Bologna - Il Cinema ritrovato


vom 29. Juni bis 6. Juli 2013
jetzt die Reihenfolge umkehren !*

Reihe: Hitchcock

Blackmail

(Erpressung), Regie:   Alfred Hitchcock, Grossbritannien - 1929
Produktion: British International Pictures Ltd, London - Produzent: John Maxwell - Regisseur: Alfred Hitchcock - Drehbuch: Alfred Hitchcock - Ben W. Levy - Charles Bennett - Nach einer Vorlage von: Charles Bennett play - Kamera: Jack E. Cox - Musik: Hubert Bath - Henry Stafford - Schnitt: Emile de Ruelle - Architekt: C. Wilfred Arnold - Norman Arnold - Darsteller: Hannah Jones - Harvey Braban - Phyllis Monkman - Anny Ondra Alice White - Sara Allgood Mrs. White - John Longden Frank Webber - Charles Paton Mr. White - Donald Calthrop Tracy - Cyril Ritchard Artist -

Champagne

(Launen einer Dollarprinzessin), Regie:   Alfred Hitchcock, Grossbritannien - 1928
Produktion: British International Pictures Ltd, London - Produzent: John Maxwell - Regisseur: Alfred Hitchcock - Regieassistent: Frank Mills - Drehbuch: Alfred Hitchcock - Eliot Stannard - Nach einer Vorlage von: Walter C. Myford novel - Kamera: Jack E. Cox - Architekt: C. Wilfred Arnold (AKA Wilf Arnold) - Set Decoration: Michael Powell (/xx/) - Stand Photos: Michael Powell - Darsteller: Fanny Wright (/xx/) - Vivian Gibson (/xx/) - Sunday Wilshin (/xx/) - Gwen Mannering (/xx/) - Phyllis Konstam (/xx/) - Hannah Jones Club Servant (/xx/) - Claude Hulbert Club Guest (/xx/) - Clifford Heatherley The Manager (/xx/) - Britte Applegreen - Alexander D'Arcy (/xx/) - Jean Bradin The Boy - Marcel Vibert Maître d'Hôtel (/xx/) - Jack Trevor The Officer (/xx/) - Gordon Harker The Father - Ferdinand von Alten The Man (AKA Theo von Alten) - Ivan Petrovich - Betty Balfour The Girl -
Anmerkungen: Ferdinand von Alten unter seinem "englischen" Namen "Theo von Alten"

Downhill

Regie:   Alfred Hitchcock, Grossbritannien - 1927
Produzent: Michael Balcon - Regisseur: Alfred Hitchcock - Drehbuch: Eliot Stannard - Nach einer Vorlage von: Ivor Novello play - Constance Collier play (AKA David Lestrange) - Kamera: Claude L. McDonnell - Schnitt: Ivor Montagu - Darsteller: Alf Goddard - Barbara Gott - Annette Benson - Ian Hunter - Jerrold Robertshaw - Norman McKinnell - Hannah Jones - Isabel Jeans - Violet Farebrother - Lillian Braithwaite - Sybil Rhoda - Robin Irvine - Ben Webster - Ivor Novello -
Inhaltsangabe : Roddy Berwick und sein College-Freund Tim Wakely schließen einen Treuepakt. Als sein Freund einen Diebstahl begeht, nimmt Roddy, der damit nichts zu tun hat, die Schuld auf sich. Mit schweren Folgen für ihn: er wird der Schule verwiesen, sein Vater, der wegen des Vorfalls völlig außer sich ist, verstößt seinen Sohn, auch seine Freunde wollen nichts mehr von ihm wissen. Daraufhin verlässt Roddy sein Elternhaus und geht nach Frankreich. In Paris beginnt er, am Theater als Tänzer zu arbeiten. Das Blatt scheint sich zu wenden, als Roddy Geld erbt und die Hauptdarstellerin des Theaterstücks heiratet. Doch das Glück ist leider nur von kurzer Dauer, seine Frau hat eine heimliche Affäre mit dem Hauptdarsteller und verlässt Roddy, als sein Erbe zur Neige geht. Er beginnt zu trinken und endet schließlich im Hafenviertel von Marseille. Einige Seeleute haben Mitleid mit ihm und schicken ihn zurück nach England. Er kehrt zurück zu seinen Eltern, die ihn mit offenen Armen empfangen, denn inzwischen haben sie erfahren, dass Roddy unschuldig ist... (Concorde Presse)
Anmerkungen: Der Film, der in den USA unter dem Titel "When Boys Leave Home" lief, führt Hitchcock ein Thema ein, das auch in seinen späteren Werken immer wieder auftaucht: die von zwei Freunden geteilte Schuld, die für einen von den beiden tragische Folgen mit sich bringt. (Concorde Presse)

