die (fiktive) Landung von Marsmenschen in New York eine Panik verursacht.

Welles' erstes Projekt war die Verfilmung von Joseph Conrads "Heart of Darkness". Dazu experimentierte er mit einer "subjektiven" Kamera, die die Geschichte gewissermassen mit den Augen der Hauptfigur sehen sollte. Doch das Verfahren erwies sich als undurchfĂŒhrbar. Welles nahm es aber in seinem zweiten Projekt Citizen Kane in abgeĂ€nderter Form wieder auf. So ist der Reporter fast nur von hinten zu sehen, schaut ihm die Kamera ĂŒber die Schulter. Geradezu revolutionĂ€r aber sind ErzĂ€hlweise und KamerafĂŒhrung. Zwar gab es auch schon 1941 im Hollywood-Kino AnsĂ€tze, eine Geschichte nicht mehr chronologisch zu erzĂ€hlen, doch erst Welles und sein Co-Autor Herman J. Mankiewicz fĂŒhrten einen weitgehenden Bruch mit dieser Tradition herbei.

Dauernd wechselt die Perspektive, werden die jeweiligen ErzÀhler konterkariert. Sie kennen immer nur Teile des Puzzles Kane, der Zuschauer indes erfÀhrt mehr. Er kennt das Bild als Ganzes und erlebt nun mit, wie es von den Beteiligten nur unvollstÀndig zusammengebracht wird. Angeschnittene Bilder, Einstellungen aus der Froschperspektive, eine an den deutschen Expressionismus erinnernde Lichtsetzung tun das ihre, die Person des Charles Foster Kane in ihrer Grösse zu relativieren und ihr Geheimnis zu bewahren.

Innovativ war hierbei der Einsatz von TiefenschĂ€rfe. Wie auf einer BĂŒhne spielt sich das Geschehen mal vorne, mal hinten im Raum ab, ohne dass durch Schnitte Figuren oder Aktionen herausgehoben oder isoliert werden. Das Bild wurde in seiner Unberechenbarkeit zum Spiegel der im Raum agierenden Personen - die Visualisierung der menschlichen Psyche.

Reales Vorbild fĂŒr die Figur des Charles Foster Kane war der Zeitungszar William Randolph Hearst, der in seinen BlĂ€ttern den Film heftig angreifen liess. EingeschĂŒchtert verzichteten vor allem lĂ€ndliche Kinobesitzer darauf, Citizen Kane zu spielen, obwohl die Kritik begeistert war. Die enttĂ€uschend schwachen Einspielergebnisse veranlassten RKO zu einer VertragsĂ€nderung. Seinen nĂ€chsten Film, The Magnificent Ambersons, konnte Welles bereits nicht mehr selbst montieren, worauf er bei seinem dritten RKO-Projekt, Journey Into Fear, die Regie einem anderen ĂŒberliess. Welles' weitere Karriere war fortan bestimmt durch die Beschneidung seiner kĂŒnstlerischen Freiheit. Mit den Gagen als Schauspieler in anderen Filmen finanzierte er seine eigenen Projekte, etwa die Shakespeare-Verfilmungen Macbeth und Chimes at Midnight. Doch erreichte Welles, der im Oktober 1985 starb, mit keinem seiner anderen Filme mehr die Wirkung und Bedeutung wie mit Citizen Kane, seinem ersten." (GĂŒnter Engelhard/Horst SchĂ€fer/Walter Schorbert in Zusammenarbeit mit der Wochenzeitung 'Rheinischer Merkur/Christ und Welt' (Hrsg.): 111 Meisterwerke des Films. Das Video-Privatmuseum. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt a.M. 1989.)

"Nach dem Tod des einflussreichen Zeitungsmagnaten Charles Foster Kane arbeitet ein Wochenschau-Team an einem PortrĂ€t des Verstorbenen. Unzufrieden mit dem bisherigen Ergebnis, erinnert der Produktionsleiter an Kanes letztes Wort: "Rosebud". Der Reporter Thompson wird beauftragt, herauszufinden, was es damit auf sich hat - in der Hoffnung, damit einen SchlĂŒssel zum VerstĂ€ndnis fĂŒr Kanes Leben zu erhalten.

Im Verlauf der Recherche befragt Thompson fĂŒnf Zeugen; RĂŒckblenden schildern Etappen aus dem Leben Kanes, so dass sich das Wissen des Zuschauers synchron mit dem des Reporters aufbaut. Mit einer Ausnahme: der Auflösung des vermeintlichen RĂ€tsels in der letzten Einstellung des Films. Beim Verbrennen der Hinterlassenschaften Kanes erscheint auf einem Schlitten der Schriftzug "Rosebud", kurz bevor er von den Flammen verzehrt wird. Mit diesem Schlitten hatte sich der achtjĂ€hrige Kane gewehrt, als er von seinem Vormund, einem Bankier, von Zuhause weggeholt wurde. Der plötzliche Reichtum der Familie Kane dank der Goldmine eines Schuldners hat seine Kindheit zerstört und scheint verantwortlich zu sein fĂŒr seine UnfĂ€higkeit zu Liebe und Freundschaft, sein Scheitern in sozialen Beziehungen. Ob dies jedoch wirklich der SchlĂŒssel zu dem Leben des machtbesessenen Mannes ist, wird kurz zuvor von Thompson ausdrĂŒcklich in Frage gestellt: "Ich bin nicht der Meinung, dass ein Wort ein ganzes Leben erklĂ€ren kann. Ich glaube, ‘Rosebud’ ist bloss ein Stein aus einem Puzzle-Spiel, ein verlorengegangener Stein." Der Zuschauer kennt diesen Stein, doch die geheimnisvolle Faszination wird dadurch nicht aufgehoben. Orson Welles: "Der Sinn des Films liegt nicht in seiner Auflösung des RĂ€tsels, sondern in der Art und Weise seiner Darstellung."

