Bonnie and Clyde

Regia: Arthur Penn, Stati Uniti, 1967

Stati Uniti, 1967
Szenenphoto aus Bonnie and Clyde, © Seven Arts Pictures, Seven Arts Pictures, Warner Bros. Pictures, Inc.


Génénerique

Casa produtrice Seven Arts Pictures
Seven Arts Pictures
Warner Bros. Pictures, Inc.
Produttore Warren Beatty
Direttore Arthur Penn
Scenaggiatore Robert Benton
David Newman
Direttore della Fotografia Burnett Guffey
Musica Burnett Guffey
Montaggio Dede Allen
Costumi Dede Allen
Interpreti Warren Beatty [Clyde]
Faye Dunaway [Bonnie]
Gene Hackman [Barrow]
Estelle Parsons
Michael J. Pollard

Caratteristiche tecniche
Informazioni tecniche: Colore Technicolor,Durata: 111 minuti
Sistema sonoro: non indicato

Riviste (in Tedesco): "Der Film ... hinterlässt einen starken Eindruck" (NZZ 24-2-1968)

"...Pistolen, Maschinenpistolen und wunderschöne Oldtime-Automobile: mörderisches Märchen für Männer und mutige Mädchen." (W. Olf, Filmblätter-Filmlekikon 1968)

"Eine spannende 'True Story' fesselnd erzählt" (tele)

"Wer sagt, Verbrechen lohnten sich nicht? Für Bonnie und Clyde, ein romantisches Liebespaar wie Romeo und Julia, lohnen sich ihre Verbrechen bestimmt: Sie sind ihr Leben, sie kennen kein anderes. Selbst der grausam-großartige Kinotod, den sie unter mähenden Maschinengewehrsalven erleiden, ist mehr Lohn, Vollendung, als bittere Buße; Bonnie, die dichtende Gangsterbraut, hat ihn übrigens schon im voraus in einer Ballade pathetisch besungen, als wäre ihr bewußt, daß ihre besondere Unsterblichkeit nur besonders blutig zu erringen sei. Bonnie und Clyde gehören einer spezifisch amerikanischen Mythologie an: Sie waren Geschöpfe jener Stunde, in der das optimistische Selbstgefühl dieser Nation seinen ersten Tiefschlag erhielt, nämlich der Wirtschaftskrise von 1929, in der die Banken, die eigentlichen Tempel des Nationalstolzes, zusammenkrachten, und ein Gefühl der Unsicherheit sich lähmend übers Land legte. Die verarmte Landbevölkerung des Mittelwestens, die sich von den Banken geprellt fühlte, sah in Bonnie und Clyde, dem kindlichdreisten Bankräuberpaar, das anfangs der dreißiger Jahre wild um sich schießend kreuz und quer durch Texas brauste, die Verwirklichung ihrer ohnmächtigen Rachegelüste. Ohne diese sentimentale Komplizität des Volkes wäre das weniger schlaue als tollkühne Duo nicht so lange den Häschern entgangen – und ohne die gleiche sentimentale Komplizität des Kinopublikums wäre heute, da die Nation in ihrem Selbstgefühl noch tiefer geschlagen ist, der enorme Erfolg unbegreiflich, den die Leinwandauferstehung dieses Duos in Amerika errungen hat. Dreiunddreißig Jahre nach ihrem schaurigen Ende ist offenbar nicht mehr zu übersehen, daß Bonnie und Clyde – die der Film als die einzig Fröhlichen, Energiegeladenen, rastlos Tätigen in einer von Resignation gelähmten Welt zeigt – nicht Repräsentanten des Bösen sind, sondern späte, schon unzeitgemäß naive Repräsentanten des uramerikanischen Traums von Freiheit, Do-ityourself- Pioniertum und raschem Erfolg. Ganz zweifellos ist dieser verhältnismäßig unaufwendige Außenseiterfilm (der Hauptdarsteller Warren Beatty hat ihn produziert) das intelligenteste und brillanteste Stück amerikanischen Gangsterkinos seit vielen Jahren (genau, seit Budd Boetticher den Untergang Legs Diamonds [gemeint ist THE RISE AND FALL OF LEGS DIAMOND von 1960] drehte), und dies, weil es eben kein „regelrechter“ Gangsterfilm ist, keiner, der in spannungsvollem Schwarzweiß den Gegensatz zwischen Berufskriminellen und braven Bürgern ausbeutet, keiner auch, der dem Publikum die gefühlvolle Teilnahme an Untaten erlaubt und am Ende dann rasch eine Läuterungskurve zum Sieg der Gerechtigkeit kratzt. Der Regisseur Arthur Penn hat das traditionsreiche Kinogenre, indem er das Kriminelle als das Selbstverständliche nimmt und konsequent gegen die „Stimmung“, die „Spannung“ inszeniert, so listig gebrochen, daß sein Film mehr an Truffauts SCHIESSEN SIE AUF DEN PIANISTEN als an Hollywoodvorbilder erinnert. Penns virtuos erdachte und vor allem ganz unamerikanisch virtuos montierte Moritat von BONNIE UND CLYDE ist in delikate Herbstfarben getaucht; sonnige Impressionistenidyllik breitet sich aus, in die das frische, rote Blut um so jäher, brutaler hineinschießt; übermütig gefiedelte und gezupfte Hillbilly-Tanzmusik begleitet Bonnie und Clyde auf ihren Fluchten von Schandtat zu Schandtat; gefährliche Verfolgungsjagden überborden unversehens ins Burleske, und wenigstens zwei der drei Gangstergefährten, die das wilde Paar in seinen Untergang hineinreißt, sind so tollpatschig komisch, daß sie jeden melodramatischen Effekt vernichten – eben diese konzentrierte Mischung aus Grausamkeit und idyllischer Kinderei, aus Witz und Kinopathetik gibt dem Film seine Wucht. Die Inszenierung hat dabei oft etwas Ungeduldiges, Nervöses; sie sucht in jedem Augenblick ein Maximum an Ausdruck, an Wirkung, optisch und schauspielerisch. Warren Beatty als hochfahrender Provinzgentlemangangster Clyde und Faye Dunaway als gieriges, unwiderstehliches und zutiefst sentimentales „Miststück“ Bonnie machen ihre Sache glänzend, sie sind in jedem Moment über-expressiv, und das läßt sie über-lebendig erscheinen, fast über-lebensgroß wie zwei gefallene, hemmungslos sich selbst verfallene Engel. Natürlich wird für ihre ungewöhnliche Beziehung und ihr Treiben ein tiefenpsychologisches Schlüsselchen angeboten (Clyde leidet an Impotenz, der Revolver als maskulines Surrogat rückt entsprechend symbolisch ins Bild), doch das Schlüsselchen ist zu simpel, zu klein. Entscheidend bleibt der Hintergrund der nationalen Depression, von dem sich – halb heroisch, halb ironisch gesehen – Bonnies und Clydes individuelle Anarchie abhebt: Penns Film, der auch ein Film über die Liebe ist, macht die beiden Kinder, die sich blind durchs Leben schießen, zu Idolen für das schlechte Gewissen Amerikas." (Urs Jenny in: Süddeutsche Zeitung (München), 23.–26.12.1967. )

General Information

Bonnie and Clyde is a motion picture produced in the year 1967 as a Stati Uniti production. The Film was directed by Arthur Penn, with Warren Beatty, Faye Dunaway, Gene Hackman, Estelle Parsons, Michael J. Pollard, in the leading parts. We have currently no synopsis of this picture on file;

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