Locarno - Filmfestival 1947

IndexWettbewerb

jetzt die Reihenfolge umkehren !*

Reihe: Wettbewerb

Le Silence est d'Or

Rendező:   RenĂ© Clair, France - 1947
Gyártó: RKO Radio Pictures - PathĂ© Consortium CinĂ©ma, Paris - Producer: Adrien RemaugĂ© - RenĂ© Clair - Társproducer: Robert Pirosh - Rendező: RenĂ© Clair - Rendező asszisztens: Pierre Blondy - Forgatókönyv: RenĂ© Clair - Operatőr: Armand Thirard - Zeneszerző: Georges van Parys - Vágó: Henri Taverna - Louisette Hautecoeur - Látványtervező: LĂ©on Barsacq - Set Decoration: Guy de Gastyne - LĂ©on Barsacq - Kosztümterv: Christian Dior - Színész: Dany Robin Lucette - Maurice Chevalier Emile ClĂ©ment - Marcelle Derrien Madeleine CĂ©lestin - François PĂ©rier Jacques Francet - Raymond Cordy Le FrisĂ© - FrĂ©dĂ©ric Mariotti Un machiniste - Robert Pizani Monsieur Duperrier - Gaston Modot Gustave - le camĂ©raman - Albert Michel Zanzi - Jean Daurand Alfred - un machiniste - Max Dalban Cricri - un machiniste - Paul Demange Le sultan de Socotora - Roland Armontel CĂ©lestin -un acteur de théâtre - Christiane Sertilange Marinette - Paul Ollivier Le comptable - Bernard La Jarrige Paulo -
Szinopszis (német): Duell zwischen Alt und Jung: Im Paris um die Jahrhundertwende verliebt sich der etwa 50jährige Filmproduzent Emile ClĂ©ment Hals ĂĽber Kopf in eine junge Frau, die plötzlich vor seiner HaustĂĽr steht. Emile bietet ihr an, bei ihm zu wohnen und fĂĽhlt sich sogleich als BeschĂĽtzer der jungen Dame im Pariser Grossstadtdschungel berufen. Bald stellt er Madeleine als seine neue, junge Hauptdarstellerin an, doch die interessiert sich mehr fĂĽr seinen jungen und eleganten Freund Jacques. Zwischen beiden entspinnt sich eine zarte Liebesgeschichte, bis Jacques erfährt, dass Emile ebenfalls in Madeleine verliebt ist. Schweren Herzens entschliesst er sich, die Beziehung abzubrechen. Als der alte Filmproduzent seinen schauspielernden Freund Jacques und Madeleine gemeinsam eine Liebesszene spielen sieht, begreift Emile, dass er zu alt ist und räumt das Feld... (Arte Presse)
Vélemények (német): «Die sentimentale, aber ironisch aufbereitete Geschichte dient Clair als Vorwand fĂĽr eine perfekte Inszenierung der Kinoanfänge um 1900. Alles ist Satire, liebevoll eingerichtet und detailbesessen gezeichnet. Eine brillante, amĂĽsante und das Kino persiflierende Arbeit von groĂźer Ausdruckskraft.» [rororo - Lexikon des Internationalen Films]
Jegyzet: René Clair ist untrennbar mit der ersten Blüte des französischen Films verbunden und gilt als Grossmeister des poetischen Realismus. Mit "Schweigen ist Gold" drehte er 1947 eine wunderbare Liebeserklärung ans Kino: Das Ergebnis ist eine amüsante, ironisch aufgearbeitete Liebesgeschichte, die die Anfänge des Kinos um die Jahrhundertwende zeigt. Der Regisseur machte in seinen Filmen das Paris der kleinen Leute, der Hinterhöfe und Strassensänger einem breiten Publikum zugänglich und unterlegte es als realistischen Hintergrund für seine meist heiter-melancholischen Liebesgeschichten und turbulenten Verwechslungskomödien.
René Clair, geboren als René Chomette, war zunächst Journalist und strebte in erster literarischen Ruhm an. Als er zum Film ging, wählte er ein Pseudonym, um seinen Namen für die künftige literarische Karriere nicht zu kompromittieren. Er begann als Schauspieler, wurde dann Assistent von Louis Feuillade und Jacques de Baroncelli und drehte seinen ersten Spielfilm 1925 mit "Paris qui dort". Nach Versuchen im Experimentalfilm fand er 1928 mit "Un chapeau de paille d'Italie" seinen ganz eigenen Stil der beschwingten, tänzerisch-musikalischen Komödie, der ihn weltberühmt machte. Nach dem Misserfolg seines sozialkritisch engagierten Films "Der letzte Milliardär" (1934) ging er verbittert nach England und kehrte erst 1939 für kurze Zeit nach Frankreich zurück. Den Krieg verbrachte er als Emigrant in Hollywood. Nach 1945 gelang ihm in Frankreich ein glänzendes Comeback. Der Film "Die Mausefalle" von 1957 war sein letzter grosser Erfolg.
"Schweigen ist Gold" wurde unter anderem 1947 in Locarno mit zwei Auszeichnungen fĂĽr den Besten Film und den Besten Regisseur ausgezeichnet. [arte Presse]