Maldone

Directed by: Jean Grémillon, , Frankreich, 1928

Plakatmotiv Maldone, © Production Company


Cast and Credits

Production
Producer Charles Dullin
Regisseur Jean Grémillon
Regieassistent Georges Lacombe
Drehbuch Alexandre Arnoux
Story Alexandre Arnoux
Kamera Georges Périnal [Interiors]
Christian Matras [Exteriors]
Musik Marcel Delannoy
Marcel Delannoy
Jean Grémillon
Schnitt Jean Grémillon
Architekt Jean Grémillon
Darsteller Charles Dullin [Olivier Maldone]
Annabella
Annabella
Annabella
Annabella
Annabella
Roger Karl
Roger Karl

Technical specifications
Kategorie: Langspiel Film
Technische Info: Format: 35 mm - Ratio: 1:1,33 - Schwarz-Weiss Film,
Tonsystem: silent
Vorhandene Kopien: Kopien des Films sind erhalten

Synopsis in German
Olivier Maldone ist Kanalarbeiter und lebt ein geregeltes Leben auf dem Anwesen seiner Eltern. Besessen vom Gedanken der Freiheit, flüchtet er von zu Hause und gibt sein bürgerliches Leben auf, um ein Nomadenleben zu führen. Auf einer Feier lernt er die Zigeunerin Zita kennen und verliebt sich in sie. Endlich fühlt sich Olivier frei und glücklich. Als jedoch sein Bruder stirbt, ist er gezwungen, wieder auf das elterliche Anwesen zurückzukehren. Dort wird er Landbesitzer und heiratet die wohlhabende charmante Nachbarstochter Flora, die dann auch die Mutter seines Kindes wird. Lange Zeit später trifft Olivier auf einer Reise Zita wieder, die sich jetzt als Tänzerin behauptet. Olivier versteht nun, dass auch er aufbrechen muss, um dem Ruf der Strasse zu folgen. So trifft er die Entscheidung, seine Familie zu verlassen. Er zieht seine alte Kleidung wieder an und reitet ohne Reue seinem Schicksal entgegen.

Reviews in German: "Grémillon realisierte seinen ersten Langfilm als eine Ode an die Freiheit. Die Inszenierung des grossen geometrischen Innenraumes des elterlichen Anwesens steht im starken Kontrast zu den naturalistischen Aussenaufnahmen. Grémillon erzählt in fast dokumentarischer Manier, wobei er Originalschauplätze bevorzugt und in Maldone ein alter ego findet, da er sich selbst gegen den Willen seines Vaters für den Beruf des Regisseurs entschied. Der für die Schule des Dokumentarfilms der 20er Jahre typische Populismus wurde stark vom sowjetischen Kino beeinflusst." (filmdienst / arte Presse)

«Der Misanthrop Maldone arbeitet in den Kanälen, verliebt sich in eine Zigeunerin, kommt aber dann zu einer Erbschaft. Aus dieser dürftigen Geschichte macht Grémillon eine einzigartige visuelle Erfahrung von einer halluzinatorischen Intensität. Mit jedem Schauplatz wechselt der Stil, und der Film bietet unvergessliche Bilder: die fiebrige Sommerhelligkeit der Kanalszenen, das matte Art-déco-Kasino, die wildwirbelnde Exstase auf dem Tanzboden. Das Ergebnis ist ein klassisches Leinwandgedicht.» (Katalog Edinburgh International Film Festival 2013)

«Olivier Maldone, der seit zwanzig Jahren mit den Landstreichern und Flussschiffern lebt, kehrt nach dem Tod seines Bruders heim auf das elterliche Schloss, heiratet eine junge Frau aus der Nachbarschaft, sehnt sich nach seiner Zigeunerliebe zurück und bricht schliesslich wieder auf.
Maldone war ein grosser Wurf mit wunderbaren Kanal-Landschaften, Bergen und Weiden. Eine brillante ländliche Ballsequenz nahm die Spitzenleistungen des ‹réalisme poétique› der dreissiger Jahre vorweg.» (Georges Sadoul: Dictionnaire des films, Paris 1967)

«Man kann sich vorstellen, dass die komplexe Struktur des Films mit seinen Parallelmontagen und Rückblenden damals ebenso auf Ablehnung und Verständnislosigkeit stiess wie seine gesellschaftliche Provokation: die Weigerung, ein Besitzbürger zu sein; die sehnsüchtige Verklärung des Tagelöhnerlebens; die Ablehnung der bürgerlich-wohlanständigen Ehe; die fleischliche Erotik der Zigeunerin. (…) Charles Dullin, der nun wirklich nicht das Aussehen hat, das man für die Rolle erwartet – der gewinnende Charmeur ist klein und gebeugt, fast bucklig –, beherrscht den Film durch die aussergewöhnliche Feinheit seines Spiels. Das Leiden der Figur, das Zerrissensein zwischen dem eigenen Wollen und der Pflicht des Erben lassen sich auf seinem spitzen Gesicht und an seinen Blicken ablesen. (…) Ein unglaublich einfallsreicher, beherrschter und starker Spielfilmerstling.» (Hubert Niogret, Positif, April 2002)

General Information

Maldone is a motion picture produced in the year 1928 as a Frankreich production. The Film was directed by Jean Grémillon, with Charles Dullin, Annabella, , , , in the leading parts.

Bibliography - La cinémathèque Suisse # 136, pg 4



References in Databases
KinoTV Database Nr. 23750

Unter anderem wurde der Film bei folgenden Filmfestivals aufgeführt:

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