Le Giornate del Cinema Muto - Pordenone

October 2 to October 9, 2010

jetzt die Reihenfolge umkehren !*

Reihe: Retrospektive

La Corazzata Potemkin

(Bronenosjez Patjomkin), Regia:   Sergej Mikhailovich Eisenstein, Unione Sovietica - 1925
Casa produtrice: Goskino (Moskau) - Direttore: Sergej Mikhailovich Eisenstein - Assistente al Direttore: Grigorij Aleksandrov - Aleksandr Pavlovich Antonov - Maksim Shtraukh - Mikhail Gomorov - A Levshin - Scenaggiatore: Nina Agadzhanova - Sergej Mikhailovich Eisenstein - Direttore della Fotografia: Eduard Tisse - Montaggio: Sergej Mikhailovich Eisenstein - Architetto-scenografo: Vasilij Rakhals - Interpreti: A Levshin Kleiner Offizier - Vladimir Uralskij - Mikhail Gomorov Matuchenko - Ivan Bobrov Rekrut - Vladimir Barskij Golikov - Aleksandr Pavlovich Antonov Vakulinchuk - Grigorij Aleksandrov Guiliarovsky -
Sinossi (in Tedesco): Das zaristische Russland steht mit dem Rücken zur Wand, umso brutaler sind die Methoden, mit denen die Obrigkeit ihre Macht verteidigt. In der Marine herrschen unsägliche Zustände, die Offiziere regieren mit Grausamkeit, die Matrosen leben unter menschenunwürdigen Bedingungen. Am Morgen des 14. Juni 1905 kommt es auf dem im Hafen von Odessa liegenden Panzerkreuzer "Potemkin" zu einem schweren Protest der Matrosen - der äussere Anlass: eine faulige, von Maden wimmelnde Ration Fleisch. Als Kommandant Golikow ein Exempel statuieren und einige der Matrosen exekutieren lassen will, bricht offener Aufruhr los. Der Führer der Rebellen, der Matrose Wakulintschuk, wird von Leutnant Giljarowskij erschossen. Auf blutige Weise üben die Matrosen Rache. Sie töten die Offiziere und werfen ihre Leichen über Bord. Am nächsten Tag wird der ermordete Wakulintschuk von den Aufständischen in einem feierlichen Zug an Land gebracht und öffentlich aufgebahrt. An seinem Sarg nehmen die Bürger Odessas offen für die Rebellen Partei. Zaristische Soldaten greifen mit brutaler Gewalt ein, schiessen wahllos in die Menge, treten Wehrlose nieder. Da eröffnet die Mannschaft der "Potemkin" das Feuer. Ihr Schicksal scheint besiegelt zu sein, als am nächsten Tag das Admiralgeschwader vor Odessa auftaucht.... (ARTE Presse)
Riviste (in Tedesco): "Sergej Eisensteins berühmter Film, hergestellt zum 20. Jahrestag der Meuterei auf dem zaristischen Kriegsschiff vor dem Hafen von Odessa am 14.6.1905, ist nach den klassischen Prinzipien der Tragödie in fünf Akte gegliedert. Eine bis dahin unbekannte Rhythmik und Dynamik des Schnitts macht den Revolutionsfilm zu einem besonders eindringlichen Werk." (Stefan Lux: Lexikon des Internationalen Films; Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 1995)

"Mit einem unerhörten Sinn für Zeichen und Wirkungen ist der Augenblick gewählt, in dem sich die Revolution von ihrem realen Beginn bis zu ihrem traumhaften Ende zusammenballt. Ein Augenblick vor dem Sieg der Revolution, aus der Zeit des unterirdischen Wühlens und gut­anarchischen Begehrens, in der die Wahrheit noch einschlagen kann wie ein Blitz. Matrosenmeuterei im Jahr 1905 auf dem Panzerkreuzer »Potemkin« vor Odessa. Der Grund ist ein kleiner und ein ganz grosser: verdorbenes Fleisch. Das Volk zu Odessa fraternisiert mit dem Matrosenvolk auf dem Kreuzer – wirklich, es ist das Volk, das aufgerührt ist, das sich rührt. Auf der Gegenseite die blinde Gewalt der Kosacken, das Admiralitätsgeschwader. Die Lage ist so einfach, jedes Kind erfasst, dass Recht gegen Unrecht steht, dass Geknechtete sich gegen ihre Bedränger wehren. Wie aber endet der Kampf, der nur im Märchen glücklich endet?

