Venezia - Filmfestival 1961

Reihe: Wettbewerb

LĂ©on Morin prĂŞtre

(Eva und der Priester), Regie:   Jean-Pierre Melville, Frankreich - 1961
Produktion: Rome Paris Films - Concordia Compagnia Cinematografica - Verleih: Lux Compagnie Cinématographique de France - Produzent: Carlo Ponti - Georges de Beauregard - Regisseur: Jean-Pierre Melville - Regieassistent: Volker Schlöndorff - Drehbuch: Jean-Pierre Melville - Story : Béatrice Beck - Kamera: Henri Decaë - Schnitt: Marie-Josèphe Yoyotte - Jacqueline Meppiel - Nadine Trintignant AKA Nadine Marquand - Darsteller: Gisèle Grimm Lucienne - Marco Behar Edelman (AKA Marco Béhar de la Comédie Française) - Monique Bertho Marion - Howard Vernon Colonel - Irène Tunc Christine Sangredin - Volker Schlöndorff Deutscher Posten - Emmanuelle Riva Barny - Nicole Mirel Sabine Levy - M. Gozzi France - Gérard Buhr Soldat - Jean-Paul Belmondo Léon Morin -
Inhaltsangabe : Frankreich, während der Besatzungszeit: Die verwitwete Barny lebt zusammen mit ihrer kleinen Tochter in einer kleinen von Italienern besetzten Stadt. Aus Angst vor den anrückenden Deutschen lässt sie ihr halbjüdisches Mädchen zusammen mit drei anderen Kindern aus befreundeten Familien katholisch taufen.

Die Atheistin Barny fühlt sich durch die Kirche, die sie mit ihren Betschwestern und Priestern als veraltet betrachtet, herausgefordert. Deshalb plant sie, einen der Priester bei der Beichte zu provozieren - ist jedoch überrascht über das angenehme Gespräch mit Priester Léon Morin. Dieser lädt sie daraufhin ein paar Tage später abends zu sich ein, um sich ein Buch auszuleihen. Aus dem einen Treffen wird bald eine schöne Gewohnheit, und regelmässig führen die beiden Diskussionen über Gott.

Der Priester argumentiert, dass der Glaube weder zu begreifen noch zu beweisen ist. Er sei ein Zusammenspiel unseres ganzen Seins und als solcher allein mit der Liebe zu vergleichen. Wie die Liebe verlange auch der Glaube keine Beweise. Währenddessen kommt es in der Kleinstadt zu ersten Gefangennahmen von Juden - die jüdischstämmigen Bürger bangen um ihr Leben und das ihrer Familien. Barny fragt derweil Morin, ob er sie heiraten würde, wenn er kein Priester wäre (Arte Presse)
Anmerkungen: Jean-Pierre Melville – eigentlich Jean-Pierre Grumbach – entwickelte bereits als Jugendlicher seine lebenslange Begeisterung für den Gangsterfilm der 1930er und den Film noir der 1940er Jahre, den er mit „Der zweite Atem“ (1966) erneuerte. Im Zweiten Weltkrieg kämpfte er zunächst auf der französischen, dann auf der englischen Seite und schließlich in den Reihen der Résistance. Sein Deckname „Melville“ stammt aus dieser Zeit und ist eine Hommage an den US-amerikanischen Autor des „Moby Dick“. (arte Presse)

Venezia Filmfestival 1961 Program

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