Le Giornate del Cinema Muto - Pordenone

September 30 to October 7, 2017
jetzt die Reihenfolge umkehren !*

Reihe: Riscoperte

Der Gang in die Nacht

Regia:   Friedrich Wilhelm Murnau, Germania - 1920
Casa produtrice: Goron-Films, Berlin - Distributtore: Progress-Film GmbH, Berlin - Produttore: Sascha Goron - Direttore: Friedrich Wilhelm Murnau - Scenaggiatore: Carl Mayer - Basato: Harriet Bloch Der Sieger - Direttore della Fotografia: Max Lutze - Architetto-scenografo: Heinrich Richter - Interpreti: Gudrun Bruun Stephensen Tönzerin Lily - Olaf Fønss Prof. Dr. Eigil Boerme - Erna Morena Helene - Clementine Plessner - Conrad Veidt blinder Maler -
Sinossi (in Tedesco): Der Augenarzt Eigil Boerne verlässt seine Verlobte Helene für die Tänzerin Lilly und zieht mit ihr in ein Fischerdorf. Er heilt dort einen blinden Maler, für den Lilly wiederum ihn verlässt. Boerne kehrt verbittert in die Stadt zurück. Als Lilly eines Tages bei ihm auftaucht und ihn um Hilfe für den Maler bittet, der neuerlich zu erblinden droht, fordert er sie im Affekt auf, sich umzubringen – dann sei er zur Rettung ihres Geliebten bereit. Sie nimmt ihn beim Wort und tötet sich. Der Maler will nun nicht mehr geheilt werden, denn, so erklärt er Boerne, Lilly war alles auf der Welt, was er habe sehen wollen. (www.filmportal.de)
Riviste (in Tedesco): Für die Decla-Bioscop AG erwirbt Murnau das Manuskript «Büxl», nach der Komödie von Arno Holz und Oskar Jerschke; das Vorhaben einer Verfilmung wird nicht realisiert. Murnau und Veidt kaufen das Manuskript «Hände», von dem vermutlich Motive in Robert Wienes 1924 mit Veidt gedrehten Film ORLACS HÄNDE eingehen. Nach einem Drehbuch von Mayer, einer freien Bearbeitung des dänischen Filmszenariums «Der Sieger» von Harriet Bloch, inszeniert Murnau im Herbst 1920 DER GANG IN DIE NACHT: «Die Handlung? Ein Minimum von einem Minimum. Zwei Frauen, zwei Männer. Ein Spiel von Leidenschaften, was sie zueinander treibt, und sie wieder voneinander wegtreibt. Das nebeneinander; hier sind die subtilsten Differenziertheiten des Menschenlebens, die der Kurzsichtige nur 'Inkonsequenzen' nennen wird: Der Gute wird in der Verzweiflung böse, mörderisch böse: er fordert Selbstmord. Die Lächelnd-Selige wird von irgendeiner Unendlichkeit angerührt, eine Angst wirbelt sie herum, ein neues Licht löst sie in eine noch höhere, noch einfachere Seligkeit auf, das alles in Handlung gebracht, das alles in Menschengesichter geprägt, das alles in das Unbeschreibliche, Feinste der Bewegung gelegt denn die Titel, wunderbar schlicht gefasst, geben in diesem Film schon nichts mehr als ganz entfernte Andeutungen.» (W. Haas, Film-Kurier, 14.12.1920).

«Der früheste erhaltene Film von F. W. Murnau ist paradoxerweise der einzige seiner Filme, von dem das originale Kameranegativ vorhanden ist. Von diesem ausserordentlichen Material ausgehend, hat das Münchner Filmmuseum eine ausserordentliche Restaurierung gemacht: einen Film, der zum ersten Mal eine genaue Vorstellung vermittelt von Murnaus innovativer, höchst ausdrucksvoller Lichtführung. Die Story – ein bedeutender Arzt erliegt dem Zauber einer skrupellosen Tänzerin – wird in der ganzen Weimarer Zeit ihren Widerhall finden, Sternberg inklusive.» (Museum of Modern Art, New York, Nov. 2016)

«Ein spontanes Gespür entwickelt sich für jenen eigenen filmischen Rhythmus, der nicht bestimmt wird von der Logik des Erzählens. (…) Ein Film über das Sehen, über das Sich-Verschauen. Demonstrativ schaut Eigil im Varieté weg, er scheut den Blick auf die Szene. (…) Automatisch kommen einem bei diesem komischen Professor Freud-Texte in Erinnerung. Den anderen sehen machen, so sah auch Freud seinen Job.» (Fritz Göttler, in: Frieda Grafe u. a.: Friedrich Wilhelm Murnau, Hanser 1990)