Dieser Film spannt nicht wie die westlichen durch Sensationen, hinter denen die Langeweile sich dehnt. Die Sache spannt in ihm, denn sie ist wahr.

Auf die Sache ist die Kunst verwandt. Ein Geschehen, das sinnvoll anfängt und sinnvoll schliesst, erhält in dem Film die unwiderrufliche, endgültige Gestalt. Eine formal­ästhetische Betrachtung möchte angesichts dieses Werks leicht von »Tendenzkunst« reden. Aber die Propagandadienste, die der Film, zum Glück, leistet, sind nicht ausserkünstlerischer Art, sondern eine Gewähr für die Echtheit der Sache, ohne die das Künstlerische nur ein Schein wäre.

Der Regisseur heisst Eisenstein. Herr Eisenstein hat mit den Mitteln des Films zum ersten Male vielleicht eine Wirklichkeit dargestellt. Er bleibt an der Oberfläche, die dem Kurbelapparat zugekehrt ist; er illustriert keine Texte, er beschränkt sich vielmehr darauf, die optischen Eindrücke aneinander zu reihen. Aber wer assoziert hier? Die von Empörung, Schrecken und Hoffnung erfüllte Phantasie, die um ein Ziel kreist und inhaltliche Gewissheiten hat. Sie erblickt die automatischen Bewegungen der Kosackenbeine und fliegt über die Gesichter der Menge, um an einem Kinderwagen haften zu bleiben. Ihr verschmilzt das Volk von Odessa und die grosse Hafentreppe zur unlöslichen Einheit, endlos dünkt ihr der Menschenzug auf der Mole. Diese von der Sache ergriffene Phantasie wälzt die Matrosenleiber durcheinander, sieht Menschenschatten durch eiserne Gitterroste, spannt die endlosen Geschützrohre über das Meer. Mit rebellischer Hast fährt sie von dem Lorgnon, die Verkörperung grösster Macht, zu dem riesigen Panzerturm, die Teile der Dinge gelten ihr so viel wie die Meuterer, denn Meuterei steckt auch in ihnen." (Siegfried Kracauer, in: Frankfurter Zeitung, 16.5.1926) / zitiert nach bonner kinemathek

«Für die heutige Generation ist Sergej M. Eisensteins Pioniertat 80 Jahre nach ihrem Erscheinen nur schwer zu würdigen, weil viele seiner Erfindungen – vor allem die Schnitt- und Montagetechnik – seitdem zum Standard der Filmsprache gehören. In polemischer Überhöhung konfrontiert der Film das russische Volk mit seinen zaristischen Unterdrückern – er entstand 1925, sieben Jahre nach der Revolution, und zum 20. Jahrestag der Meuterei auf dem gleichnamigen Kriegsschiff.
Unvergessen:
Die Sequenz auf der Treppe von Odessa – Soldaten schiessen in die Menge, während ein Kinderwagen die Stufen hinunterrumpelt. Die Szene wurde unter anderem in Brian De Palmas "The Untouchables – Die Unbestechlichen" zitiert.» (Cinema, 2000)
Osservazione generali: «Sergej Eisensteins Film wurde zum 20. Jahrestag der Meuterei von Odessa hergestellt: Russland im Jahr 1905. Der russisch-japanische Krieg wirft seine Schatten auch auf die Hafenstadt Odessa am Schwarzen Meer. Die Disziplin in Armee und Marine wird mit härtesten Massnahmen aufrechterhalten. Doch unter den Matrosen des Panzerkreuzers "Fürst Potemkin" herrscht wegen verdorbener Verpflegung starke Unzufriedenheit und Missstimmung, die plötzlich in einen Aufstand umschlägt. Vergeblich versuchen die Offiziere, die Disziplin wiederherzustellen. Am Ende siegt die Kameradschaft, und die rote Fahne der Revolution flattert im Wind.