Easy Virtue

Regie:   Alfred Hitchcock, Grossbritannien - 1927
Produktion: Gainsborough Pictures - Produzent: Michael Balcon - Regisseur: Alfred Hitchcock - Regieassistent: Alma Reville - Drehbuch: Eliot Stannard - Nach einer Vorlage von: Noel Coward play - Kamera: Claude L. McDonnell - Schnitt: Ivor Montagu - Darsteller: Bransby Williams - Ian Hunter - Robin Irvine - Violet Farebrother - Frank Elliott - Dacia Deane - Dorothy Boyd - Enid Stamp-Taylor - Franklyn Dyall - Isabel Jeans -

The Farmer's Wife

Regie:   Alfred Hitchcock, Grossbritannien - 1928
Produktion: British International Pictures Ltd, London - Produzent: John Maxwell - Regisseur: Alfred Hitchcock - Drehbuch: Eliot Stannard - Nach einer Vorlage von: Eden Philpotts play - Kamera: Jack E. Cox - Darsteller: Jameson Thomas - Lillian Hall-Davies - Gordon Harker - Maud Gill - Louise Pounds - Olga Slade - Antonia Brough -

The lodger - A story of the London Fog

(Der Untermieter, Der Schrecken von London), Regie:   Alfred Hitchcock, Grossbritannien - 1927
Produktion: Gainsborough Pictures - Produzent: Michael Balcon - Regisseur: Alfred Hitchcock - Regieassistent: Alma Hitchcock-Reville - Drehbuch: Alfred Hitchcock - Eliot Stannard - Ivor Montagu Zwischentitel - Story : Marie Adelaide Lowndes - Kamera: Gaetano Ventimiglia - Hal Young - Schnitt: Ivor Montagu - Architekt: C. Wilfred Arnold - Bertram Evans - Darsteller: Arthur Chesney - Ivor Novello - Marie Ault Mrs. Bunting - Malcolm Keen Joe Betts, Policeman - June Daisy Jackson -
Inhaltsangabe : Ein Mörder, der nachts blonde Frauen umbringt, hält London in Atem. Bei den Buntings zieht zu diesem Zeitpunkt ein neuer Untermieter ein, der sich äusserst seltsam verhält. Er besteht darauf, dass die viktorianischen Gemälde, auf denen blonde Frauen zu sehen sind, aus seinem Zimmer entfernt werden, geht häufig laut in seinem Zimmer auf und ab und hat die seltsame Angewohnheit, nacht im Nebel spazieren zu gehen - ist er etwa der gefürchtete "Rächer"? Der Freund der hübschen, blonden Tochter der Buntings, ein ehrgeiziger Polizeibeamter, der mit der Aufklärung der unheimlichen Mordserie betraut wurde, findet den neuen Mieter äusserst suspekt. Ausserdem ist er eifersüchtig auf ihn. Der Mieter wird innerhalb kürzester Zeit zu einem glühenden Verehrer von Daisy und erzählt ihr bei einem Treffen, dass seine Schwester das erste Opfer des Mörders war und er ihren den Tod nun rächen möchte. Dennoch wird er verhaftet, kann aber fliehen. In einer Kneipe wird er wiedererkannt und beinahe gelyncht, erst die Nachricht, der wahre Mörder sei gefasst, kann ihn retten... (3Sat Presse)

«London wird von einer Mordserie erschüttert, der Frauen mit blonden Locken zum Opfer fallen. Geschickt nutzt Hitchcock die Atmosphäre der Angst und der Bedrohung, um seine Geschichte um eine Tänzerin, ein älteres Ehepaar, einen ambitionierten Polizisten und einen geheimnisvollen Mieter zu erzählen. Zum ersten Mal kann Hitchcock alle seine Motive entwickeln, die seine späteren Filme berühmt gemacht haben. Die digitale Restaurierung lässt den Film und seine Einfärbungen in neuem Glanz erstrahlen.» [www.internationale-stummfilmtage.de]