Mit Citizen Kane, dem DebĂŒtwerk des 25jĂ€hrigen, hat Orson Welles Filmgeschichte gemacht. Nach seinem sensationellen Erfolg mit dem Hörspiel The War of the Worlds konnte er bei der Produktionsfirma RKO einen Vertrag durchsetzen, der ihm sĂ€mtliche Freiheiten zusicherte. Regisseur, Hauptdarsteller und Coautor in Personalunion, wĂ€hlte Welles einen brisanten Stoff: Offenkundig hat die Figur Kane in dem Pressezar Randolph Hearst ein reales Vorbild. Hinter den Kulissen versuchte Hearst, den Film und seine Premiere im Kino zu verhindern. Bei der UrauffĂŒhrung erwies sich Citizen Kane zunĂ€chst als kommerzieller Misserfolg; der einst als Wunderkind Hollywoods gefeierte Welles musste sich bei allen anderen Filmen spĂ€ter den Restriktionen der Produzenten beugen und hat kaum eine Arbeit vollendet. Erst Jahrzehnte spĂ€ter wurde die Bedeutung von Citizen Kane erkannt: Das Meisterwerk, das einen amerikanischen Mythos zum Thema hat, ist lĂ€ngst selbst zu einem Mythos geworden. Der Film ist ein Puzzlespiel, dessen Teile nicht recht zusammenpassen: Thompson stösst auf subjektive Erinnerungen, die ein widersprĂŒchliches Bild von Kane ergeben. MultiperspektivitĂ€t bestimmt die Gestaltung und den Aufbau des Films: die fragmentarische ErzĂ€hlweise in Ellipsen und nicht chronologisch geordneten RĂŒckblenden, die Verwendung der TiefenschĂ€rfe, die raffenden Bildfolgen und kĂŒhnen Überblendungen, die ungewöhnlichen Kameraperspektiven. Die Darstellungsweise, die oft manieristisch und eklektizistisch wirkt, legitimiert sich aus der Geschichte: Extreme Auf- und Untersichten machen den Zeitungsmagnaten zu einer hervorgehobenen Gestalt: Kane dominiert immer das Bild. Sein Durchsetzungswille ist so gross, dass er nur noch sich selbst bestĂ€tigt; zugleich leidet er unter seinem Versagen, anderen gegenĂŒber frei und offen zu sein. Citizen Kane ist auch die Geschichte eines Scheiterns, begrĂŒndet in Grössenwahn und Allmachtsphantasien. Am Ende haust er einsam in seinem Schloss Xanadu. Orson Welles, seinem Protagonisten in manchen ZĂŒgen verwandt, hat diese Biographie eindrucksvoll visualisiert." (Michael Töteberg (Hrsg.): Metzler Filmlexikon. J. B. Metzler Verlag, Stuttgart/Weimar 1995.)

"Wie nie ein einzelner Film zuvor oder danach revolutionierte und radikalisierte Welles mit CITIZEN KANE das gesamte Filmschaffen: Expressionistische SchrĂ€gperspektiven mit Unter- oder Aufsicht dienten ihm als Metaphern fĂŒr SouverĂ€nitĂ€t bzw. AbhĂ€ngigkeit der Personen; eine bis dahin fĂŒr unmöglich gehaltene SchĂ€rfentiefe nutzte er, um seinen Bildaufbau in mehreren Tiefenebenen zu staffeln; und mit der Chuzpe des AnfĂ€ngers befreite er sich von dem Zwang chronologischer ErzĂ€hlweise. (Paul Werner)

«Der 25-jĂ€hrige Welles revolutionierte mit dieser fiktiven Biografie eines Zeitungstycoons die Grammatik filmischen ErzĂ€hlens. Fast wĂ€re der Film nie gezeigt worden, weil der Medienzar William Randolph Hearst sich durch Kane verunglimpft sah. Trotz des kommerziellen Misserfolgs fĂŒhrt "Kane" seitdem die Bestenlisten der Kritiker an. Der Geniestreich eines Wunderkindes, den Orson Welles so niemals mehr wiederholen konnte.
Unvergessen:
Kane flĂŒstert sein letztes Wort "Rosebud" – fĂŒr den Reporter, der sein Leben recherchiert, ein unlösbares RĂ€tsel.» (Cinema, 2000)
Jegyzet: Expo 1958 in Bruxelles als einer der besten 10 Filme der Welt gekĂŒrt.

Mit seinem letzten Atemzug entschlĂŒpft Charles Foster Kane - einem millionenschweren Pressemagnaten, Politiker, Sammler und «Pygmalion» - ein rĂ€tselhaftes Wort: «rosebud». Was will er damit sagen? Um dies herauszufinden, befragt ein Journalist die, die dem Verstorbenen nahe standen. Aber kann so das Geheimnis eines solchen Menschen gelĂŒftet werden? Als Meilenstein der Filmgeschichte und erstes Werk von Orson Welles beinhaltet Citizen Kane eine Reflexion ĂŒber die Medien und die Macht. Dieses labyrinthische Spiel mit den Möglichkeiten ĂŒberzeugt nicht zuletzt durch das Können des Kameramanns Gregg Toland.

– Ein Reporter versucht, der Bedeutung des Wortes »Rosebud« auf die Spur zu kommen, das der Medienmogul Charles Foster Kane im Augenblick seines Todes aussprach. »There are more conscious shots – for the sake of shots – in CITIZEN KANE than in anything I’ve done since. It has things like that shot where they’re all posed around that trophy which is just a â€șlet’s see if we can make that shotâ€č kind of shot. There’s a kind of unjustified visual strain at times in CITIZEN KANE, which just came from the exuberance of discovering the medium.« (Orson Welles) (Filmmuseum MĂŒnchen)

«Der damals 24-jÀhrige Orson Welles spielte die Hauptrolle in seinem virtuos inszenierten Meisterwerk, das vielen Kritikern noch heute als "bester Film aller Zeiten" gilt.
Das RegiedebĂŒt des damals 24-jĂ€hrigen Orson Welles zĂ€hlt zu den stilbildenden Meilensteinen der Filmgeschichte und gilt vielen Kritikern als "bester Film aller Zeiten".
Zwischen dem jungen selbstbewussten Genie Orson Welles und seinem Vorbild fĂŒr "Citizen Kane", dem Zeitungszar William Randolph Hearst, kam es zu einem Kampf, der sich fĂŒr beide als zerstörerisch erwies. Hearst setzte seinen ganzen Einfluss, seine ganze Medienmacht gegen den Film und seinen Macher ein. Der Pressezar verzieh dem Kinogenie nie das PortrĂ€t, das er von ihm in "Citizen Kane" gezeichnet hatte, er verzieh aber vor allem nicht, dass seine LebensgefĂ€hrtin Marion Davies dort als haltlose Trinkerin geschildert wurde. Dass Welles in die Figur des "Citizen Kane" mindestens ebenso viel Autobiografisches hatte einfliessen war, hatte er entweder nicht gesehen oder nicht sehen wollen. Noch bevor der Film fertig geschnitten war, begann die Fehde. Dass der Film herauskam, konnte Hearst nicht verhindern, dass "Citizen Kane" bei der Oscar-Verleihung trotz neun Nominierungen (darunter als bester Film, fĂŒr den Regisseur und Hauptdarsteller Welles) fast leer ausging, ist sein 'Verdienst'. Nur das Drehbuch, das Welles mit Herman J. Mankiewicz verfasst hatte, gewann. Solange Hearst (1863 - 1951) lebte, verfolgte er Welles mit seinen Angriffen, sorgte u. a. auch dafĂŒr, dass dieser als Kommunistenfreund in Misskredit geriet. Auch Hearst verlor auf der ganzen Linie.» (BR Presse)

«"Citizen Kane" ist das Erstlingswerk des erst 25 Jahre alten Orson Welles, der zwei Jahre zuvor mit seiner Hörspielfassung vom "Kampf der Welten" ganz New York in Aufruhr versetzt hatte. Der Film ist ein Meilenstein der Filmgeschichte: in seiner assoziativen und anekdotischen ErzĂ€hltechnik, seiner ausgefeilten Bildsprache, der glĂ€nzenden Montage, der neuartigen Tonmischung und der dichten Dramaturgie. Durch die Zusammenarbeit Welles' mit Gregg Toland, einem der renommiertesten KameramĂ€nner seiner Zeit, konnten die Bilder entstehen, die das Leben des Medienmoguls Kane so facettenreich beleuchten. Nominiert fĂŒr insgesamt elf Oscars, erhielt "Citizen Kane" lediglich einen Oscar fĂŒr das "Beste Originaldrehbuch" zugesprochen. Welles' Meisterwerk steht bis heute ganz oben auf den internationalen Listen der besten Filme aller Zeiten.