Wie kaum ein anderer Film polarisierte Eisensteins Meisterwerk die Weimarer Republik. Unter reger Anteilnahme der Öffentlichkeit wurde PANZERKREUZER POTEMKIN von den deutschen Zensurbehörden mehrmals geprüft, gekürzt, zugelassen und verboten. Einerseits protestierten zahlreiche prominente Intellektuelle lautstark gegen die Verbote, andererseits sträubten sich gegen verschiedene Landesregierungen die Zulassungen. Demonstrationen und Protestaktionen wechselten sich ab. Erst nach dem grossen Erfolg in Deutschland begann der "Siegeszug des Panzerkreuzers" durch die Welt. Auf der Brüsseler Weltausstellung von 1958 wurde PANZERKREUZER POTEMKIN schliesslich von internationalen Kritikern zum "besten Film aller Zeiten" gekürt.

Potemkins Geschichte ist aber auch die Geschichte seiner verschiedenen Fassungen. Das Eisenstein'sche Stummfilm-Original gilt als verschollen. Die deutsche Zensurbehörde verfügte Schnittauflagen, welche dann in dem Originalnegativ des Films vorgenommen wurden. Zum Teil wurden die Änderungen dann von der Prometheus Film-Verleih und Vertrieb G.m.b.H. selbst vorgenommen, damit der Film eine Chance hatte, zugelassen zu werden. Die deutsche Fassung, neu montiert von Piel Jutzi und um die geniale Musik von Edmund Meisel erweitert, gelang schliesslich in verschiedenen Ländern zur Aufführung. Es folgen weitere "Bearbeitungen" bzw. Tonfassungen und unterschiedliche Rekonstruktionsversuche. " (Deutsches Film-Institut)

"Mit PANZERKREUZER POTEMKIN gelang es Sergej Eisenstein in wenigen Begebenheiten - dem Aufstand auf dem Kreuzer, der Demonstration der Bevölkerung und dem Massaker auf der Treppe - nicht nur die Aufstandsbewegung von 1905, sondern das Drama der Revolution und ihres Zusammenpralls mit den etablierten Mächten auf seinen klassischen Ausdruck zu bringen.Szenenfoto Panzerkreuzer Potjemkin PANZERKREUZER POTEMKIN ist in Form einer Chronik gestaltet, die die Ereignisse unmittelbar, unter Wahrung der Einheit von Zeit und Raum, widerspiegelt. Zugleich besitzt diese Chronik aber auch die genau berechnete Form einer fünfaktigen Tragödie: "Menschen und Maden", "Tragödie auf dem Schiff", "Ein Toter ruft auf", "Die Treppe von Odessa", "Begegnung mit dem Geschwader". Eine bis dahin unbekannte Rhythmik und Dynamik des Schnitts macht diesen Revolutionsfilm zu einem besonders eindringlichen Werk, das die Herrschenden und Beherrschten polemisch kontrastiert und den Zuschauer über den Weg der Emotionen zu politischen Erkenntnissen führen will. Filmhistorisch erlangte PANZERKREUZER POTEMKIN durch Sergej Eisensteins Montagekunst Berühmtheit: In kühner und gelungener Manier setzt die Schnittfolge steinerne Löwen scheinbar in Bewegung." (freiburger-medienforum.de)

«1905 - Eine Revolte erschüttert den Panzerkreuzer Potemkin: Die Matrosen weigern sich, verdorbenes Fleisch zu essen. Unter der Führung von Wakulintschuk meutert die Besatzung und erschiesst die Offiziere. Das ist der Beginn einer Revolution des Volks gegen die Unterdrücker im Hafen von Odessa. Dieser Aufstand gibt Anlass zu einer der berühmtesten Filmszenen: dem Massaker der Bewohner von Odessa durch die Kosaken auf den Stufen der Hafentreppe. Panzerkreuzer Potemkin ist ein Kultfilm der Kinogeschichte nicht nur durch seine Umsetzung von Theorien der russischen Formalisten, sondern auch durch seine neuartige Montagetechnik.» (Locarno Katalog 2006)

