Anna Magnani

Schauspielerin - Italien
Geboren 11. April 1910 in Alexandria
Verstorben 26. September 1973

Mini-Biography:
Anna Magnani wurde am 11. April 1910 in Alexandria geboren. Sie war eine italienische Schauspielerin, bekannt durch Bellissima (1951), La cieca di Sorrento (1934), Mamma Roma (1962), 1928 entstand ihr erster genannter Film. Anna Magnani starb am 26. September, 1973. Ihr letzter bekannter Film datiert 1971.
Biographische Notizen : Anna Magnani wurde am 7. März 1908 in Rom als uneheliches Kind einer Italienerin und eines Ägypters geboren. Sie wuchs bei der Großmutter in den Slums von Rom auf, nachdem Marina Magnani sich ins ägyptische Alexandria abgesetzt hatte. Mit 15 Jahren begann sie ihr Schauspielstudium an der 'Accademia d'Arte Drammatica' in Rom, ab 1926 arbeitete sie intensiv am Theater, trat sie in Kabaretts und Nachtbars auf. Bereits 1928 gab sie ihr Filmdebüt mit einer winzigen Rolle in 'Scampolo', 1935 heiratete Anna Magnani den Regisseur Geoffredo Alessandrini und übernahm kleine Parts in seinen Filmen. Doch sie trennten sich bald. 1941 feierte sie als Tänzerin in Vittorio De Sicas Komödie 'Verliebte Unschuld' ihren ersten Filmerfolg. Wegen ihrer Schwangerschaft - Vater war der Schauspieler Massimo Serato - konnte sie 1942 Luchino Viscontis Angebot, in seinem später gefeierten Erstlingsfilm 'Besessenheit' die Hauptrolle zu spielen, nicht annehmen. Nach der Geburt ihres Sohnes setzte sie ihre Karriere fort, doch diese beschränkte sich auf kleinere Charakterrollen. Aber dann kam das Jahr 1945, es kamen Roberto Rossellini, sein neorealistisches Meisterwerk 'Rom - Offene Stadt' und Anna Magnanis Durchbruch. Für ihre Leistung gewann sie auf dem Filmfestival in Venedig ihren ersten 'Nastro d'argento', den italienischen Oscar. Auch privat taten sich der Regisseur und sein Star zusammen, bis Rossellini Ingrid Bergman begegnete - alles andere ist Geschichte. Einen weiteren 'Nastro d'argento' gewann die Magnani dann 1947 in Venedig für ihre Titelrolle der Angelina in Luigi Zampas sozialkritischer Milieustudie 'Abgeordnete Angelina'. Anna Magnanis Typ war außerge-wöhnlich und jenseits des gängigen Schönheitsideals, ihre Ausstrahlung war pure Vitalität und sprudelndes Temperament. Mit den von ihr verkörperten kraftvollen Frauengestalten aus dem römischen Proletariat und Kleinbürgertum wurde sie zu einer der bedeutendsten Schauspielerinnen des italienischen Films. 1951 kam es dann doch zu einer Zusammenarbeit mit Visconti: Als seine 'Bellissima' war sie wieder herausragend als frustrierte Mutter aus dem Volk, die alle ihre Sehnsüchte und Träume auf die Tochter fixiert und versucht, aus ihr einen Filmstar zu machen. 1952 holte sie Jean Renoir für die Rolle der Camilla in 'Die goldene Karosse' und schwärmte von ihr als der besten Schauspielerin, mit der er je gearbeitet hatte.

Nach dem Hollywood-Intermezzo kam 1962 der große Triumph als 'Mamma Roma' in Pier Paolo Pasolinis gleichnamigem Film. Dieser Klassiker machte sie zur Oscarpreisträgerin und zum Inbegriff der 'Römerin' und des heldenhaften Lebens vieler einfacher Frauen in den Kriegsjahren.

Ab 1965 ließ Anna Magnani ihre Kinokarriere langsam auslaufen, um sich mehr der Bühne zu widmen. Zum letzten Mal stand sie 1972 für einige Sekunden vor der Filmkamera: in Frederico Fellinis 'Roma', wo sie sich selbst spielte.

Ein Jahr später, am 26. September 1973, verstarb die große Schauspielerin mit 65 Jahren in Rom an ihrem Krebsleiden. Ihre letzte Ruhe fand sie in dem Familienmausoleum des Mannes, der sie einst so enttäuscht hatte: Roberto Rossellini. Die beiden hatten einige Jahre zuvor Frieden miteinander geschlossen und einen Schlussstrich unter ihre privaten Auseinandersetzungen gezogen. (BR Presse)