Der amerikanische Schauspieler, Regisseur und Produzent wurde am 6. Mai 1915 als zweiter Sohn einer gut situierten Fabrikantenfamilie in Wisconsin geboren. Nach dem frĂŒhen Tod der Eltern erprobte der junge Mann seine Talente auf der BĂŒhne, als Maler und StierkĂ€mpfer und war 1937 in New York MitbegrĂŒnder des kĂŒnstlerisch engagierten Mercury-Theaters. Die legendĂ€re Rundfunkinszenierung von "Krieg der Welten" machte das "Wunderkind" auch in Hollywood schlagartig bekannt. Mit seinen Filmen nach "Citizen Kane" aber verzettelte sich der Regisseur immer mehr, so dass er in den folgenden Jahrzehnten finanzielle Verluste durch schauspielerische Leistungen wettmachen musste. Orson Welles starb am 10. Oktober 1985 in Hollywood an Herzversagen.» (3Sat Presse)

Deux hommes dans Manhattan

Rendező:   Jean-Pierre Melville, France - 1958
Rendező: Jean-Pierre Melville - Forgatókönyv: Jean-Pierre Melville - Operatőr: Nicolas Hayer - Jean-Pierre Melville - Zeneszerző: Christian Chevallier - Martial Solal - Színész: Jean Darcante Rouvier - Christiane EudĂšs Anne - Pierre Grasset Delmas - Ginger Hale Judith - Monique Hennessy Gloria - Jean-Pierre Melville Moreau -

FantĂŽmas contre FantĂŽmas

Rendező:   Louis Feuillade, France - 1914
Gyártó: SociĂ©tĂ© des Etablissements L. Gaumont - ForgalmazĂł cĂ©g: SociĂ©tĂ© des Etablissements L. Gaumont - Producer: RomĂ©o Bosetti - Rendező: Louis Feuillade - Forgatókönyv: Louis Feuillade - ötlet : Pierre Souvestre - Marcel Allain - Operatőr: Georges GuĂ©rin - Vágó: Georges GuĂ©rin - Színész: RenĂ© Navarre FantĂŽmas / Le pĂšre Moche / Le dĂ©tective Tom Bob - Naudier Nibet - Georges Melchior JĂ©rĂŽme Fandor, journaliste - Laurent MorlĂ©as L'apache Paulet - Yvette AndrĂ©yor - EugĂšne BrĂ©on Inspecteur Juve (AKA Edmond BrĂ©on) - Jane Faber Princesse Danidoff - RenĂ©e Carl Lady Beltham -
Vélemények (német): "Feuillades vierter Fantomas Film ist nicht vollstĂ€ndig erhalten geblieben. Bei der in Locarno 2004 gezeigten Kopie wurde die Szene in der Zeitungsredaktion aus einem anderen Film ergĂ€nzt: Fantomas' Gegenspieler Inspektor Juive gerĂ€t selbst in Verdacht, Fantomas zu sein, wĂ€hrend sich Fantomas eine falsche IdentitĂ€t als amerikanischer Detektiv Tom Bob zugelegt hat. Virtuoses StummfilmvergnĂŒgen um den genialen 'König der Verbrecher'." (lhg 2004)

Five Star Final

Rendező:   Mervyn LeRoy, USA - 1931
Rendező: Mervyn LeRoy - Színész: Boris Karloff - Edward G. Robinson -

Foreign correspondent

Rendező:   Alfred Hitchcock, USA - 1940
Gyártó: United Artists - Producer: Walter Wanger - Rendező: Alfred Hitchcock - Forgatókönyv: Charles Bennett - Budd Schulberg - Joan Harrison - Operatőr: Rudolph MatĂ© - Zeneszerző: Alfred Newman - Vágó: Otho Lovering - Dorothy Spencer - Látványtervező: William Cameron Menzies - Alexander Golitzen - Színész: Elly Malyon - Louis Borell - E.E. Clive - Joan Brodel - John Burton English Announcer - Jane Novak - Gertrud Hoffmann (AKA Gertrude W. Hoffmann) - Crauford Kent - Eddie Conrad - Martin Kosleck - Eduardo Cianelli - Harry Davenport - Edmund Gwenn - Robert Benchley - Albert Bassermann - George Sanders - Joel McRea - Herbert Marshall - Laraine Day -
Szinopszis (német): August 1939: Der amerikanische Reporter John Jones wird unter einem Decknamen nach Europa geschickt, um dort die Lage zu beobachten und Kontakte zu Pazifisten und Diplomaten aufnehmen. Unmittelbar nach seiner Ankunft wird er Zeuge eines Attentats auf den hollĂ€ndischen Politiker Van Meer, der eine Geheimklausel des BĂŒndnisvertrages kennt, die den Ausbruch des Krieges noch verhindern könnte. Mit Hilfe von Carol Fisher und Scott Ffolliott findet Jones heraus, dass das Attentat nur vorgetĂ€uscht war und Van Meer in Wirklichkeit entfĂŒhrt worden ist. Als Drahtzieher hinter der EntfĂŒhrung entpuppt sich kein geringerer als Carols Vater Stephen Fisher, der Vorsitzender einer pazifistischen Organisation ist.
WĂ€hrend dieser auf einer ĂŒbereilten Flucht nach Amerika seiner Tochter schliesslich seine Verstrickung in geheimdienstliche Machenschaften beichtet, wird sein Flugzeug von einem deutschen Zerstörer unter Feuer genommen und stĂŒrzt ins Meer. Fisher opfert sich, um die anderen Passagiere zu retten. Jones ĂŒberlebt und hat endlich seine begehrte Story fĂŒr die Zeitung. In seinem Heimatland angekommen, hĂ€lt er eine flammende Rede, welche die Amerikaner zum Überdenken ihrer NeutralitĂ€t auffordert. (arte Presse)
Vélemények (német): «Phantasiereicher, spritziger und cleverer Hitchcock ...» (tele 44/2009)
Jegyzet: «Regisseur Alfred Hitchcock wurde im Herbst 1939 fĂŒr "Der Auslandskorrespondent" von David O. Selznick an den damaligen "Paramount"-Produktionschef Walter Wanger weiterempfohlen. Hitchcock sollte den autobiografischen Roman "Personal History" von Vincent Sheean verfilmen, der die Erlebnisse eines Auslandsreporters im krisengeschĂŒttelten Europa der 30er Jahre beschreibt. Wanger wollte den Film so aktuell wie möglich haben und somit die brenzligen Geschehnisse in Europa einarbeiten. Das war jedoch aufgrund der sich ĂŒberschlagenden Ereignisse nicht möglich. Rund ein Dutzend Drehbuchautoren versuchten sich im Laufe der Monate erfolglos am Drehbuch, bis Hitchcock seinen alten Mitarbeiter Charles Bennett aus England rief, um mit ihm und Joan Harrison das Drehbuch in kĂŒrzester Zeit völlig neu zu schreiben. Von Sheeans Roman blieb danach nur die Anfangskonstellation in Holland ĂŒbrig.
Obwohl Hitchcocks zweiter Hollywoodfilm ursprĂŒnglich als Propagandafilm in Auftrag gegeben worden wurde, um fĂŒr den Kampf Englands gegen die Nationalsozialisten zu werben, hĂ€lt er sich letztlich mit politischen Botschaften zurĂŒck - vor allem aufgrund des politischen Drucks, die strikte NeutralitĂ€t der USA zu wahren. Die treibende Kraft des Films ist die Jagd nach einer wichtigen "Geheimklausel" zwischen zwei nicht nĂ€her benannten europĂ€ischen Staaten, ein typischer "MacGuffin". Der von Hitchcock geprĂ€gte Begriff bezeichnet ein mehr oder weniger beliebtes Objekt, dessen letztliche Bedeutung im Film nebensĂ€chlich ist. Stattdessen dient der MacGuffin dazu, die Handlung auszulösen oder voranzutreiben.
Lediglich der Schluss enthÀlt eine politische Nachricht.» (Arte Presse)

