"Es beginnt mit den wohl dreidimensionalsten Anfangs-Credits, die jemals in einem 2 D-Film zu sehen waren. Danach ein Labot, auf dem Kopf stehend. Nach einer aufreizend langsamen Kamerarotation ändert sich das Fildformat von 70 mm auf Normalformat - Michael Brace und Lillian Reynolds, zwei Forscher im Staatsauftrag, haben soeben einen Gedankenrecorder erfunden, mit dem sich das gesamte Gefühlsspektrum eines Menschen nicht nur aufzeichnen, sondern auch anderen ins Gehirn einspielen läßt...
Das größte Problem des Films freilich ist sein mangelnder Mut zum Radikalismus. Die hilflose Dramaturgie folgt präzise einschlägigen Genre-Regeln und Klischees, die Effekte sind zwar "state-of-the-art", bieten für ein solches Thema jedoch zuviel déjà -vu und zuwenig Avantgarde. Am deutlichsten zeigt sich diese Angst vor der eigenen Courage (lies: die Angst, mit Profunditäten und Pseudophilosophischem an der Kasse durchzufallen) ausgerechnet beim Höhepunkt: Parallel zu Michaels Todestrip findet sich da plötzlich Slapstick der übelsten Sorte, als seine Frau zur Ablenkung die Fließbandsteuerung durcheinander bringt, Roboter mit Kisten werfen läßt und am Ende den gesamten Produktionsraum einschäumt - eine bei Licht betrachtet kindische, unglaubwürdige Szene, die den Klimax geradezu fatal verwässert. "Projekt Brainstorm" ist ein im wahrsten Sinne des Wortes schaumgebremster Superpanavisions-Trip." (Norbert Stresau, Filmecho/Filmwoche, Filmjahr85)
Obecné připomínky (v němčině): * Der letzte Film von Natalie Wood - Sie starb noch vor der Fertigstellung des Films bei einem Unfall bei Catalina.
* Douglas Trumbull hatte einzelne Szenen des Films in seinem patentierten Showscan Verfahren drehen wollen, konnte sich aber bei der Produktion MGM nicht durchsetzen.