«Eisensteins Meisterwerk, 1958 anlässlich der Brüsseler Weltausstellung von einer internationalen Kritikerjury an die Spitze der "zwölf besten Filme aller Zeiten" gesetzt, entstand 1925 zum 20. Jahrestag des Matrosenaufstands. Mit ihm schlug die Geburtsstunde der sowjetischen Filmkunst. Sergej Eisensteins Film "Panzerkreuzer Potemkin" setzte in seiner stilistischen Innovation für das Kino neue Massstäbe ist ein Stück Filmgeschichte. Nur wenigen Regiekollegen ist es gelungen, eine so dynamische, bildgewaltige und visionäre filmische Form zu finden. Der Name Eisenstein ist untrennbar verbunden mit dem Begriff "revolutionäres Kino". Sergej Michailowitsch Eisenstein, geboren am 22. Januar 1898 in Riga/Lettland, starb im Alter von nur 50 Jahren am 11. Februar 1948 in Moskau an den Folgen eines Herzinfarkts.» (ARTE Presse)

«Eisensteins Panzerkreuzer teilt das Schicksal vieler Klassiker der Filmgeschichte, in den unterschiedlichsten Versionen verbreitet zu sein. Zu einer dieser grauenvollen Verstümmelungen gehört auch die 1975 von Sergej Jutkevich überwachte "Restaurierung" des Films, für dessen musikalische Untermalung schonungslos die Symphonien von Shostakovich geplündert wurden. Man tat dabei weder dem Film noch dem Komponisten einen Gefallen, denn Eisenstein pflegte die Musik sparsam und ganz akzentuiert einzusetzen, im Sinne auch seiner Montage, nicht aber als ein blosser musikalischer Teppich, der die Bilder zuschmiert.» (lhg 2006)


Cissy spirite

Regia:   Henri Gambart, Francia - 1913
Casa produtrice: Pathé Frères, Paris (AKA Thalie) - Distributtore: Pathé Frères, Paris - Direttore: Henri Gambart - Interpreti: Cissy de Stamir - Paul Guidé -

Drifters

Regia:   John Grierson, Granbretagna - 1929
Casa produtrice: New Era Films - Direttore: John Grierson - Direttore della Fotografia: Basil Emmott - Montaggio: John Grierson -

La Folie des Vaillants

Regia:   Germaine Dulac, Francia - 1925
Casa produtrice: Cinégraphistes Français - Direttore: Germaine Dulac - Scenaggiatore: Germaine Dulac - Basato: Maksim Gorkij Makar Tchoudra - Direttore della Fotografia: Paul Parguel - Maurice Forster - Interpreti: Raphaël Liévin Loïko Sodar - Lia Loo Radda - Castelluci Lenka -

La favilla - la vampa - la cenere

(Il Fuoco), Regia:   Giovanni Pastrone, Italia - 1915
Casa produtrice: Itala Film, Torino - Direttore: Giovanni Pastrone (AKA Piero Fosco) - Scenaggiatore: Giovanni Pastrone - Basato: Febo Mari - Direttore della Fotografia: Segundo de Chomón - Interpreti: Febo Mari Mario Alberti, the painter - Pina Menichelli the poetess - Felice Minotti -

Gavroche cambrioleur malgré lui

Regia:   Paul Bertho, Francia - 1913
Casa produtrice: Société Française des Films Éclair - Direttore: Roméo Bosetti - Paul Bertho (--??--) - Interpreti: Paul Bertho Gavroche -

Gavroche sculpteur pour rire

Regia:   Roméo Bosetti, Francia - 1913
Casa produtrice: Société Française des Films Éclair - Direttore: Roméo Bosetti - Interpreti: Paul Bertho Gavroche -