«Ein New Yorker Journalist wird im August 1939 nach Europa geschickt, um ĂŒber den drohenden Konflikt zu berichten. Als vor seinen Augen ein hollĂ€ndischer Diplomat entfĂŒhrt wird, versucht er, ihn wiederzufinden. Dabei gerĂ€t er in Clinch mit einem Spionagenetz, das sich als Friedensorganisation tarnt, in Wirklichkeit aber fĂŒr die Nazis arbeitet. Obwohl von verschiedener Seite Druck ausgeĂŒbt wird, kommt die Sache ans Licht. Dieser zweite Amerika-Film Hitchcocks – humorvoll und formal ausgereift – beinhaltet nicht nur ein Lob auf die Presse, sondern auch einen Appell an die USA, in den Krieg einzugreifen." (Locarno 2004)

Front Page

Rendező:   Lewis Milestone, USA - 1931
Gyártó: United Artists - Producer: Howard Hughes - Rendező: Lewis Milestone - Forgatókönyv: Bartlett Cormack - Charles Lederer - ötlet : Ben Hecht - Charles McArthur - Operatőr: Tony Gaudio - Glen McWilliams - Színész: Phil Tead Wilson - Richard Alexander Jacobi (AKA Dick Alexander) - Gustav von Seyffertitz Professor Max J. Engelhoffer - Lewis Milestone Bit Part (/xx/) - Herman J. Mankiewicz Bit Part (/xx/) - Francis Ford Carl, Detektiv /xx/ - James Donlan /xx/ Reporter - James Gordon Fred, the Mayor - Dorothea Wolbert Jenny - Effie Ellsler Mrs. Grant - Maurice Black Diamond Louie - Spencer Charters Woodenshoes - EugĂšne Strong Endicott - Fred Howard Schwartz - Clarence Wilson Sheriff Peter B. 'Pinky' Hartman - Frank McHugh 'Mac' McCue - Matt Moore Ernie Kruger - Slim Summerville Irving Pincus - Mae Clarke Molly Malloy - George E. Stone Earl Williams - Walter Catlett Jimmy Murphy - Edward Everett Horton Roy V. Bensinger - Mary Brian Peggy Grant - Pat O'Brien Hildebrand 'Hildy' Johnson - Adolphe Menjou Walter Burns -
Vélemények (német): "Adaptation eines TheaterstĂŒcks von Charles MacArthur und Ben Hecht ĂŒber Sensationsjournalismus und Intrigen um einen entflohenen Mörder: Trotz rasanter Dialoge doch eher steife Inszenierung durch Milestone mit einigen bravurösen Auftritten von Adolphe Menjou." (lhg 2004)