«Von den neun Filmen, die Murnau vor Nosferatu drehte, haben nur zwei mehr oder minder vollständig überlebt. (…) Nun liegt Der Gang in die Nacht, Murnaus siebter Film, in einer digitalen Restaurierung vor – und welch einer Restaurierung! Das Team des Münchner Filmmuseums hat eine der schönsten Ausgaben eines Stummfilms geschaffen, die ich je gesehen habe. (…) Man schaut sich diese Einstellungen an und realisiert, dass die meisten Stummfilmfassungen in keiner Weise dem gerecht werden, was das Publikum damals sah. (…) In jenen Tagen wurden die Vorführkopien in der Regel direkt vom Kameranegativ gezogen, das heisst, was aufgezeichnet war, gelangte auch auf die Leinwand. Diese neue Münchner Restaurierung erlaubt es uns, in jedem einzelnen Bild alles zu sehen, mit einer wunderbaren Klarheit und Detailgenauigkeit.» (David Bordwell, www.davidbordwell.net/blog)

Der Golem

Regia:   Paul Wegener, Germania - 1914
Casa produtrice: Deutsche Bioscope GmbH., Berlin N° 1542 - Produttore: Hanns Lippmann (/xx/) - Direttore: Henrik Galeen (AKA Heinrich Galeen) - Paul Wegener - Scenaggiatore: Henrik Galeen (AKA Heinrich Galeen) - Paul Wegener - Direttore della Fotografia: Guido Seeber - Architetto-scenografo: Robert A. Dietrich (/xx/) - Rochus Gliese - Costumi: Rochus Gliese - Interpreti: Carl Ebert Graf - Henrik Galeen Trödler - Lyda Salmonova Tochter des Trödlers - Jakob Tiedtke Der Diener des Grafen - Paul Wegener Golem - Rudolf Blümner Hungernder Gelehrter -
Osservazione generali: „Der eigentliche Dichter des Films muss die Kamera sein. Die Möglichkeiten, Großes klein und Kleines groß, übereinander und ineinander zu fotografieren, die Möglichkeit eines ständigen Wechselns des Standpunkts des Beschauers, die zahllosen Tricks durch Bildteilung, Spiegelung und so fort müssen grundlegend werden für die Wahl des Inhalts. Bei dem heutigen Hochstand der Technik, den Riesenateliers, den umfangreichen Dekorationsbetrieben, den künstlichen Lichtapparaten, ist es bei einigem Geschmack und Erfahrung nicht allzu schwer, wirklich schöne Bilder zu schaffen, deren Zusammenhang einen anregenden, möglichst einfachen Inhalt vermitteln kann. In erster Linie ist der Film eine visuelle Angelegenheit. Der Filmdichter muss vom Bild ausgehen, in Bildern denken. So war es im GOLEM die seltsame Steingestalt, die stumm und mystisch ihr rein bildhaftes Dasein entfalten konnte.“ (Paul Wegener: Von den künstlerischen Möglichkeiten des Wandelbildes, 1917)

Fiore selvaggio

Regia:   Gustavo Serena, Italia - 1921
Casa produtrice: Libertas Film - Direttore: Gustavo Serena - Scenaggiatore: Gustavo Serena - Basato: Anna Fougez - Direttore della Fotografia: Arturo Busnengo - Interpreti: Anna Fougez - Clarette Sabatelli - Gustavo Serena -

L' autre aile

Regia:   Henri AndrĂ©ani, Francia - 1923
Casa produtrice: Dal-Film - Direttore: Henri Andréani - Direttore della Fotografia: André Dantan - Interpreti: Marthe Ferrare Hélène Tarnière - André Bertoux - Claude France Comtesse d'Aiber - Mary Harald Diane de Kenn - Jean Murat Robert - Charles Vanel Gaston Lager -

La femme rêvée

Regia:   Jean Durand, Francia - 1929
Direttore: Jean Durand - Interpreti: Arlette Marchal - Charles Vanel - Alice Roberts - Harry Pilcer - Tony D - Thérèse Kolb - Jeanne Grumbach -

Nebyvalyj pokhod

Regia:   Mikhail Kaufmann, Unione Sovietica - 1931
Direttore: Mikhail Kaufmann -

Now we're in the Air

Regia:   Frank R. Strayer, Stati Uniti - 1927
Casa produtrice: Paramount Famous Lasky Corporation - Produttore: Adolph Zukor - Jesse L. Lasky - Direttore: Frank R. Strayer - Scenaggiatore: Thomas J. Geraghty - Basato: Monte Brice - Keene Thompson - Direttore della Fotografia: Harry Perry - Interpreti: Wallace Beery Wally - Raymond Hatton Ray - Russell Simpson Lord Abercrombie McTavish - Louise Brooks Grisette Chelaine - Émile Chautard Monsieur Chelaine - Malcolm Waite Professor Saenger - Duke Martin Top Seargent -

The Reckless Age

Regia:   Harry A. Pollard, Stati Uniti - 1924
Casa produtrice: Universal Jewel - Direttore: Harry A. Pollard (AKA Harry Pollard) - Scenaggiatore: Rex Taylor - Basato: Earl Derr Biggers (novel) - Direttore della Fotografia: William Fildew - Interpreti: Universal Pictures - Frank Leigh George Jenkins - Hayden Stevenson Henry Trimmer - William Lawrence John Paddock (as William E. Lawrence) - Frederick Vroom Owen Jephson - Henry A. Barrows John Thacker - Fred Malatesta Manuel Gonzáles - Tom McGuire Martin Wall - William Austin Lord Harrowby - May Wallace Auntie Meyrick - John Steppling Spencer Meyrick - Ruth Dwyer Cynthia Meyrick - Reginald Denny Dick Minot -