Hævnens Nat

Regia:   Benjamin Christensen, Danimarca - 1916
Casa produtrice: A/S Dansk Biografkompagni - Produttore: Benjamin Christensen - Direttore: Benjamin Christensen - Scenaggiatore: Benjamin Christensen - Direttore della Fotografia: Johan Ankerstjerne - Interpreti: Charles Wilken - Aage Schmidt - Ragnhild Sannom - Karen Caspersen Eva, Nichte des Gutsherrn / Ann - Otto Reinwald - Marie Pio - Elith Pio - Mathilde Nielsen - Jørgen Lund - Fritz Lamprecht - Ulla Johansen - Jacoba Jessen - Ove Jarne - Jon Iversen - Oswald Helmuth - Karl Gottschalcksen - Thilda Fønss - Peter Fjelstrup - Benjamin Christensen Starker Henry - Grete Brandes -
Sinossi (in Tedesco): Der ,Starke Henry" - wegen Mordes im Zirkus schuldig gesprochen - bricht aus dem Gefängnis aus und entführt sein Kind aus dem Armenhaus. Nachts klettert er in das Zimmer von Eva, der Nichte des Gutsherrn von Friedenshort, und bittet um Milch für das Kind. Henry versichert ihr, dass er unschuldig verurteilt sei. Doch Eva kann nicht verhindern, dass er im Haus überwältigt und abgeführt wird. Henry hält Eva für eine Verräterin und schwört Rache. Nach 14 Jahren kommt Henry aufgrund neuer Beweise frei, aber er ist ein gebrochener Mann. Als er sich an Eva rächen will, wird er von der Polizei erschossen. Bevor er stirbt, sieht er noch einmal seinen Sohn wieder - der als Adoptivsohn bei Eva und ihrem Mann lebt, was Henry nicht wusste.
Riviste (in Tedesco): «Benjamin Christensen hat zuerst ein Textbuch geschrieben, das eine interessante Handlung in einem noch interessanteren Milieu zeigt, und da er auch gleichzeitig für die Regie verantwortlich zeichnet, so hatte er es in der Hand, alle technischen und szenischen Möglichkeiten restlos auswirken zu lassen. Photographie und Aufmachung sind vorzüglich, und das gute Spiel der beliebten Nordisk-Künstler ist hier wieder so selbstverständlich wie sonst.» (Der Kinematograph Nr. 514, 1.11.1916)

«Zu Beginn von Christensens DIE NACHT DER RACHE sehen wir einen entflohenen Häftling, der in der Neujahrsnacht durch eine Schneelandschaft läuft und vergeblich versucht, sich im Schatten zu verbergen, um sich seinen Verfolgern zu entziehen. Doch das ist praktisch unmöglich in einer Landschaft, die vom Mondlicht taghell erleuchtet wird. Die Fußspuren im Schnee verraten alle Fluchtbewegungen. Andererseits dient der Schnee auch dazu, Spuren zu verdecken: Eine Windbö verweht alle Fußabdrücke, so daß die Verfolger aufgeben müssen. In dieser Szene reflektiert der Schnee nicht nur das Licht und erleuchtet die Szenerie, er verursacht auch Geräusche, die in den Zwischentiteln beschrieben werden, in denen drohend dunkle Bäume vor einem pechschwarzen Hintergrund aufragen: "The crunching snow seemed to cut through the night air gunfire. He sought the shadows as he ran." Die das Licht reflektierenden Schneeszenen, die keine künstliche Lichtquelle erkennen lassen, entfalten auf diese Weise eine außerordentlich realistische Wirkung und unterstreichen die ausweglose Situation des Häftlings.« (Marina Dahlquist: Snow-White. The Aesthetic and Narrative Use of Snow in Swedish Silent Film, in: Aura. Film Studies Journal 1-2/1999) (zitiert nach Stummfilmtage Bonn 2006)

La Ruse de Willy

Regia:   Joseph Faivre, Francia - 1913
Casa produtrice: Société Française des Films Éclair - Distributtore: Société Française des Films Éclair - Direttore: Joseph Faivre - Interpreti: William Sanders Willy (AKA Willy) -

Le suicide de Bébé

Regia:   Louis Feuillade, Francia - 1913
Casa produtrice: Société des Etablissements L. Gaumont - Direttore: Louis Feuillade - Interpreti: René Dary Bébé (AKA Clément Mary) - Renée Carl La mère de Bébé - Paul Manson Le père de Bébé - Jeanne Saint-Bonnet La bonne -

Il miracolo dei lupi

(Le Miracle des Loups), Regia:   Raymond Bernard, Francia - 1924
Casa produtrice: Société des Films Historiques - Direttore: Raymond Bernard - Scenaggiatore: André-Paul Antoine - Basato: Henri Dupuy-Mazuel novel - Direttore della Fotografia: Maurice Forster - Marc Bujard - Robert Batton - Architetto-scenografo: Robert Mallet-Stevens - Jean Perrier - Costumi: Job - Interpreti: Vanni-Marcoux Charles le Téméraire [Charles the Bold] - Charles Dullin Louis XI - Romuald Joubé Robert Cottereau - Yvonne Sergyl Jeanne Fouquet - Gaston Modot Comte du Lau - Fernand Mailly Philippe Le Bon [Philip the Good] - Ernest Maupin Fouquet - Armand Bernard Bische - Philippe Hériat Tristan l’Ermite -