Anna Magnani Filmographie [Auszug]
1971: [09.26] Tre donne - La sciantosa (Darsteller: Flora Torres), Regie Alfredo Gianetti, Alfredo Giannetti, mit Massimo Ranieri, ,
1971: [] Roma (Fellini's Roma) (Darsteller), Regie Federico Fellini, mit Pia de Doses, Federico Fellini, Fiona Florence,
1969: [/ /1] The secret of Santa Vittoria (Das Geheimnis von Santa Vittoria) (Darsteller), Regie Stanley Kramer, mit Valentina Cortese, Giancarlo Giannini, Hardy Krüger,
1965: [] Made in Italy (Darsteller: Anna), Regie Nanni Loy, mit Lando Buzzanca, , Sylva Koscina,
1964: [/ /1] Le magot de Joséfa (Darsteller: Josefa), Regie Claude Autant-Lara, mit Charles Bayard, Bourvil, Pierre Brasseur,
1962: [] Mamma Roma (Darsteller: Mamma Roma), Regie Pier Paolo Pasolini, mit Franco Citti, Silvana Corsini, Ettore Garofalo,
1960: [/ /1] The Fugitive Kind (Der Mann in der Schlangenhaut) (Darsteller: Lady Torrence), Regie Sidney Lumet, mit R.G. Armstrong, John Baragrey, Lucille Benson,
1960: [] Risate di gioia (Dieb aus Leidenschaft) (Darsteller: Gioa Fabricotti), Regie Mario Monicelli, mit Fred Clark, Dory Dorika, Ben Gazzara,
1958: [] Nella città l'inferno (Hölle in der Stadt) (Darsteller), Regie Renato Castellani, mit Giulietta Masina, Myriam Bru,
1957: [] Wild is the Wind (Wild ist der Wind) (Darsteller: Gioia), Regie George Cukor, mit Anthony Quinn, Anthony Franciosa,
1956: [] Suor Letizia (Das Schicksal einer Nonne) (Darsteller), Regie Mario Camerini, mit Eleonora Rossi Drago, Antonio Cifariello,
1955: [////1] The rose tattoo (Die tätowierte Rose) (Darsteller: Serafina), Regie Daniel Mann, mit Ben Cooper, Virginia Grey, Burt Lancaster,
1955: [] Die drei Sterne am Mantel der Madonna (Nicht realisiertes Projekt) (Darsteller), Regie Leni Riefenstahl,
1953: [10.27] Siamo Donne (Wir Frauen) (Darsteller), Regie Gianni Franciolini, Alfredo Guarini, mit Anna Amendola, Ingrid Bergman, Emma Danieli,
1952: [/ /1] La Carrozza d'Oro (Die goldene Kutsche, Die goldene Karosse) (Darsteller: Camilla), Regie Jean Renoir, mit Paul Campbell, George Higgins, Duncan Lamont,
1951: [] Bellissima (Darsteller: Maddalena), Regie Luchino Visconti, mit Tina Apicella, Walter Chiari,
1951: [/ /1] Camicie rosse (Anita Garibaldi) (Darsteller), Regie Goffredo Alessandrini, Francesco Rosi, mit Michel Auclair, Alain Cuny,
1949: [] Vulcano (Darsteller), Regie Wilhelm Dieterle, mit Rossano Brazzi, Geraldine Brooks, Eduardo Ciannelli,
1948: [] L' amore (Darsteller: Il Miracolo: Nanina / Una voce umana), Regie Roberto Rossellini, mit Federico Fellini, Roswita Schmidt,
1948: [] Molti sogni per le strade (Darsteller: Linda), Regie Mario Camerini, mit , Massimo Girotti, Dante Maggio,
1947: [] L' onorevole Angelina (Abgeordnete Angelina) (Darsteller), Regie Luigi Zampa, mit Nando Bruno, Ave Ninchi,
1946: [01.16] Lo sconosciuto di San Marino (Darsteller: Liana, die Prostituierte), Regie Michael Waszinsky, Vittorio Cottafavi, mit Vittorio De Sica, Aurel Milloss,
1946: [/ /1] Il bandito (Der Bandit) (Darsteller: Lidia), Regie Alberto Lattuada, mit Eliana Banducci, Carlo Campanini, Carla Del Poggio,
1946: [] Abbasso la ricchezza! (Darsteller), Regie Gennaro Righelli, mit Vittorio De Sica, Laura Gore,
1945: [11.14] Abbasso la miseria! (Darsteller: Nannina Straselli), Regie Gennaro Righelli, mit Nino Besozzi, Virgilio Riento,
1945: [09.27] Roma, città aperta (Rom, offene Stadt) (Darsteller: Pina), Regie Roberto Rossellini, mit Vito Annichiarico, Nando Bruno, Aldo Fabrizi,
1943: [] Campo de' Fiori (Darsteller), Regie Mario Bonnard, mit Aldo Fabrizi,
1943: [] L' ultima carrozzella (Darsteller), Regie Mario Mattoli, mit Aldo Fabrizi, Lauro Gazzolo,
1942: [03.17] Finalmente soli (Darsteller: Ninetta alias "Lulù" ), Regie Giacomo Gentilomo, mit Enrico Viarisio, María Mercader, Maurizio D'Ancora,
1938: [] Tarakanova (Prinzessin Tarakanova) (Darsteller), Regie Fjodor Ozep, Mario Soldati, mit , , Memo Benassi,
1934: [] La cieca di Sorrento (Darsteller: Anna), Regie Nunzio Malasomma, mit Dria Paola, Corrado Racca, ,
1928: [04.17] Scampolo (Das Mädchen der Strasse) (Darsteller: (/xx/) ), Regie Augusto Genina, mit Carmen Boni, Livio Cesare Pavanelli, Hans Junkermann,

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Filmographie Anna Magnani nach Kategorien

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