His Girl Friday

Rendező:   Howard Hawks, USA - 1940
Gyártó: Columbia Pictures Corporation - Rendező: Howard Hawks - Forgatókönyv: Charles Lederer - A bemutató után: Ben Hecht play - Charles MacArthur play - Operatőr: Joseph Walker - Vágó: Gene Havlick - Látványtervező: Lionel Banks - Kosztümterv: Robert Kalloch - Színész: Alma Kruger Mrs. Baldwin - Regis Toomey Sanders, Reporter - Frank Jenks Wilson, Reporter - Roscoe Karns McCue, Reporter - Clarence Kolb BĂŒrgermeister - Cliff Edwards Endicott, Reporter - Abner Biberman Louis - John Qualen Earl Williams - Helen Mack Molly Malloy - Ernest Truex Roy V. Bensinger, Tribune reporter - Gene Lockhart Sheriff Peter B. 'Pinky' Hartwell - Porter Hall Murphy, Reporter - Ralph Bellamy Bruce Baldwin - Rosalind Russell Hildegaard 'Hildy' Johnson - Cary Grant Walter Burns -
Szinopszis (német): Reporterin Hildy Johnson will ihren Job an den Nagel hĂ€ngen. Sie plant ein neues Leben als Hausfrau und Mutter an der Seite des Versicherungsberaters Bruce Baldwin. Doch ihr Exmann, der Zeitungsherausgeber Walter Burns, ĂŒberredet sie zu einem letzten Auftrag: Hildy soll den zum Tode verurteilten Earl Williams interviewen und dem umstrittenen Fall auf den Grund gehen. Vertreter der Justiz und der Politik wollen sich durch die Vollstreckung des Urteils profilieren, wĂ€hrend die Horde der Journalisten auf eine exklusive Story lauert. FĂŒr Hildy scheint diese Gelegenheit zum Greifen nahe, als Earl aus dem GefĂ€ngnis flieht und in ihrem BĂŒro Schutz sucht. Sie versteckt ihn vor Polizei und Reportern und ruft Walter zur Hilfe. Der wiederum hat zuvor mehrere Tricks angewandt, um Hildys Verlobten ins GefĂ€ngnis zu bringen und somit die geplante Abreise der beiden hinauszuzögern. Die chaotischen Ereignisse spitzen sich zu und bringen das einstige Ehepaar einander wieder nĂ€her... (ZDF Presse)
Vélemények (német): "Howard Hawks Umsetzung des TheaterstĂŒckes von Ben Hecht ist eine temporeiche Komödie vor dem Hintergrund des amerikanischen Sensationsjournalismus geworden: weit dynamischer und pointenreicher als Milestone's Verfilmung aus dem Jahre 1931 setzt Hawks voll auf seine brillanten Schauspieler und eine kaskadenreiche Dialogflut, die trotz der BeschrĂ€nkung auf wenige SchausplĂ€tze nie an Spannung verliert. Gary Grant ist so gut wie selten, und die Umkehrung der Geschlechterrollen (Rosalind Russell spielt die Reportering) sorgt fĂŒr zusĂ€tzlichen Witz. Eine Screwball-Komödie, die in den letzten sechzig Jahren kein Staub angesetzt hat." (lhg 2004)
Jegyzet: Sein MĂ€dchen fĂŒr besondere FĂ€lle" basiert auf dem BĂŒhnenstĂŒck "The front page" von Ben Hecht und Charles MacArthur, das seit 1931 mehrfach verfilmt wurde. Unter anderem im Jahr 1974 von Billy Wilder mit Walter Matthau und Jack Lemmon in den Hauptrollen. Howard Hawks inszenierte den Stoff als Screwball-Komödie. Die rasanten verbalen Gefechte der Protagonisten tragen den Film, wĂ€hrend auf Musik weitgehend verzichtet wird. Erstmals kommt hier die Technik des sich ĂŒberlappenden Dialogs zum Einsatz, bei dem die Darsteller einander permanent ins Wort fallen. Die Hauptrolle besetzte Hawks mit Cary Grant, seinem Lieblingsschauspieler fĂŒr Komödien. Erst zwei Jahre zuvor hatten die beiden mit "Leoparden kĂŒsst man nicht" ("Bringing up Baby", 1938) Erfolge gefeiert. Doch diesmal spielte nicht Katherine Hepburn den wortgewaltigen weiblichen Gegenpart, sondern Rosalind Russell. "Sein MĂ€dchen fĂŒr alle FĂ€lle" ironisiert genregemĂ€ss das VerhĂ€ltnis der Geschlechter, ĂŒbt aber unterschwellig auch Kritik an einem korrupten Rechtssystem und stellt die Berichterstattung der Skandaljournalisten in Frage. Der Film zĂ€hlt zu den Höhepunkten der Hollywoodkomödien der 30er und 40er Jahre. (ZDF Presse)

Inviati Speciali

Rendező:   Romolo Marcellini, Italy - 1942
Rendező: Romolo Marcellini - Színész: Nerio Bernardi - Onorato Bindoni - Maurizio D'Ancora - Mino Doro - Adele Garavaglia - Barbara Ledi - Piero Palermini - Luigi Pavese - Liana Serena -
Vélemények (német): "Ein Dokument des Faschistischen Films: die Erlebnisse eines italienischen Journalisten im Spanischen BĂŒrgerkrieg und zu Beginn des - fĂŒr die faschistische Allianz damals noch siegesreichen - Zweiten Weltkrieges: Kritiklosen Verherrlichung des Krieges durch die Optik des italienischen Journalisten, verflochten mit einer Liebesgeschichte mit einer Spionin aus dem Lager der spanischen Republikaner." (lhg 2004)

The Kid Reporter

Rendező:   Alfred J. Goulding, USA - 1923
Gyártó: Century Film Corporation - Ügyvezető producer: Abe Stern - Julius Stern - Rendező: Alfred J. Goulding - Színész: Blanche Payson - James T. Kelley AKA Jim Kelly - Buddy Williams - Albert Willis - Peggy Montgomery AKA Baby Peggy -
Szinopszis (német): In einer Anzeige von Daily News verspricht ein reiches Paar demjenigen eine hohe Belohnung, der ein gestohlenes Halsband wiederfindet. Der Zeitungsbesitzer geht noch weiter: Der Reporter, der den Fall lösen kann, soll zum Chefredaktor ernannt werden. Die sehr, sehr junge SekretĂ€rin Peggy macht sich auf die Suche. Dank ihrer VerkleidungskĂŒnste, den Verfolgungsjagden und ihrem detektivischen GespĂŒr wird sie zur jĂŒngsten Chefredaktorin in der Geschichte der Presse.
Jegyzet: "In dieser verrĂŒckten Komödie gibt der damals fĂŒnfjĂ€hrige Kinderstar Baby Peggy der Figur der Detektivin-Journalistin einen parodistischen Touch." (Locarno 2004)

KĂ€rlek och Journalistik

Rendező:   Mauritz Stiller, Sweden - 1916
Gyártó: AB Svenska Biografteatern - Rendező: Mauritz Stiller - Forgatókönyv: Harriet Bloch - Operatőr: Gustaf Boge - Zeneszerző: Umberto Prandini - Látványtervező: Axel Esbensen - Színész: Richard Lund Dr. Eric BloomĂ©, Forscher - Stina Berg Stina, Dienerin bei BloomĂ© - Karin Molander Herta Weye, Journalistin - Julius HĂ€lsig Redakteur - Jenny Tschernichin-Larsson StaatsrĂ€tin BloomĂ©, Eric's Mutter - Gucken Cederborg Rosika Amunds, Journalistin - Helge Karlsson stadsbudet - Edith WallĂ©n MĂ€dchen - Paul Hagman Journalist -
Vélemények (német): "AmĂŒsant gedrehte Komödie aus der FrĂŒhzeit des Schwedischen Kinos: mit viel Leichtigkeit fĂŒhrt Mauritz Stiller seine Schauspieler in dem Verwechslungsspiel zwischen Journalismus und Liebe." (lhg 2004)