L' ultimo Eden

(Moana), Regia:   Robert J. Flaherty, Stati Uniti - 1926
Casa produtrice: Famous Players-Lasky Corporation - Direttore: Robert J. Flaherty - Direttore della Fotografia: Robert J. Flaherty - Bob Roberts - Fonico: Monica Flaherty 1981 Sound Version - Interpreti: Ta’avale Moana - Fa’angase - Tu’ugaita - Pe’a -

Mamma Krausen viaggia verso la felicità

(Mutter Krausens Fahrt ins Glück), Regia:   Phil Jutzi, Germania - 1929
Casa produtrice: Prometheus Film, Berlin - Distributtore: Prometheus Film, Berlin - Direttore: Phil Jutzi - Scenaggiatore: Jan Fethke - Willy Döll - Basato: Otto Nagel - Heinrich Zille - Direttore della Fotografia: Phil Jutzi - Architetto-scenografo: Carl P. Haacker - Robert Scharfenberg - Interpreti: Friedrich Gnass Max - Vera Sacharowa Friede - Alexandra Schmitt Mutter Krause - Ilse Trautschold Erna Krause - Fee Wachsmuth Kind - Holmes Zimmermann Paul Krause - Gerhard Bienert Vermieter -
Riviste (in Tedesco): »(...)Dieser Spielfilm ist am wirkungsvollsten in den Szenen, in denen er den Charakter eines reinen Reportagefilms annimmt. Hier sind Bilder, die uns die ganze weltstädtische Phantastik des Berliner Lebens zeigen: Ansichten vom Rummelplatz, vom Freibad, aus Arbeiterkneipen, von einem Sommerfest, aus einem Leihhaus, aus jener ganzen Tragödie, von der Zille gesagt hat: »Mit einer Wohnung kann man einen Menschen töten wie mit einer Axt.« Einzelne der Bilder sind zu bunt und filmtechnisch aufgefasst. Oder stehen zu unvermittelt nebeneinander, die meisten aber sind von außer­ordentlicher Spannung, vor allem ein Einbruch in ein Leihhaus mit Pfiffen und Polizei, eine Szene mit Schmierestehen und Herumwandeln der Weiber, weiter Großaufnahmen des preußischen Gerichts-Adlers, von Straßenarbeitern beim Asphaltieren und dergleichen. Die berühmte Zillesche Ganoven-Hochzeit wird ebenfalls aufgeführt.(...)» [Die Welt am Abend, 31.12.1929]
Osservazione generali: «Das klassische Meisterwerk des realistischen Films der Weimarer Republik beschreibt das alltägliche Leben in einem Berliner Arbeiterviertel. In der engen Wohnung von Mutter Krausen leben sechs Personen, die sich mit Gelegenheitsjobs, Prostitution und Kleinkriminalität über Wasser halten. Piel Jutzis bewegliche Kamera fängt eindring­liche Bilder und Situationen ein, die digitale Restaurierung durch das Filmmuseum München dokumentiert erstmals auch die nachträglich zugefügten Schnitte.» [www.foerderverein-filmkultur.de/mutter-krausens-fahrt-ins-gluck/]

The Navigator

Regia:   Donald Crisp, Stati Uniti - 1924
Casa produtrice: Buster Keaton Productions Inc. - Metro Pictures Corporation - Produttore: Joseph M. Schenck - Direttore: Buster Keaton - Donald Crisp - Scenaggiatore: Jean Havez - Clyde Bruckman - Joseph Mitchell - Direttore della Fotografia: Byron Houck - Elgin Lessley - Architetto-scenografo: Fred Gabourie - Interpreti: Noble Johnson Häuptling der Kanibalen - Buster Keaton Rollo Treadway - Kathryn McGuire Patsy O''Brien - Frederick Vroom Patsy''s Vater - H.M. Clugston Spion - Clarence Burton Spion -

Oscar au bain

Regia:   Louis Feuillade, Francia - 1913
Casa produtrice: Société des Etablissements L. Gaumont - Produttore: Léon Gaumont - Direttore: Léonce Perret - Louis Feuillade - Interpreti: Léon Lorin Oscar (AKA Lorin) - Angèle Lérida Violette de Parme -