The Right to Happiness

Regia:   Allen Holubar, Stati Uniti - 1919
Casa produtrice: Universal Film Manufacturing Company - Distributtore: Universal Film Manufacturing Company - Direttore: Allen Holubar - Assistente al Direttore: B. Reeves Eason (AKA Reeves Eason) - Scenaggiatore: Allen Holubar (AKA Allen J. Holubar) - Olga Linek Scholl - Basato: Allen Holubar - Direttore della Fotografia: Alfred H. Lathem (AKA Al Lathem) - Harry B. Harris (AKA Harry Harris) - Norman O. Dawn - Musica: Max Winkler musical accompaniment arranger - Montaggio: Frank Lawrence (editor in chief) - Viola Mallory - Interpreti: Esther Moline Child Twin #2 - Rachel Moline Child Twin #1 - Maxine Elliott Hicks - Hector V. Sarno Sergius (AKA Hector Sarno) - Alma Bennett Lily (or: Selly) - Stanhope Wheatcroft Monte - Margaret Mann Mother Hardy - Winter Hall Forrester - Henry A. Barrows Hardcastle (as Henry Barrows) - Robert Anderson Paul - William Stowell Tom Hardy (Tom Harby) - Hugh Saxon (/xx/) - Dorothy Phillips Sonia (Dorothee) / Vivian -
Riviste (in Tedesco): Nur etwas mehr als die Hälfte dieses kontroversen Melodrams hat überlebt, was eine kritische Betrachtung zum Film erschwert. Ohne Zweifel liegt Holubars Stärke im Inszenieren von dramatischen Aktionsszenen, etwa in den Anfangsszenen des Pogroms in St. Petersburg oder der Mobilisierung in den kommunistischen Parteiversammlungen. Hier brilliert auch Dorothy Phillips als Sonia (in der niederländischen Kopie Dorothee genannt). Leider geht viel von der Paralellmontage Holubars verloren, weil hier offensichtlich wichtige Teile des Films fehlen, so dass war der Handlungsstrom nach wie vor erkennbar ist, nicht aber die dramaturgische Struktur des Films gewahrt ist. Ob dies eventuell bereits in der ursprünglichen niederländischen Verleihkopie der Filma Amsterdam der Fall war, lässt sich wohl nicht mehr feststellen. (lhg 2017)
Osservazione generali: Camera! nennt als Kameramannänner Fred Granville, H. Harris und Al Nathan (September 13, 1919, pg 12)

The World and its woman

Regia:   Frank Lloyd, Stati Uniti - 1919
Casa produtrice: Goldwyn Pictures Corporation - Diva Pictures - Distributtore: Films Erka (France) - Goldwyn Distributing Company (A Star Series Production) - Produttore: Samuel Goldwyn presenter - Direttore: Frank Lloyd - Assistente al Direttore: Arthur Rose - Murdock MacQuarrie - Scenaggiatore: Edward T. Lowe jr. - Basato: Thompson Buchanan - Direttore della Fotografia: Percy Hilburn - Architetto-scenografo: Hugo Ballin - Art Department: Henry Hathaway Propman - Interpreti: Lydia Yeamans Titus Mamie Connors - Mae Giraci Young Marcia Warren - Geraldine Farrar Marcia Warren - Lou Tellegen Prince Michael Orbeliana - Rose Dione Erina Rodina (as Mme. Rose Dione) - Arthur Edmund Carewe Count Alix Voronassof (as Arthur Carewe) - Lawson Butt Peter Poroschine (AKA W. Lawson Butt / Blitt) - Naomi Childers Baroness Olga Amilahvari - Edward Connelly Robert Warren (as Edward J. Connelly) - Alec B. Francis Prince Michael Orbeliana the Elder - Francis Marion Young Prince Michael Orbeliana -

The World and the Woman

Regia:   Eugene Moore, Stati Uniti - 1916
Casa produtrice: Thanhouser Film Corporation - Direttore: Eugene Moore - Scenaggiatore: William C. de Mille - Philip Lonergan - Interpreti: Jeanne Eagels A Woman of the Streets - Boyd Marshall The Man - Thomas A. Curran James Palmer - Grace DeCarlton Mrs. Jim Rollins - Wayne Arey Jim Rollins - Carey L. Hastings Anna Graham - Ethelmary Oakland Sunny - Arthur Bauer (/xx/) - Julia Dean (/xx/) -
Osservazione generali: IMDb nennt fälschlicherweise Frank Llodyd as Co-Regisseur, dies ist wohl eine Verwechslung mit dem Titel "The World and its woman" aus dem jahre 1919 von Frank Lloyd. (lhg 2017)

Viaggio in Caucaso

Regia:   Mario Piacenza, Italia - 1910
Direttore: Mario Piacenza - Direttore della Fotografia: Mario Piacenza -