Gandhi

Regie: Richard Attenborough, Grossbritannien, Indien, 1982

Grossbritannien, Indien, 1982
Szenenphoto aus Gandhi, © Production Company


Stab und Besetzung

Produktionsleiter Gerry Levy [(unit manager)]
Regisseur Richard Attenborough
Drehbuch John Briley
Musik George Fenton
Ravi Shankar
Ausstattung Stuart Craig [Oscar]
Robert Laing [Oscar]
Kostümbild John Mollo
Darsteller Ben Kingsley [Gandhi]
John Mills [Vizekönig]
Ian Bannen
Candice Bergen [Margaret Bourke-White]
Ian Charleson [Charlie Andrews]
Daniel Day-Lewis [Colin (Unter dem Namen Daniel Day Lewis)]
Edward Fox [General Dyer]
Athol Fugard [General Smuts]
John Gielgud [Lord Irwin]
Günther Maria Halmer [Kallenbach]
Rohini Hattangady [Kasturba Gandhi]
Bernard Horsfall
Trevor Howard [Richter]
Saeed Jaffrey [Sardar Patel]
David Markham [Older Englishman]
Martin Sheen [Walker]

Technische Angaben
Kategorie: Langspiel Film
Technische Info: Format: 35 mm Panavision - Ratio: 1:2,35 - Farbfilm,Länge: 180 Minuten
Tonsystem: Stereo
FSK ab 12 Jahren,
Vorhandene Kopien: Kopien des Films sind erhalten

Inhaltsangabe
Mohandas Karamchand Gandhi, genannt Mahatma, wird 1869 in der Nähe von Bombay geboren. Er fühlt sich seit seiner Jugend von der westlichen Kultur angezogen. 1888 geht er nach Cambridge, um Jura zu studieren. Er verlässt England als gebildeter Anwalt und verteidigt in Südafrika einen Inder gegen die strikten Apartheidsgesetze. Dort entscheidet sich sein Schicksal. Zum ersten Mal praktiziert er den passiven, gewaltlosen Widerstand, der später zum Kennzeichen seines Freiheitskampfes gegen die Briten wird. Im Laufe der südafrikanischen Jahre entwickelt Gandhi die Theorie des Satyagraha, der "Kraft, die aus der Wahrheit und der Liebe geboren wird" und auf Gewaltlosigkeit beruht.
1914 kehrt Gandhi in seine Heimat zurück. Dort wird er wie ein Held empfangen. Das ungerechte und diskriminierende Kastensystem Indiens, das Elend in den Vororten der Städte und die in der von Großbritannien ausgebeuteten Nation herrschende Ungerechtigkeit werden dem aufgeklärten Anwalt in allen Konsequenzen bewusst.
1919 kommt es zum Bruch zwischen Indien und Großbritannien, als General Dyer das Feuer auf Tausende friedliche Demonstranten eröffnet. Das Massaker von Amritsar fordert 400 Tote und Tausende Verletzte. Gandhi beginnt, den friedlichen Widerstand gegen die Briten zu organisieren. Sein Ziel ist die Freiheit, sein Weg die Gewaltlosigkeit und seine Waffe die Menschlichkeit.
Von 1914 bis 1948 wird Gandhis Leben zu einer Abfolge von symbolischen Aktionen und Festnahmen. Mehr als 30 mühsame Jahre vergehen, bis sein Traum wahr wird und Indien 1947 die Unabhängigkeit erhält. Gandhi ist 78 Jahre alt.
Doch es folgt ein Kampf zwischen Hindus und Moslems, der erst einhält, als Gandhi am 30. Januar 1948 in Neu Delhi von einem Fanatiker ermordet wird... (arte Presse)

Kritiken : «Nach 22 Jahren Vorbereitung erreichte Regisseur Attenborough den Höhepunkt seiner Karriere: Acht Oscars vergoldeten die Biografie Gandhis, des gewaltlosen Kämpfers für die indische Unabhängigkeit. Unerhörte 300 000 Inder wirkten in der Trauerfeier-Sequenz mit. Der bis ins Detail sorgfältig konstruierte Bilderbogen muss den Vergleich mit Werken des Epenkönigs David Lean ("Lawrence von Arabien") nicht scheuen.
Unvergessen:
Wie Kingsley (nach langer Fastenkur) als vom Hungerstreik gezeichneter Gandhi über seine Gegner triumphiert. » (Cinema, 2000)
Anmerkungen : Motlial Khotari, ein seit der Ermordung Gandhis im englischen Exil lebender Inder, gab Filmemacher Richard Attenborough die Gandhi-Biografie von Louise Fischer zu lesen und schlug ihm anschließend vor, das Buch zu verfilmen. Es vergingen allerdings 20 Jahre bis zur Entstehung dieser umfassenden Darstellung des Lebens von Mahatma Gandhi.
Die monumentale Filmbiografie wurde im Jahr 1982 mit acht Oscars ausgezeichnet: als bester Film, für die beste Regie (Richard Attenborough), für das beste Drehbuch (John Briley), für die beste Kameraarbeit (Billy Williams, Ronnie Taylor), für den besten Schnitt (John Bloom), für die beste Ausstattung (Sutart Craig, Robert W. Laing, Michael Seirton), für die besten Kostüme (John Mollo, Bhanu Athaiya) und für die beste männliche Hauptrolle (Ben Kingsley).
Das "Lexikon des Internationalen Films" schreibt: "Vor allem dank der herausragenden darstellerischen Leistung Ben Kingsleys gelingt es dem Film, etwas von der Ausstrahlung Gandhis und seiner Ideale der Gewaltlosigkeit, der Würde des Menschen und des Friedens auf Erden zu vermitteln. Neben der visuellen Gestaltung macht auch die humanistische Weltsicht den Film zu einem Erlebnis." (arte Presse)

General Information

Gandhi is a motion picture produced in the year 1982 as a Grossbritannien, Indien production. The Film was directed by Richard Attenborough, with Ben Kingsley, John Mills, Daniel Day-Lewis, Candice Bergen, Ian Charleson, in the leading parts.

Preise und Auszeichnungen
1982 - Oscar - Bester Film
1982 - Oscar - Bester Darsteller Ben Kingsley
1982 - Oscar - Production Design Bob Laing
1982 - Golden Globe - Bester ausländischer Film
1983 - David de Donatello - Bester ausländischer Film

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