Rien que les heures

Regia:   Alberto Cavalcanti, Francia - 1926
Direttore: Alberto Cavalcanti - Scenaggiatore: Alberto Cavalcanti - Montaggio: Alberto Cavalcanti - Interpreti: Blanche Bernis - Nina Chouvalova - Philippe Hériat -

Rien que les heures

Regia:   Alberto Cavalcanti, Francia - 1926
Direttore: Alberto Cavalcanti - Scenaggiatore: Alberto Cavalcanti - Montaggio: Alberto Cavalcanti - Interpreti: Blanche Bernis - Nina Chouvalova - Philippe Hériat -

Robin Hood

Regia:   Allan Dwan, Stati Uniti - 1922
Casa produtrice: United Artists - Fairbanks Picture Corporation - Produttore: Douglas Fairbanks - Direttore: Allan Dwan - Scenaggiatore: Lotta Woods - Basato: Douglas Fairbanks AKA Elton Thomas - Direttore della Fotografia: Arthur Edeson - Montaggio: William Nolan - Architetto-scenografo: Wilfred Buckland - Irvin J. Martin - Edward M. Langley - Costumi: Mitchell Leisen - Effetti speciali: Paul Eagler - Interpreti: Rita Gillman - Wallace Beery Richard Löwenherz - Wilson Benge Henker - Lloyd Talman Alan-a-Dale - Merrill McCormick Henker - William Lowery The High Sheriff of Nottingham - Willard Louis Friar Tuck - Alan Hale Little John - Roy Coulson The King's Jester - Maine Geary Will Scarlett - Billie Bennett Lady Marian's Serving Woman - Enid Bennett Lady Marian Fitzwalter - Douglas Fairbanks The Earl of Huntingdon / Robin Hood - Paul Dickey Sir Guy of Gisbourne - Sam de Grasse Prince John -
Riviste (in Tedesco): Der zweiteilige Film mit einer Dauer von beinahe zweieinhalb Stunden galt für lange Zeit als verloren (siehe Kevin Brownlow`s THE PARADES GONE BY). Während der erste sich mehr auf König Richard Löwenherz und seinen Kreuzzug in die Heilige Stadt konzentriert, der zweite Teil ist erst dem eigentlichen ROBIN HOOD gewidmet, wo Douglas Fairbanks seine Paraderolle schlechthin findet, als treuer Vasall seines Herren König Richard gegen die Intrigen des schlechten Königsbruders Prince John (Sam de Grasse wiederum als Bösewicht).

Die Bauten und Massenszenen waren seinerzeit spektakulär, und der Film bleibt auch noch achtzig Jahre nach seinem Entstehen unterhaltsam und voll Humor, selbst in der eher statischen ersten Hälfte. Manche der Schauspieler wirken neben Douglas Fairbanks, der den Film selbst auch produzierte, eher etwas blass, so Wallace Beery als Richard Löwenherz oder Alan Hale als Huntingdons treuer Diener Little John. (lhg 2002)
Osservazione generali: Damals mit dem Budget von einer Million Dollar der teuerste je gederehte Film überhaupt - der grösste Erfolg für das Duo Allan Dwan - Douglas Fairbanks

Roméo chasse le papillon

Regia:   Roméo Bosetti, Francia - 1913
Casa produtrice: Pathé Frères, Paris (AKA Comica) - Distributtore: Pathé Frères, Paris - Direttore: Roméo Bosetti - Scenaggiatore: Roméo Bosetti - Interpreti: Roméo Bosetti Roméo -

Strong Boy

Regia:   John Ford, Stati Uniti - 1929
Casa produtrice: Fox Film Corporation - Produttore: William Fox - Direttore: John Ford - Scenaggiatore: James Kevin McGuiness - Andrew Bennison - John McLain - Frederick Hazlitt Brennan - Direttore della Fotografia: Joseph H. August - Interpreti: Robert Ryan - Victor McLaglen William ''Strong Boy'' Bloss - Leatrice Joy Mary McGregor - J. Farrell MacDonald Angus McGregor - Clyde Cook Pete - Buddy Roosevelt Wilbur Watkins - Douglas Scott Wobby - Slim Summerville Slim -