Anmerkungen: "Der Mieter", der Film mit dem Alfred Hitchcock die Bühne als Regisseur betrat, ist ein meisterhaft erzählter Thriller und wurde nach seiner Uraufführung als bester englischer Film seiner Zeit gefeiert. Das Drehbuch beruht auf dem gleichnamigen Roman von Marie Belloc-Lowndes, weicht jedoch in einem wichtigen Punkt von der Vorlage ab. Stellt sich im Roman der mysteriöse Mieter als der Mörder heraus, ist er bei Hitchcock unschuldig. Hitchcocks klassisches Suspense-Konzept, das auf einem Wissensvorsprung des Zuschauers basiert, ist im "Lodger" noch nicht voll ausgesprägt. Bis zuletzt bleibt der Zuschauer im Unklaren darüber, wer der Mörder ist. Hitchcock experimentiert in diesem frühen Werk mit filmischen Techniken. Um die Schritte des Mieters über den Köpfen der Wirtsleute sichtbar zu machen, filmte er sie von unten durch eine Glasplatte. Unübersehbar sind die stilistischen Einflüsse des deutschen Stummfilms: "bedrohliche Schatten, düstere Dekors und grelle Licht-Schatten-Effekte evozieren die Erinnerung an Filme von Murnau, Lang und Wiene." (H.C. Blumenberg)

Der Film wurde zweifarbig viragiert (eingefärbt) - blau für die Aussen- und Nebelszenen, sepiafarben für die Interieurs -, was viel zur atmosphärischen Wirkung des Films beiträgt. Im Auftrag von ZDF/ARTE schrieb der in Los Angeles lebende Filmkomponist Ashley Irwin eine neue Musik, die vom Deutschen Filmorchester Babelsberg eingespielt wurde. Die neue Komposition orientiert sich an den klassischen Tonfilm-Musiken, die Bernard Herrmann für Hitchcock geschrieben hat, und erweitert das Klangspektrum der akustischen Instrumente um elektronische Klänge. In dieser Mischung aus traditionellem Filmorchesterklang, solistisch geführten Blasinstrumenten und Elektronik entfaltet der Film eine hohe dramatische Wirkung. Ein Meisterwerk des frühen Kriminalfilms, das bis heute nichts von seiner Wirkung verloren hat." (3 Sat Presse)

Der Stummfilmthriller gilt als der erste "echte" Hitchcock-Film und kündigt die spätere Meisterschaft Alfred Hitchcocks an: Wer ist der Mörder und vor wem muss man Angst haben? Es ist auch der erste Film, in dem Hitchcock seine ersten berühmten Kurzauftritte hat - aus Mangel an Statisten. (Concorde Presse)

" Mit Der Mieter schuf Alfred Hitchcock den ersten richtigen 'Hitchcock'-Krimi. Die Geschichte des unschuldig verfolgten Helden, die konzentrierten visuellen Mittel, die genaustens kalkuliert die notwendige Spannung schaffen, sadomasochistisch lustvolles Leiden auf Seiten des Helden (wenn er beispielsweise vom Mob gehetzt mit gefesselten Händen von einem Gitter herabhängt), die blonde Heldin - all dies macht den Film unverwechselbar zu einem 'Hitchcock'. Der Mieter markiert auch den Beginn einer anderen Tradition: zum ersten Mal tritt der Meister des suspense selbst in einem seiner Werke auf - hier noch in zwei Szenen, um das Bild zu füllen, später dann augenzwinkernd aus Tradition.
Und wie immer geht es um mehr als nur eine Kriminalgeschichte:

"Aber Hitchcocks Interesse liegt in The Lodger nicht in der Sozialpathologie des Verbrechens - noch weniger bei der Frage, wer denn nun der Mörder wirklich ist. Er verweilt lieber bei dem Effekt, den das Verbrechen auf normale Menschen hat [...] Am meisten jedoch scheint Hitchcock noch der Effekt des Verbrechens auf den Mieter selbst zu interessieren. Der ist davon besessen, den Mörder zu finden und zu töten, um so den Tod seiner eigenen Schwester zu rächen. Schuld und Unschuld wohnen hier wahrhaftig sehr dicht beieinander, denn der Mieter ist im Geist bereits eines Mordes schuldig, so wie er im Hinblick auf die wirklichen Morde unschuldig ist. [...]
Das Ende des Films ist Hitchcock in Reinkultur: eine verstörende Verbindung von Sex und Tod. Der Film beginnt mit den blinkenden Lichtern einer Theaterreklame: HEUTE-BLONDE LOCKEN. Es folgt der Mord an einem blondgelockten Mädchen. Und am Ende, wenn sich die blonde Daisy und ihr neuer Liebhaber umarmen, blinkt im Hintergrund dieselbe Reklame. Das ist ein Scherz, der Mord mit der Liebesnacht und der Zukunft Daisys und des Mieters in Verbindung bringt. Zum ersten Mal hat sich der Kreis geschlossen - der Kreis von Fesselung und Vergnügen. Der Kreis zwischen Handschellen und erotischem Kitzel hat sich logisch geschlossen. Hitchcock hat zu erkennen gegeben, dass ihn die Assoziation von Sex und Mord, von Ekstase und Tod fasziniert." (Donald Spoto)

«Balcon hatte eine populäre Geschichte aus dem Jahr 1913 aufgetan, die auf den Taten des bekannten Massenmörders Jack the Ripper basierte. THE LODGER – im Untertitel „Eine Geschichte aus dem Londoner Nebel“ – schien ihm bizarr genug, um Hitchcocks Talent für bizarre Kameraeinstellungen zu vertragen. Hitchcock empfindet diesen Film übrigens als seinen ersten „richtigen“. Er hatte das Drehbuch zum ersten Mal in der für ihn typischen Manier vorbereitet, die er später immer mehr verfeinerte: Jede Einstellung war bereits vor Dreh beginn genauestens skizziert. Alles, was es an Bauten, Ausstattung und Requisiten brauchte, war gleichfalls minutiös auf Papier festgehalten. Mit anderen Worten: Bevor die erste Klappe fiel, hatte Hitchcock sein Werk sozusagen bereits schriftlich fixiert. Balcon war als Produzent von dieser gründlichen neuen Art der Vorbereitung beeindruckt.» [Bodo Fründt: Alfred Hitchcock und seine Filme. München 1986]


The Manxman

Regie:   Alfred Hitchcock, Grossbritannien - 1929
Produktion: British International Pictures Ltd, London - Produzent: John Maxwell - Regisseur: Alfred Hitchcock - Drehbuch: Eliot Stannard - Nach einer Vorlage von: Hall Caine novel - Kamera: Jack E. Cox - Darsteller: Carl Brisson - Malcolm Keen - Anny Ondra - Randle Ayrton - Clare Greet -

The Pleasure Garden

(Irrgarten der Leidenschaft), Regie:   Alfred Hitchcock, Grossbritannien, Deutschland - 1925
Produktion: Münchner Lichtspielkunst AG (Emelka), München - Gainsborough Pictures - Produzent: Michael Balcon - Erich Pommer - Regisseur: Alfred Hitchcock - Regieassistent: Alma Reville - Drehbuch: Eliot Stannard - Nach einer Vorlage von: Oliver Sandys novel - Kamera: Gaetano Ventimiglia - Architekt: Ludwig Reiber - Darsteller: Nita Naldi The Native Girl - Virginia Valli Patsy Brand, Tänzerin - John Stuart Hugh Fielding - Georg Heinrich Schnell - Frederic K. Martini Patsy's Landlord - Miles Mander Levett - Florence Helminger Landlords Wife - Carmelita Geraghty - C Falkenburg - Louis Brody --??-- -

The Ring

(Der Weltmeister), Regie:   Alfred Hitchcock, Grossbritannien - 1927
Produktion: British International Pictures Ltd, London - Produzent: John Maxwell - Regisseur: Alfred Hitchcock - Drehbuch: Alfred Hitchcock - Alma Reville - Kamera: Jack E. Cox - Darsteller: Carl Brisson - Lillian Hall-Davies - Ian Hunter - Harry Terry - Gordon Harker - Forrester Harvey - Billy Wells -