bonn - Filmfestival 2009

Totte et sa chance

Dirección:   Augusto Genina, Francia, Alemania - 1928
Producción: Nero-Film AG, Berlin - Cinéromans-Films de France, Paris - Distribucción: National-Film AG, Berlin - Productor: Seymour Nebenzal - Seymour Nebenzahl - Louis Nalpas - Director: Augusto Genina - Guión: Jane Bess - Augusto Genina - Nach einer Vorlage von: Pierre Soulaine novel - Fotografía: Friedl Behn-Grund - Victor Arménise - Música: Hansheinrich Dransmann - Arquitecto: Hans Sohnle - Otto Erdmann - Interpretación: Hermann Vallentin Mr. Gavart - Carla Bartheel Nénesse - Lya Christa Lucette (AKA Lya Christa) - Max Lentlos Julien, Friseur - Oreste Bilancia Loysel, Sekretär - Hans Junkermann Der alte Herzog - Rosa Valetti Madame Rivolot - Magnus Stifter Majordomo - Ossip Darmatow Holdenis, Playboy - Loni Nest the little manicurist - Angelo Ferrari - Anton Pointner - André Roanne René Gavart - Carmen Boni Charlotte [Totte] Vinet -
Critiche (en Alemán): «(...) Es war ein überaus glücklicher Gedanke der National, ihr Berliner Uraufführungstheater mit einem Lustspiel zu eröffnen. Nach einem Festprogramm, dessen Prologteil für die regulären Vorstellungen gewiss gekürzt wird und das am Premierenabend beinahe zu reichhaltig war, folgte der von der Nero hergestellte Carmen-Boni-Film "Der Sprung ins Glück", dessen Untertitel "Lotte hat ihr Glück gemacht" bisher den Film plakatiert hatte. Es war ein sehr grosser Erfolg für Carmen Boni, die nunmehr zu den führenden Persönlichkeiten des deutschen Films gerechnet werden muss, und ein nicht minder bedeutender Erfolg für den Regisseur Augusto Genina. Ihm ist es vor allem zu verdanken, dass aus einem abgebrauchten Stoff, einer unoriginellen, ja stellenweise banalen Handlung ein hübscher, leichter, ins Lustspiel gleitender Film wurde.

Er lebt nämlich von dem Einfall, dass ein reicher Vater seinen Sohn nach Amerika verheiraten möchte, weil der ihm unbequem wird. Der Sohn will seinen Vater vor vollendete Ereignisse stellen und seine Freundin vom Fleck weg heiraten. In diesen Wirrwarr schneit Lotte, die kleine Manikure, und wird ohne weiteres geheiratet. Aber der Wille des Vaters ist stärker, der Sohn soll sich scheiden lassen und inzwischen nach Amerika abdampfen. Da lernt Lotte in ihrer Einsamkeit einen scharmanten alten Herrn kennen, der ihr eifrig den Hof macht, und der - nun wer anders - als eben der grausame Schwiegerpapa ist. Muss man den Schluss noch erzählen?

Nun, Augusto Genina hatte die besseren Einfälle als seine Dramaturgin Jane Bess. Er lockerte die Handlung auf und liess durch Tempo und leichten Konversationston die Unwahrscheinlichkeiten der Handlung verschwinden. Die Zuschauer zeigten sich daher sehr beifallsfreudig und liessen es nicht an Anerkennung fehlen, nachdem sie während des Spiels durch Gelächter ihre Zustimmung und frohe Laune zu erkennen gegeben hatten.

Carmen Boni schoss den Vogel ab. Sie war von jener fröhlichen Dezenz, jener berückenden Anmut, jener Sicherheit der Szenenführung, wie man sie auf der Sprechbühne nur bei der Massary, auf der Leinwand bei kaum einer Frau findet. Man wünscht ihr bald ein Drehbuch im Stile der "Ehe im Kreise". Ueberraschend hat sich Carla Bartheel entwickelt, dieses junge im Aufstieg begriffene Talent, das für führende Rollen reif ist. Noch ein wenig mehr Ironie, und sie ist die deutsche Marie Prevost. Scharmant blieb auch den ganzen Abend über Lya Christy.

Hermann Vallentin und Hans Junkermann zeigten sich von bester Seite. Bei allen kleinen Einwänden: ein gelungenes Spiel - ein grosser Erfolg.» (Kinematograph, 22.Jg., Nr.1093, 29.1.1928)

bonn Filmfestival 2009 Program

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