La marchandes des quatre saisons

Händler der vier Jahreszeiten

Mise en scène: Rainer Werner Fassbinder, Allemagne, 1971

Allemagne, 1971
Plakatmotiv La marchandes des quatre saisons, © Production Company


Génénerique

Metteur en scène Rainer Werner Fassbinder
Scénariste Rainer Werner Fassbinder
Directeur de la Photographie Dietrich Lohmann
Acteurs Ingrid Caven
Rainer Werner Fassbinder
Irm Hermann
Hans Hirschmüller
Klaus Löwitsch
Kurt Raab
Daniel Schmid
Hanna Schygulla
Heide Simon

Spécifications techniques
Categorie: Long Métrage
Infos techniques: Format: 35 mm - Aspect: 1:1,37 - Noir et Blanc,Durée: 87 minutes, 2355 meters
Sonorisation: Mono

Sommaire (en Allemand)
Deutschland im Wirtschaftswunder: Hans Epp, einst Fremdenlegionär und Polizist, zieht als fahrender Obsthändler durch die Münchner Hinterhöfe. Das Geschäft blüht, doch der Wohlstand macht ihn nicht glücklich. Er fühlt sich als Gescheiterter, trinkt und verprügelt seine Frau, bis plötzlich sein alter Kamerad Harry auftaucht und mit ins Obstgeschäft einsteigt.

Die junge Bundesrepublik in Zeiten des Wirtschaftswunders. Hans Epp zieht als Obsthändler mit seinem Karren durch die Münchner Hinterhöfe. In seinem Leben ist bisher einiges schief gelaufen. Seine Mutter hat ihm stets Liebe und Anerkennung vorenthalten, seine grosse Liebe verweigerte ihm die Heirat, da sie ihn für nicht standesgemäss hielt. Der ehemalige Polizist und Fremdenlegionär gibt sich mittlerweile dem Alkohol hin und prügelt seine Frau Irmgard, die gemeinsam mit Tochter Renate den tristen Alltag erduldet. Als Irmgard eines Tages verkündet, dass sie die Scheidung einreichen will, erleidet Hans einen Herzinfarkt. Sie entschliesst sich, bei ihm zu bleiben, betreut ihn im Krankenhaus und pflegt ihn, bis er wieder gesund ist. Nun soll alles besser werden. Zu seiner Entlastung heuert Hans Harry, seinen alten Kameraden aus der Fremdenlegion, als Angestellten an. Der Obsthandel floriert. Doch der Wohlstand macht Hans nicht glücklich. Er ist dem Alltag seiner Ehe und seiner Arbeit nicht gewachsen.

Seine Frau beginnt derweil eine Affäre mit Harry und bringt diesen dazu, Hans auch finanziell zu hintergehen. Als der Betrug auffliegt und Hans hinter Harrys Verhältnis mit Irmgard kommt, feuert er ihn, bleibt aber mit seiner Frau zusammen. Doch Hans fühlt sich zunehmend überflüssig und wird immer depressiver. Die einzige Person, die ihm Halt bietet, ist seine Schwester Anna, doch vermag sie ihn vor einem tragischen Ende bewahren? (arte Presse)

Remarques géneraux (en Allemand): «Fassbinders grandios inszeniertes und gespieltes Melodram "Händler der vier Jahreszeiten" wurde von Publikum und Kritik gleichermassen begeistert aufgenommen und gilt als ein Höhepunkt im Oeuvre des Regisseurs. "Eine brillant und präzise inszenierte Tragikomödie, die ein Alltagsdrama menschlich aufschlüsselt und die sozialen und individuellen Konflikte transparent macht." (Lexikon des Internationalen Films)