Making a Living

Rendező:   Henry Lehrman, USA - 1914
Gyártó: Keystone Film Company - ForgalmazĂł cĂ©g: Mutual Film - Producer: Mack Sennett - Rendező: Henry Lehrman - Forgatókönyv: Reed Heustis - Operatőr: Enrique Juan Vallejo - Frank D. Williams - Színész: Virginia Kirtley Daughter - Henry Lehrman Reporter - Minta Durfee Girl - Charles Chaplin Dandy - Tammany Young Onlooker - Emma Bell Clifton Jealous Husband - Billy Gilbert Jealous Husband - Beverly Griffith Seated Man with Editor - Charles Inslee Newspaper Editor - Edgar Kennedy Wreck Bystander - Grover Ligon Bald Man in Newspaper Office - Edward Nolan Cop at Apartment Steps - Alice Davenport Mother - Chester Conklin Policeman / Bum -
Vélemények (német): 'Ein Komiker reinsten Wasser's' schrieb seinerzeit MOVING PICTURE WORLD ĂŒber Charlie Chaplins ersten Filmauftritt: Als halbzerumpter Dandy sind AnsĂ€tze fĂŒr die chaplineske Figur des Tramps erkennbar, auch wenn er noch nicht alle Attribute seiner Figur hat: Noch spĂŒrt man deutlich den Einfluss Mack Sennett's - die Epiosde mit den Keystone-Cops, die endlosen Verfolgungsjagden, die virtuosen Kaskaden zeigen welcher Schule dieser Film ist. " (lhg 2004)
Jegyzet: In seinem ersten Leinwandauftritt verkörpert Charlie Chaplin nicht den Landstreicher, dem er spĂ€ter seinen Erfolg verdankt, sondern einen kleinen DuckmĂ€user mit herunterhĂ€ngendem Schnurrbart, der einen Job als Journalist ergattern will. Nebst dem Genuss, Chaplin zu sehen, bietet diese kurze Komödie einen spannenden Einblick in eine Redaktion zu Beginn des 20. Jahrhunderts und entlarvt in mehrfacher Hinsicht den Opportunismus und die GleichgĂŒltigkeit der Journalisten. Als ein Reporter beispielsweise Zeuge eines Unfalls wird, macht er zuerst Fotos, ehe er dem Opfer Hilfe leistet. Ausschnitte in "The funniest man in the world"

Le mystĂšre des Roches de Kador

Rendező:   LĂ©once Perret, France - 1912
Gyártó: SociĂ©tĂ© des Etablissements L. Gaumont N° 4068 - Producer: LĂ©on Gaumont - Rendező: LĂ©once Perret - Forgatókönyv: LĂ©once Perret - Operatőr: Georges Specht - Látványtervező: Robert-Jules Garnier - Színész: Suzanne Grandais Suzanne - Émile Keppens professeur Williams - LĂ©once Perret Fernand - Max Dhartigny capitaine d’Erquy - Jean Ayme MaĂźtre de JeandĂ© - Louis Leubas le chef de la sĂ»retĂ© - Marie Dorly Mme Dorlysse - Jean Perrier (--??--) -
Jegyzet: FrĂ©dĂ©ric Zarch nennt in seinem Buch zu den AuffĂŒhrungen in Saint Étienne Jean Perrier als Architekten des Films. (lkg 2015)

The Mystery of the Yellow Room

Rendező:   Émile Chautard, USA - 1919
Gyártó: Emile Chautard Pictures - Mayflower Photoplay - Producer: Émile Chautard - Rendező: Émile Chautard - Rendező asszisztens: Josef von Sternberg - Forgatókönyv: Émile Chautard - ötlet : Gaston Leroux - Operatőr: Jacques Bizeul - Színész: Ivan Dobble GĂ€rtner - William Morrison Judge de Marquet - John McQuire Mathieu - Henry S. Koser Bernier - Louis Grisel Monsieur Maleine - Jean Ewing Mme. Bernier - Edmund Elton Robert Darzac - Catherine Ashley Mme. Mathieu - Jean Del Val Jean Sainclair (AKA Jean Gauthier) - W.H. Burton Daddy Jacques -
Szinopszis (német): Ein mysteriöser Unbekannter ĂŒberfĂ€llt eines Nachts die Tochter von Professor Strangerson und entwendet wertvolle Dokumente. Doch wie konnte er in den von innen verriegelten Raum, dessen Fenster verstellt waren, eindringen und daraus wieder entwischen? Der berĂŒhmte Polizist Larsan wird mit dem Fall betraut, doch der unerfahrene Reporter Rouletabille ist es, der das RĂ€tsel schliesslich lösen wird.
Vélemények (német): "Ein 'Who did it' im damals ĂŒblichen Stil der Zeit: der Journalist mit kriminalistischen SpĂŒrsinn ĂŒberfĂŒhrt den Mörder - diesmal war's nicht der GĂ€rtner sondern der Polizist. Die Inszenierung wirkt reichlich steif, unfreiwillige Komik herrscht und die Charaktere wirken herrlich hölzern. Kein besonders sehenswerter Film, aber doch ein interessantes Zeugnis fĂŒr ein damals sehr populĂ€res Genre mit allen dazu erforderlichen VersatzstĂŒcken." (lhg 2004)
Jegyzet: "Diese amerikanische Adaption des gleichnamigen Romans von Gaston Leroux greift ein Thema auf, das in der Filmgeschichte stÀndig wiederkehrt: der als Detektiv agierende Journalist." (Locarno 2004) Die Romanvorlage wurde u.a. 1930 unter dem Titel "Le MystÚre de la chambre jaune" von Marcel L'Herbier verfilmt.

Nothing Sacred

Rendező:   William A. Wellman, USA - 1937
Gyártó: United Artists - Selznick International Pictures - Producer: David O. Selznick - Rendező: William A. Wellman - Forgatókönyv: Ben Hecht - Charles McArthur - Budd Schulberg - ötlet : James H. Street - Operatőr: Howard Greene - Színész: Fredric March Wally Cook - Hans Steinke Wrestler (/xx/) - Claire du Brey Nurse Rafferty - Troy Brown Ernest Walker - Mary MacLaren Banquet Guest (/xx/) - Elinor Troy Katharina die Grosse (/xx/) - Alexander Schoenberg Dr. Kerchinwisser (/xx/) - Charles Richman BĂŒrgermeister (/xx/) - Monica Lyman Salome (/xx/) - Betty Douglas Helen of Troy (/xx/) - Shirley Chambers Lady Godiva (/xx/) - Monica Bannister Pocahontas (/xx/) - Olin Howland GepĂ€cktrĂ€ger - Margaret Hamilton Lady im Drugstore - Frank Fay Master of Ceremonies - Sig Ruman Dr. Emil Eggelhoffer - Walter Connolly Oliver Stone - Charles Winniger Dr. Enoch Downer - Carole Lombard Hazel Flagg - Maxie Rosenbloom Max - John Qualen - Aileen Pringle - Hattie McDaniel Mrs. Walker - Hedda Hopper -
Vélemények (német): "Klasse-Komödie" (TV-Movies)
"Screwball-Komödie mit makabrem Hintergrund" (lhg)

Obzalovany

Rendező:   Elmar Klos, CZ - 1964
Rendező: JĂĄn KadĂĄr - Elmar Klos - Forgatókönyv: JĂĄn KadĂĄr - Elmar Klos - VladimĂ­r Valenta - ötlet : Lenka HaskovĂĄ novel - Operatőr: Rudolf Milic - Zeneszerző: Zdenek Liska - Színész: JirĂ­ Menzel - Jaroslav Blazek - Vlado MĂŒller Josef Kudrna - Josef Somr -

