Année dernière à Marienbad

Mise en scène: Alain Resnais, , France, Italie, 1960

  • FSK 16  

Plakatmotiv Année dernière à Marienbad, © Production Company


Génénerique

Metteur en scène Alain Resnais
Assistant metteur en scène Volker Schlöndorff
Scénariste Alain Robbe-Grillet
Directeur de la Photographie Sacha Vierny
Montage Henri Colpi
Acteurs Delphine Seyrig
Giorgio Albertazzi
Françoise Bertin
Pierre Barbaud
Sacha Pitoeff
Gilles Quéant
Françoise Spira

Spécifications techniques
Categorie: Long Métrage
Infos techniques: Format: 35 mm Cinemascope - Aspect: Cinemascope - Noir et Blanc,Durée: 94 minutes, 2555 meters
Sonorisation: Mono
FSK ab 16 Jahren, ffr

Sommaire (en Allemand)
Während eines Empfangs versucht ein Mann, eine Frau davon zu überzeugen, dass sie sich ein Jahr zuvor getroffen haben. Sie soll ihm versprochen haben, ein Jahr später ihren Mann für ihn zu verlassen. Sie kann sich jedoch an nichts erinnern.
Als seine Erzählungen sich mit ihren Erinnerungen zu decken beginnen, wird die Situation für sie immer quälender.
Ist das Treffen ein Jahr zuvor etwa nicht nur eine Vorstellung des Mannes, sondern Wirklichkeit? Und wer ist der andere Mann, der sich ständig in ihrer Nähe aufhält, der seine Zeit mit Kartenspielen und Schießübungen vertreibt und sich immer wieder mit ihr trifft? Ist es ihr Ehemann? (arte Presse)

Critiques (en Allemand): "Die Geschichte einer Überzeugung: ein Mann versucht eine liierte Frau für sich zu gewinnen. Faszinierendes optisches Spiel im Wechsel von Vergangenheit, Gegenwart und 'Zukunft'. Einheit von Zeit, Ort und Handlung in Einheit von Form, Bild und Ton." (***/lhg)

"Hopelessly retro, eternally avant-garde, and one of the most influential movies ever made" (The Village Voice)

Prix
Goldener Löwe, Venedig 1961;
Prix Méliès 1961;
Preis der deutschen Filmkritik 1961 für bestes Drehbuch (Robbe-Grillet);
Prix André Bazin, Acapulco 1961

Remarques géneraux (en Allemand): «Alain Resnais verwebt in "Letztes Jahr in Marienbad" Zeit- und Wirklichkeitsebenen zu einem komplizierten Ganzen. Sind die Erzählungen des Mannes wahr, der versucht, die Frau von einem vorigen Treffen zu überzeugen? Warum soll sie mit ihm mitkommen? Ist er vielleicht eine Metapher des Todes?

Schon zu Beginn des Films wird deutlich, dass die gezeigte Welt zwischen Realität und Fiktion spielt. In einer langen Kamerafahrt werden die unendlich langen Gänge des Schlosses gezeigt, die fast unwirklich auf den Zuschauer wirken. Das Schloss mit seinen barocken Verzierungen, Bordüren und Pfeilern wirkt wie eine labyrinthartige Hülle, die die Welt der anwesenden Gesellschaft von der Außenwelt abschottet. Es werden keine Fenster in dem Schloss gezeigt, die nach Außen führen könnten, sondern nur Spiegel, die die innere Welt widerspiegeln. Auch die Gäste des Schlosses scheinen diese Welt verinnerlicht zu haben, denn sie verharren immer wieder wie in einem Dornröschenschlaf. In diesen Momenten werden sie fast schon zu einem Teil der Dekoration. Vielleicht möchte der Mann die Frau ja gerade aus dieser Welt befreien, um ihr ein wahres Leben zu ermöglichen?
Der Film selbst bietet keine Lösungen und versucht auch nicht zu erklären. Alle Möglichkeiten sollen offen gelassen werden und die Geheimnisse und Unklarheiten als solche stehen bleiben. Dafür bietet der Film viel interpretatorischen Freiraum. Sogar innerhalb der Handlung selbst wird es dem Zuschauer nahegelegt, Dinge zu hinterfragen, indem die Figuren Steinskulpturen interpretieren und versuchen herauszufinden, in welcher Situation sie sich befinden.