"Alles, was du willst, das kannst du nicht haben", singt Rocco Granata in seinem Lied "Buona notte", das Hans immer wieder hört. Auch Hans kann in seinem Leben nichts von all dem haben, was er haben wollte. Er will Mechaniker werden, die dominante Mutter zwingt ihn aufs Gymnasium. Aus Verzweiflung geht er zur Fremdenlegion. Nach seiner Rückkehr von der Mutter verhöhnt, geht er zur Polizei. Als er sich beim Verhör einer Prostituierten verführen lässt, wird er von einem Vorgesetzten in flagranti überrascht und gefeuert. Schliesslich wird er fahrender Obsthändler. Als solcher erscheint er den Eltern seiner grossen Liebe für eine Heirat nicht standesgemäss. Hans heiratet eine andere. Von nun an flüchtet er in seine Träume und in den Alkohol. In einem "vollendeten Melodram" (Urs Jenny in "Filmkritik") erzählt Fassbinder die Geschichte dieses Scheiterns behutsam und zärtlich, voller Trauer, jedoch ohne jegliche Wehleidigkeit. "Der `Händler` ist nach einer Zeit entstanden, in der ich mich intensiv mit den Melodramen von Douglas Sirk beschäftigt habe, und ich hab` ein paar Elemente, die ich da begriffen hatte, von denen ich auch begriffen hatte, dass das Publikum sie mag und sich dafür interessiert, halt da rein getan." (R.W. Fassbinder über den Film).

"Ich hatte nur diese bestimmte Zeit ...": Er war der produktivste und kreativste Filmemacher seiner Generation. Als Rainer Werner Fassbinder am 10. Juni 1982, zehn Tage nach seinem 36. Geburtstag, starb, war sofort klar, wie gross der Verlust war, von dem der deutsche Film durch diesen frühen Tod betroffen wurde. Heute ist es Gewissheit: Auch 30 Jahre nach seinem Tod hat sich kein deutscher Regisseur gefunden, der ebenso beharrlich und intensiv vom Hier und Jetzt erzählt. Mit Fassbinder hat der deutsche Film seine vitalste Kraftquelle verloren.

Geboren am 31. Mai 1945, im selben Jahr wie Wim Wenders und der Generation Werner Herzogs, Volker Schlöndorffs und Alexander Kluges angehörend, galt Rainer Werner Fassbinder zunächst als das Wunderkind des Neuen Deutschen Films, später als "agent provocateur" im deutschen Kulturbetrieb. Das Multitalent zeichnete nicht nur als Drehbuchautor und Regisseur verantwortlich, sondern übernahm auch die Ausstattung, Kamera und Schnitt, und spielte in vielen seiner eigenen Filme mit.

Über 40 Kino- und Fernsehfilme sowie drei Kurzfilme hat der Autodidakt zwischen 1969 und 1982 gedreht. In jungen Jahren hatte er vergeblich versucht, an verschiedenen Schauspielschulen aufgenommen zu werden und gründete daraufhin sein eigenes Ensemble, mit dem er "Unbehagen an Einrichtungen des Bürgertums" schaffen wollte: das Antiteater. Viele Schauspieler aus dieser Zeit begleiteten Fassbinder seine ganze Karriere lang und gelangten selbst zu hoher Bekanntheit, wie etwa seine Muse Hanna Schygulla.

Beeinflusst unter anderem von der französischen Nouvelle Vague und US-amerikanischen Gangsterfilmen, aber vor allem von Douglas Sirks Hollywood-Melodramen, gelten viele Filme Fassbinders heute als Klassiker des deutschen Autorenfilms. Sie erzählen, in immer neuen Variationen, vom wahren Leben im Falschen, von der Sehnsucht nach einem Zufluchtsort der Gefühle fern von der Warenwelt sowie vom Wunsch, die Regeln des herrschenden Systems zu überwinden.» (arte Presse)

General Information

La marchandes des quatre saisons is a motion picture produced in the year 1971 as a Allemagne production. The Film was directed by Rainer Werner Fassbinder, with Ingrid Caven, Rainer Werner Fassbinder, Irm Hermann, Hans Hirschmüller, Klaus Löwitsch, in the leading parts. There are no reviews of La marchandes des quatre saisons available.

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