The Philadelphia Story

Rendező:   George Cukor, USA - 1940
Gyártó: Metro-Goldwyn-Mayer - Producer: Joseph L. Mankiewicz - Rendező: George Cukor - Forgatókönyv: Donald Ogden Stewart - ötlet : Philip Barry - Operatőr: Joseph Ruttenberg - Zeneszerző: Franz Waxman - Színész: Cary Grant C.K. Dexter Heven - John Halliday - Katharine Hepburn Tracy Lord - John Howard - Ruth Hussey Elizabeth Imbrie - Mary Nash - James Stewart Macauly Connor - Virginia Weidler - Roland Young -
Szinopszis (német): Am Tag vor ihrer zweiten Hochzeit mit dem biederen George Kittredge (John Howard) erhĂ€lt die extravagante MillionĂ€rstochter Tracy Lord (Katharine Hepburn) unerwarteten Besuch. Ihr erster Mann, der forsche Playboy C. K. Dexter Haven (Cary Grant), versucht, ihr die Feier zu vermasseln. DafĂŒr hat er den Klatschreporter Mike Connor (James Stewart) und die Fotografin Elizabeth Imbrie (Ruth Hussey) vom 'Spy'-Magazin mitgebracht. Tracy kann die ungebetenen GĂ€ste nicht hinauswerfen, denn sonst wĂŒrde der 'Spy'-Verleger eine peinliche Geschichte ĂŒber einen Seitensprung ihres Vaters drucken lassen. Schlagfertig geht sie daher in die Offensive und ĂŒberschĂŒttet ihre GĂ€ste mit ebenso intelligenten wie boshaften Anspielungen. Als sie herausfindet, dass der Reporter Mike ein verkannter Schriftsteller ist, entwickelt sich zwischen ihnen eine freundschaftliche Beziehung. Mike will daraufhin seinen indiskreten Job aufgeben. Dexter ist ebenfalls wieder von seiner Ex-Frau fasziniert. AmĂŒsiert lĂ€sst er sich auf ihr launisches Spiel ein, doch schon bald kommt es wie frĂŒher zum heftigen Streit. Unter dem Einfluss von etlichen Flaschen Champagner entwickelt sich ein feucht-fröhlicher Beziehungsreigen zwischen Tracy, Mike und Dexter, an dem bloß der stocknĂŒchtern auftauchende BrĂ€utigam George ĂŒberhaupt keinen Gefallen finden kann.
Jegyzet: "Hintergrundinformationen: George Cukors Verfilmung des BĂŒhnenstĂŒcks 'The Philadelphia Story' ist eine der brillantesten Hollywood-Komödien. Katharine Hepburn hatte mit dem eigens fĂŒr sie geschriebenen Werk schon einen Broadway-Erfolg. Die selbstbewusste Schauspielerin kaufte die Rechte an dem StĂŒck und konnte vom MGM-Studio nicht nur eine hohe Gage fordern, sondern auch den Regisseur sowie ihre beiden Filmpartner selbst wĂ€hlen. Der Film wurde ein Kassen-Schlager. James Stewart und der Drehbuch-Autor Donald Ogden Stewart bekamen einen Oscar." (SWR Presse) "C. K. Dexter Haven, der vom Besitzer eines Skandalblatts erpresst wird, fĂŒhrt zwei Journalisten bei seiner Ex-Frau ein. Diese sollen ĂŒber die Heirat der reichen Aristokratin mit einem Selfmademan berichten. Die Hochzeit findet zwar statt, doch ist das Setting etwas durcheinander geraten. Diese feine Komödie, bei der sich alles um die Beziehung zwischen den Geschlechtern und den Klassen dreht, wirft ein kritisches Licht auf den Journalismus: Nicht mehr als ein Broterwerb fĂŒr die beiden Reporter, die allerdings höhere Ambitionen hegen, ist er fĂŒr die Reichen und BerĂŒhmten nichts als ein lĂ€stiges Übel." (Locarno 2004) Charles Walters drehte 1956 ein gelungenes Remake unter dem Titel "High Society".

The quiet American

Rendező:   Joseph L. Mankiewicz, USA - 1957
Rendező: Joseph L. Mankiewicz - Forgatókönyv: Joseph L. Mankiewicz - A bemutató után: Graham Greene novel - Operatőr: Robert Krasker - Színész: Giorgia Moll Phuong - Audie Murphy der Amerikaner - Michael Regrave Thomas Fowler - Sonia Moser /xx/ - Fred Sadoff Dominguez - Peter Trent Eliot Wilkins - Claude Dauphin Inspektor Vigot - Clinton Anderson Joe Morton - Richard Loo Mr. Heng - Kerima Phuongs Schwester - Georges BrĂ©hat französischer Oberst - Bruce Cabot -
Szinopszis (német): Saigon, 1952: In der Stadt herrscht ausgelassener Neujahrstrubel, der die Einwohner fĂŒr kurze Zeit die blutigen KĂ€mpfe in Indochina vergessen lĂ€sst. Thomas Fowler berichtet als Korrespondent einer grossen englischen Zeitung ĂŒber den Krieg. Er ist verheiratet, doch seine Ehe existiert nur noch auf dem Papier. TatsĂ€chlich ist Fowler mit der schönen Vietnamesin Phuong zusammen und hĂ€ngt sehr an ihr. So sieht er es gar nicht gerne, dass der junge Amerikaner Pyle sich fĂŒr Phuong zu interessieren beginnt. Pyle arbeitet angeblich fĂŒr eine Hilfsmission und schwingt Reden, die Fowler nicht gefallen. Andererseits zeigt er viel Mut, als er und Fowler eines Nachts beinahe Opfer eines kommunistischen Überfalls werden. Mit Pyles Hilfe ĂŒbersteht Fowler die gefĂ€hrliche Situation. Einerseits ist er dem jungen Mann nun zu Dank verpflichtet, andererseits verfolgt er mit wachsendem Ärger, wie dieser sich um Phuong bemĂŒht. Sein Verdacht, dass Pyle in ein politisches RĂ€nkespiel verwickelt ist, verstĂ€rkt sich, als er bestimmte Informationen zugespielt bekommt, die den Amerikaner belasten. Zum ersten Mal ergreift Fowler Partei in den KĂ€mpfen der verfeindeten Lager - und das hat fatale Folgen... (arte Presse)
Jegyzet: Saigon, im Jahre 1952. Der desillusionierte englische Journalist Fowler taucht aus seiner Apathie empor, um einen Amerikaner – den er fĂŒr einen AttentĂ€ter hĂ€lt und der gleichzeitig sein Liebesrivale ist – umbringen zu lassen. Diese erste Adaption des gleichnamigen Romans fand keine Zustimmung beim Autor Graham Greene, weil sie seinen Antiamerikanismus nicht respektierte und Fowler als von den Kommunisten betrogen hinstellte. Mankiewiczs Film verzichtet so auf die Kritik an der amerikanischen Aussenpolitik und wendet sich den politischen Manipulationen zu, deren Opfer Reporter werden können.