There it is

Regia:   Harold L. Muller, Stati Uniti - 1928
Direttore: Harold L. Muller - Direttore della Fotografia: Harold L. Muller - Interpreti: Charles Bowers - Kathryn McGuire - Melbourne MacDowell - Buster Brodie - Edgar Blue -

The Tonic

Regia:   Ivor Montagu, Granbretagna - 1928
Direttore: Ivor Montagu - Basato: H.G. Wells - Direttore della Fotografia: Freddie Young AKA F.A. Young - Architetto-scenografo: Frank Wells - Interpreti: Elsa Lanchester Elsa - Renée de Vaux Aunt Louise - Charles Laughton The Father - Marie Wright The Mother - Lionel Rich The Elder Son (--??--) - Roy Kellino The Younger Son - Walter Wichelow Brother-in-Law -

Controcorrente

(Upstream), Regia:   John Ford, Stati Uniti - 1927
Casa produtrice: Fox Film Corporation - Produttore: William Fox - Direttore: John Ford - Scenaggiatore: Randall H. Faye - Basato: Wallace Smith short story 'The Snake's Wife' - Direttore della Fotografia: Charles G. Clarke - Zweite Kamera: Edward O - Interpreti: Grant Withers Juan Rodriguez - Émile Chautard Campbell-Mandare - Raymond Hitchcock The Star Boarder - Ted McNamara Callahan - Sammy Cohen Callahan - Jane Winton Soubrette - Lillian Worth The Sister Team - Judy King The Sister Team - Harry Bailey Gus Hoffman - Francis Ford Juggler - Ely Reynolds Deerfoot - Earle Foxe Eric Brashingham - Nancy Nash Gertie Ryan - Lydia Yeamans Titus The Landlady -

Die Waffen der Jugend - Die Abenteuer eines kleinen Mädchens in Berlin

Regia:   Conrad Wiene, Germania - 1912
Casa produtrice: Komet-Film-Compagnie, Paulus und Unger, Berlin - Direttore: Friedrich Müller - Conrad Wiene (--??--) - Robert Wiene - Scenaggiatore: Conrad Wiene (--??--) - Robert Wiene - Direttore della Fotografia: Charles Paulus - Interpreti: Gertrud Gräbner May - Curt Maler Cornelius - Hans Staufen Peter - Conrad Wiene Hans -
Sinossi (in Tedesco): Mexikanisches Mädchen reisst aus Pension in Berlin aus und siegt über Gauner und Polizei. (german early cinema databse)

Ali

(Wings), Regia:   William A. Wellman, Stati Uniti - 1927
Casa produtrice: Paramount Famous Lasky Corporation - Produttore: Lucien Hubbard - Adolph Zukor - Jesse L. Lasky - Associate Producer: B.P. Schulberg - Direttore: William A. Wellman - Assistente al Direttore: Norman Z. McLeod (/xx/) - Scenaggiatore: Louis D. Lighton - Hope Loring - Basato: John Monk Saunders - Direttore della Fotografia: Harry Perry - Montaggio: Merrill White - Architetto-scenografo: Hans Dreier (/xx/) - Effetti speciali: Roy Pomeroy - Interpreti: Roscoe Karns Lt. Cameron - Richard Arlen David Armstrong - Nigel de Brulier Peasent - Clara Bow Mary Preston - S.R. Stribling Pilot - Earl E. Partridge Pilot - Clarence Irvine Pilot - Frank Andrews Pilot - Hal George Pilot - Hoyt Vandenburg Pilot - Paul Mantz Pilot - Bill Taylor Pilot - Rod Rogers Pilot - Dick Grace Pilot - Frank Clarke Kapitan Kellerman - Henry B. Walthall Mr. Armstrong - William Wellman jr. Dying doughboy in final advance - Charles T. Barton Soldier hit by ambulance - Gloria Wellman Peasant Child - Margery Chapin Peasant Mother - Hedda Hopper Mrs. Powell - George Irving Mr. Powell - El Brendel Patrick O’Brien - Gary Cooper Cadet White - Julia Swayne Gordon Mrs. Armstrong - Arlette Marchal Celeste - Jobyna Ralston Sylvia Lewis - Charles 'Buddy' Rogers Jack Powell - Gunboat Smith The Sergeant - Richard Tucker Air commander -

Zizi fait des courses

Regia:   N. N., Francia - 1913
Direttore: N. N. - Interpreti: Zinel Zizi -