Locarno - Filmfestival 1949

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Reihe: Wettbewerb

Ladri di biciclette

Directed by:   Vittorio De Sica, Italy - 1948
Director: Vittorio De Sica - Scenario: Suso Cecchi d'Amico - Gerardo Guerrieri - Adolfo Franci - Vittorio De Sica - Oreste Biancoli - Cesare Zavattini - Director of Photography: Carlo Montuori - Composer: Alessandro Cicognini - Cast: Lianella Carell Maria Ricci, seine Frau - Elena Altieri Dame der Wohltätigkeitsorganisation - Enzo Staiola Bruno, sein Sohn - Gino Saltamerenda Baiocco - Lamberto Maggiorani Antonio Ricci - Sergio Leone deutscher Priester - Vittorio Antonucci der Dieb - Giulio Chiari der Bettler - Fausto Guerzoni Amateurschauspieler - Michele Sakara Sekretär der Wohltätigkeitsorganisation - Carlo Jachino ein Bettler -
Synopsis in German: Italien nach dem Zweiten Weltkrieg: Der arbeitslose Antonio findet endlich eine Stelle als Plakatkleber. Doch erst muss seine Frau die Betten versetzen, um sein Fahrrad aus dem Pfandhaus auszulösen.
Schon am ersten Tag wird Antonio das Rad gestohlen. Die Polizei interessiert sich nicht für den Diebstahl. Als Antonio mit seinem kleinen Sohn Bruno das Rad entdeckt, kann er dem Dieb, ebenso mittellos wie er selbst, nichts beweisen. In seiner Verzweiflung beschliesst Antonio, nun seinerseits ein Fahrrad zu stehlen. Doch Bruno, der seinen Vater liebt und achtet, soll davon nichts mitbekommen. (3Sat Presse)

Rom nach Ende des Zweiten Weltkrieges: In der italienischen Hauptstadt herrschen keine rosigen Zeiten. Unzählige Männer sind vergeblich auf der Suche nach Arbeit. Doch Antonio Ricci hat Glück: Sofort könnte er eine Stelle als Plakatkleber antreten. Die Stelle ist gut, bei der Stadt, allerdings braucht er dafür ein eigenes Fahrrad. Um sich dieses leisten zu können, gibt er gemeinsam mit seiner Ehefrau Maria die letzte Habe der Familie in Zahlung.

Voller Stolz und Freude beginnt Antonio seinen ersten Arbeitstag, als ihm das Fahrrad plötzlich gestohlen wird. Blitzartig nimmt er die Verfolgung des Diebes auf, doch dieser kann entwischen. Nachdem er aussichtslos zur Polizei gegangen ist, um den Diebstahl zu melden, versteht er, dass ihm nur eine Möglichkeit übrig bleibt: sich auf die Suche nach dem Fahrrad zu machen. In der Morgendämmerung, zusammen mit seinem Sohn Bruno, der in einer Tankstelle arbeitet, und einem Parteikameraden, sucht er sein Fahrrad zuerst an der Piazza Vittorio Emanuele II und dann an der Porta Portese, wo gebrauchte und oft auch gestohlene Gegenstände normalerweise weiterverkauft werden.

Aber er kann nichts tun: Das Fahrrad, wahrscheinlich jetzt in viele Teilen zerstückelt, ist nicht zu finden. Gemeinsam mit seinem Sohn Bruno macht sich Antonio weiter auf die verzweifelte Suche nach dem Dieb seines Fahrrads. (Arte Presse)

Reviews in German: «Ein Arbeitsloster findet eine neue Stelle als Plakatkleber. Sein Velo, das er dringend braucht um zu arbeiten, wird ihm gestohlen. Vergeblich streift er mit seinem kleinen Sohn durch Rom, um die Diebe zu stellen. Ausgestattet mit einer erzählerischen Fülle, ohne Sentimentalität, dafür voller Wärme und Sensibilität, schuf de Sica mit seinem Film ein Meisterwerk des italienischen Neorealismus, welches das internationale Kino der fünfziger Jahre nachhaltig beeinflusst hat.» (Zoom)

«Niederschmetternd poetisch und voller Herzlichkeit...» (tele 16/2011)
Remarks and general Information: «Vittorio de Sicas berührender Filmklassiker "Fahrraddiebe" machte den italienischen Neorealismus auch bei einem grösseren Publikum bekannt. Der Film erhielt mehrere Auszeichnungen, darunter auch 1949 den "Oscar" in der Kategorie "Bester fremdsprachiger Film".» (3Sat Presse)