Alain Robbe-Grillet, ein Repräsentant des in den 50er Jahren zur Geltung kommenden französischen Nouveau Roman, hat mit Alain Resnais gearbeitet und seine Poetik in diesem Drehbuch umsetzen können. "Letztes Jahr in Marienbad" empfindet die "Poetik der Blicke" (Thomas Koebner) des Schriftstellers auf audiovisuelle Weise nach.
Alain Resnais hat in diesem Film - seinem zweiten großen Spielfilm - den Wunsch verwirklicht, seine Werke "als vielschichtige Gesamtkunstwerke zu gestalten, die sich dem schwierigen - mitunter dialektischen - Verhältnis zwischen Vergangenheit und Gegenwart, Erinnern und Vergessen annähern", so Marcus Stiglegger. Für "Letztes Jahr in Marienbad" erhielt der Regisseur der Nouvelle Vague 1961 den Goldenen Löwen in Venedig. Zwischen 1936 und 2006, seinem Todesjahr, hat Resnais fast 50 Filme gedreht und für seine Verdienste in der Filmkunst 1995 den Goldenen Löwen des Filmfestivals von Venedig für sein Lebenswerk und 1998 den Silbernen Bären der Berlinale für den "Herausragenden Beitrag zur Filmkunst unserer Zeit" verliehen bekommen.» (arte Presse)

«"Der Park dieses Hotels war eine Art französischer Garten, ohne Baum, ohne Blume, ohne jegliche Vegetation ... Kies, Stein, Marmor, gerade Linie bildeten starre Räume, Oberflächen ohne Geheimnis. Es schien, auf den ersten Blick, unmöglich, sich dort zu verlieren ... auf den ersten Blick ... entlang der gerad-linigen Wege, zwischen den in Gesten erstarrten Statuen und den Granit-platten, wo Sie jetzt schon dabei waren, sich zu verlieren, für immer, in der stillen Nacht, alleine mit mir." "Für die Motivsuche habe ich mich in die Geschichte der Barockkunst vertieft. In Frankreich gibt es nur sehr wenig interessanten Barock, in Deutschland dagegen viel mehr. So bin ich sehr schnell auf die Schlösser von Nymphenburg und Schleißheim gestoßen. Wir fuhren nach München, und Resnais machte einige hundert Photos. Natürlich wurden die Gärten von Saulnier [dem Dekorateur] noch verändert, denn eine gewisse Ordnung brauchte es auch in diesem Barockdekor. Insbesondere hat Jacques künstliche Bäume hinzugefügt, eine künstliche Balustrade konstruiert, und zwei Bildhauer meißelten die Statuen." (Jean Léon, Regieassistent) - "Hätten Sie MARIENBAD lieber ganz im Studio gedreht? - Viel lieber. Wir hätten tiefer in den Wahnsinn eindringen können ..." (Jacques Saulnier, Dekorateur) /cit nach Filmmuesum, München

General Information

Année dernière à Marienbad is a motion picture produced in the year 1960 as a France, Italie production. The Film was directed by Alain Resnais, with Delphine Seyrig, Giorgio Albertazzi, Françoise Bertin, Pierre Barbaud, Sacha Pitoeff, in the leading parts.

Bibliographie * Reclam Filmführer pg 42ff;
* Unifrance Film # 209, 1961;
* Atlas Festival '64;
* Atlas Filmheft # 39;
* Film Ideal Nos 80, 115, 116
* Nuestro Cine 8, 17
* Cinéma 61/56, 61/60, 61/61
* Alain Robbe-Grillet: année dernière à Marienbad, Ciné-Roman, Ed.de Minuit; La Cinémathèque Suisse, Nr. 197, Lausanne 2002



References in Databases
KinoTV Database Nr. 2437
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