Mini-Biography:
Frank Beyer wurde am 26. Mai 1932 in Nobitz, Thüringen geboren. Frank Beyer war ein deutscher Regisseur, Autor, bekannt durch Jakob, der Lügner (1974), Geschlossene Gesellschaft (1978), Der Bruch (1988), 1954 entstand sein erster genannter Film. Frank Beyer starb am 1. Oktober, 2006 in Berlin. Sein letzter bekannter Film datiert 1998.
Biographische Notizen
Einer der besten Regisseure der DEFA, einer, der eigene Wege suchte und sich von den politischen Widrigkeiten, die ihn hart betrafen, nicht unterkriegen liess; einer, der sich für Geschichte wie Gegenwart gleichermassen interessierte und der auch bei bittersten Themen auf leisen Humor setzte. Zu seinen eindringlichsten Arbeiten gehören NACKT UNTER WÖLFEN (1962) nach Bruno Apitz' Roman und JAKOB DER LÜGNER, der 1975 als bester nicht-englischsprachiger Film für den Oscar nominiert wurde; zu den humorvollsten SPUR DER STEINE (1966), der DDR-Gegenwart blosstellt, und zu den stillsten der Fernsehfilm GESCHLOSSENE GESELLSCHAFT (1978), wo sich gesellschaftliche Probleme in der ehelichen Konfrontation widerspiegeln. Immer gegängelt und nach SPUR DER STEINE mit achtjährigem Verbot seiner Arbeit als Filmregisseur belegt, arbeitete Frank Beyer ab 1980 in der BRD. 1991 erhielt er das Filmband in Gold für sein Gesamtwerk, im selben Jahr wurde er in die Akademie der Künste gewählt. (mdr Presse)
Frank Beyer starb am 1. Oktober 2006 in Berlin
FilmographieFilmographie [Auszug]
1998: Abgehauen (Regisseur), mit Hermann Beyer, Thomas Dehler, Peter Donath,
1997: Der Hauptmann von Köpenick (Regisseur), mit Alexander Beyer, Hermann Beyer, Hark Bohm,
1996: Wenn alle Deutschen schlafen (Regisseur), mit Christiane Hagedorn, Benjamin Kaatz, Ilja Smolianski,
1995: Nikolaikirche (Regisseur), mit Barbara Auer, Julia Braun, Oliver Bröcker,
1992: Das letzte U-Boot (Regisseur), mit Barry Bostwick, Edward Brigadier, Sylvester Groth,
1992: Das grosse Fest (Regisseur), mit Jenny Antoni, Iris Berben, Hans Christian Blech,
1991: Sie und Er (Regisseur), mit Carsten Andörfer, Wolfgang Arps, Reimar J. Baur,
1991: Der Verdacht (Regisseur), mit Nikolaus Gröbe, Michael Gwisdek, Christiane Heinrich,
1991: Ende der Unschuld (Regisseur), mit Christian Doermer, Fred Düren, Jörg Gudzuhn,
1988: Der Bruch (Regisseur), mit Götz George, Christel Peters, ,
1984: Bockshorn (Regisseur), mit , , ,
1983: Der Aufenthalt (Regisseur), mit Hans-Uwe Bauer, Krzysztof Chamiec, Fred Düren,
1980: Der König und sein Narr (Regisseur), mit Martin Brandt, Georges Claisse, Jürgen Draeger,
1978: Geschlossene Gesellschaft (Regisseur), mit Jutta Hoffmann, Armin Mueller-Stahl, Walter Plathe,
1978: Das Versteck (Regisseur), mit Brigitte Beier, Christoph Beyertt, Marita Böhme,
1974: Jakob, der Lügner (Jakob der Lügner) (Regisseur), mit Margit Bara, Reimar J. Baur, Hermann Beyer,
1973: Die sieben Affären der Dona Juanita (Regisseur),
1972: Januskopf (Darsteller: Parker), Regie Kurt Maetzig, mit Armin Mueller-Stahl, Katja Paryla, Viktor Avdjushko,
1971: Rottenknechte (Regisseur), mit Dieter Mann, Dieter Montag, Günter Naumann,
1966: Spur der Steine (Regisseur), mit Gertrud Brendler, Eberhard Esche, Helga Göring,
1964: Karbid und Sauerampfer (Regisseur), mit Rudolf Asmus, Manja Behrens, Marita Böhme,
1962: Königskinder (Regisseur), mit Erich Brauer, Annekathrin Bürger, Fred Delmare,
1962: Nackt unter Wölfen (Regisseur), mit Bruno F. Apitz, Fred Delmare, Erwin Geschonneck,
1959: Eine alte Liebe (Regisseur), mit Doris Abesser, Erich Franz, Kerstin Sanders-Dornseif,
1959: Fünf Patronenhülsen (Regisseur), mit Jochen Diestelmann, Fritz Diez, Fritz-Ernst Fechner,
1957: Zwei Mütter (Regisseur), mit Fredy Barten, Elfriede Florin, Heinz Gies,
1957: Polonia-Express (Drehbuch), Regie Kurt Jung-Alsen, mit Herbert Malsbender, Martin Flörchinger, Hans Flössel,
1957: Fridericus Rex - 11. Teil (Regisseur),
1955: Blázni mezi námi (Regisseur), Regie Ralf Kirsten, mit Vlastimil Brodský,
1954: Roznicky (Wetterfrösche) (Regisseur),
Literatur Hinweise
Egon Netenjakob, TV-Filmlexikon 1952-1992, Fischer Cinema # 11947, S. Fischer Verlag Frankfurt 1994;
The BFI Companion to German Cinema, edited by Thomas Elsaesser with Michael Wedel, British FILM Institute, London 1999
Kay Weniger, das grosse Personenlexikon des Films, Berlin 2001, pg 378f;