«"Vier Pfeifen Opium" ist die Adaption des berĂŒhmten Romans "Der stille Amerikaner" von Graham Greene. Der Regisseur Joseph L. Mankiewicz behĂ€lt die nicht-chronologische ErzĂ€hlstruktur des Romans zwar bei, nimmt sich aber die Freiheit, das Ende des Romans nach seinen eigenen Vorstellungen zu verĂ€ndern. Die spannende Geschichte - erzĂ€hlt in einer grossen RĂŒckblende - wird trotz dieser Abweichung durch die Zeichnung der Hauptfiguren und der AtmosphĂ€re im damaligen Indochina zu einer ĂŒberzeugenden Umsetzung des kritischen Politthrillers.
Der Regisseur und Drehbuchautor Joseph L. Mankiewicz wurde 1909 als Sohn polnisch-amerikanischer Juden in Pennsylvania geboren, zog aber bald mit seiner Familie nach New York. Bevor er sich dem Film zuwendete, arbeitete er einige Zeit in Berlin als Auslandskorrespondent fĂŒr die Zeitung "Chicago Tribune". Er schrieb 48 DrehbĂŒcher, unter anderem das zu "All about Eve", fĂŒr das er 1951 den Oscar erhielt.» (Arte Presse)

Shubun

Rendező:   Akira Kurosawa, Japan - 1950
Gyártó: Shochiku - Rendező: Akira Kurosawa - Forgatókönyv: Ryuzo Kikushima - Akira Kurosawa - Operatőr: Toshio Ubukata - Zeneszerző: Fumio Hayasaka - Színész: Toshiro Mifune - Takashi Shimura - Toshiko Yamagushi -

Sob Sister

Rendező:   Alfred Santell, USA - 1931
Rendező: Alfred Santell - Forgatókönyv: Edwin J. Burke - ötlet : Mildred Gilman - Operatőr: Glen MacWilliams - Vágó: Ralph Dietrich - Színész: James Dunn - Linda Watkins - Molly O'Day -

Story of G.I. Joe

Rendező:   William A. Wellman, USA - 1945
Gyártó: United Artists - Rendező: William A. Wellman - Rendező asszisztens: Robert Aldrich - Forgatókönyv: Philip Stevenson - Arthur Miller --??-- /xx/ - Guy Endore - Leopold Atlas - ötlet : Ernie Pyle Reportage - Operatőr: Russell Metty - Színész: Billy Murphy - Tito Renaldo - William Self - Yolanda Lacca - Gene Garrick - Burgess Meredith Ernie Pyle - Robert Mitchum Lt./Capt. Bill Walker - Freddie Steele Sgt. Steve Warnicki - Wally Cassell Private Dondaro - Jimmy Lloyd Private Spencer - Jack Reilly Robert 'Wingless' Murphy - Dorothy Coonan Nurse Lt. Elizabeth 'Red' Murphy -
Vélemények (német): "Der amerikanische Kriegsberichterstatter Ernie Pyle begleitet eine Infanteriekompanie im Zweiten Weltkrieg auf die Schlachtfelder von Nordafrika und Italien. Keine heroischen Soldatenabenteuer, sondern ein skeptisches Kriegsdrama mit humaner Gesinnung, das ohne reißerische Spannung auskommt." (KIM) "William Wellman's STORY OF G.I. JOE ist einer der exemplarischen Kriegsfime - oder sollte man nicht besser ANTI-KRIEGSFILME sagen - geblieben: Nicht die Verherrlichung des Helden steht im Vordergrund, sondern das menschliche Schicksal des eizelnen 'kleinen' Soldaten in einem unbarmherzigen Kriegsalltag. So wie in den Reportage von Pyle nicht der Autor im Vordergund steht, gelingt Wellman eine facettenreiche Schilderung der bunt zusammengewĂŒrfelten C-Kopagnie mit ihrem Leutnant/Hauptmann (Robert Mitchum) in den Kriegsjahren von Afrika und dem Krieg in SĂŒditalien mit den KĂ€mpfen um Monte Cassino. " (lhg 2004)

Der Teufelsreporter

Rendező:   Ernst Laemmle, Németország - 1929
Gyártó: Universal-Film Comp. Berlin - Termelési vezető: Joe Pasternak - Rendező: Ernst Laemmle - Forgatókönyv: Billy Wilder AKA Billie Wilder - Operatőr: Charles J. Stumar - Látványtervező: Gustav A. Knauer - Willy Schiller - Színész: Maria Forescu Madame Lourdier - Jonas Garrison Jonas - Fred Grosser Redaktionsjunge Maxe - Gritta Ley Miss Bessie - Eddie Polo Reporter der Zeitung Rapid -
Vélemények (német): "... bei BĂŒhne und Film scheint das Thema 'Journalist' aktuell zu sein. Aber dieser Teufelsreporter ist gerade keine besonders glĂŒckliche dieses an sich hochinteressanten Berufes. Billie Wilders Manuskript und Ernst Laemmles Regie sind merkwĂŒrdig veraltet, trotz der Zugtelephonie... Eddie Polo bringt körperliche Gewandtheit fĂŒr die Rolle mit, spielt einige gute Sensationen, bleibt aber mimisch alles schuldig. Maria Forescu und Robert Garrison zeigen ihre bekannten Gaunertypen. Gritta Ley ist hĂŒbsch, blond aber steif..." (-au-, Berliner Morgenpost Nr. 178, 27. Juli 1929)

The big clock

Rendező:   John Farrow, USA - 1948
Gyártó: Paramount Pictures - Rendező: John Farrow - Forgatókönyv: Harold Goldman - Jonathan Latimer - ötlet : Kenneth Fearing novel - Operatőr: John F. Seitz - Zeneszerző: Victor Young - Vágó: LeRoy Stone - Színész: Rita Johnson Pauline York - Elsa Lanchester - Charles Laughton Earl Janoth - George MacReady Steve Hagen - Ray Milland George Stroud - Maureen O'Sullivan Georgette Stroud - Ernst Verebes -
Jegyzet: "George Strud erhĂ€lt von seinem Chef, dem Pressemagnaten Earl Janoth, den Auftrag, den Mord an seiner Geliebten aufzuklĂ€ren. Der findige Journalist, spezialisiert auf die Lösung von Verbrechen, steht am Schluss seiner Ermittlungen als HauptverdĂ€chtiger da. Obwohl er vom Verlagshaus in die Enge getrieben wird, gelingt es ihm, die Wahrheit ans Licht zu bringen. Dieser Thriller, in dem Charles Laughton als manierierter und megalomaner Verleger brilliert, prangert die Entwicklung der Verlagsmonopole an und ĂŒbt scharfe Kritik an der zunehmenden Technisierung und deren Einfluss auf das Leben der Menschen." (Locarno 2004)