Rote Sonne

Dirección: Rudolf Thome, Alemania, 1969

Alemania, 1969


Génénerique

Productor Heiner Angermeyer
Director Heiner Angermeyer
Guión Heiner Angermeyer
Heiner Angermeyer
Fotografía Bernd Fiedler
Música Tommaso Albioni
Montaje Jutta Brandstaedter
Interpretación Peter Berling
Hark Bohm
Marquard Bohm
Carlo Fedier
Wolfgang Glück
Gaby Go
Sylvia Kekulé [Sylvie]
Diana Körner [Christine]
Günter Lemmer
Peter Moland
Uschi Obermeier [Peggy]
Elga Sorbas
Elga Sorbas
Elga Sorbas
Karl Heinz Willschrei [Unter dem Namen Axel Willschrei]

Détails techniques
Información tecnica: Format: 35 mm - Color,Duracion: 89 minutos
Sistema de sonido: non indicato
Estreno: 1a Septiembre 1970 in

FSK ab 18 Jahren,

Synopsis (en Alemán)
München, Ende der 60er Jahre: Für Peggy, Sylvie, Isolde und Christine sind Männer nur Eintagsfliegen. Oder besser gesagt: Fünf-Tages-Fliegen. Denn genau nach diesem Zeitraum muss jeder neue Lover der vier jungen Frauen sterben. Das ist die eiserne Regel der Amazonen-Kommune. Als Thomas, eine alte Liebe von Peggy, zu Besuch kommt, ahnt er zunächst nichts von dem radikalen Treiben der WG-Bewohnerinnen. Als ihm endlich ein Licht aufgeht, ist es schon fast zu spät für ihn - und für Peggy, die sich in ihn verliebt hat und deswegen die Fünf-Tages-Regel bricht. (ARD Presse)

***

Take Five, eine Disco im München der späten 60er Jahre: Völlig abgebrannt trifft der Herumtreiber Thomas auf seine verflossene Liebe Peggy, die dort als Bedienung arbeitet. Der unverbesserliche Schmarotzer kann sie dazu überreden, dass sie ihn übergangsweise bei sich aufnimmt. Peggy bewohnt zusammen mit ihren drei Freundinnen Sylvie, Isolde und Christine eine WG, die es in sich hat: Männer kommen, aber sie gehen nur sehr selten. Meistens werden sie nämlich in einem Koffer herausgetragen - tot! - Die Amazonen-Kommune hat, was Männer betrifft, eine eiserne Regel: Fünf Tage dürfen sie als Lover und Chauffeur fungieren, danach müssen sie sterben. Thomas merkt zunächst nichts von dem mörderischen Treiben der vier jungen Frauen; er hilft sogar nichts ahnend, die schweren Koffer zu transportieren. - Problematisch wird die Lage allerdings, als seine fünf Tage verstrichen sind und Peggy, die sich verliebt hat, Thomas nicht töten will. Es kommt zu einem Streit zwischen den Freundinnen, der blutig endet. Peggy und Thomas flüchten zum Starnberger See, wo sie beide - mit Pistolen bewaffnet - ihrem persönlichen Showdown entgegenblicken..... (arte Presse)

Critiche (en Alemán): «Regisseur Rudolf Thome jonliert gekonnt mit diversen Hollywood-Genres und würzt sie mit dem Lebensgefühl der 68er Generation» (tele 14/2008)

«Vier Frauen, die zusammen in einer Wohngemeinschaft leben, haben verabredet, daß sie nach höchstens fünf Tagen ihre jweiligen Männerbekanntshaften umbringen - "schließlich haben sie es verdient". Unaufdringliches Meisterwerk, das Unwahrscheinliches auf eine Weise im Alltäglichen ansiedelt, als sei es das Selbstverständlichste der Welt.

Thomes in 25 Jahren zum Meisterwerk gereifter Film ist Freie Liebe- und Revoluzzer-Spektakel, feministischer Befreiungsschlag, Eros und Massaker, vor allem jedoch die sanfte Love Story zweier Verlorener, mit Uschi Obermeier als Anführerin einer Schwabinger Frauen-WG, in der alle Liebhaber nach spätestens fünf Tagen umgebracht werden. Marquard Bohm überlebt die geballte Wut aufs Patriarchat jedoch länger - ganze zwei Tage.» (Annette Kilzer, tip, 20/94»

«Länger als fünf Tage sollte keine Beziehung zu einem Mann dauern. Sagen mit lässiger Selbstverständlichkeit vier langbeinige Töchter der Emanzipation (Gaby Go, Sylvia Kékulé, Diana Körner und Uschi Obermaier). Und bringen ihre Liebhaber um. Bis Marquard Bohm in bekannt muffeliger Manier zur Bedrohung wird für die männermordenden Amazonen, die trotz allem von der großen Liebe träumen: In "Rote Sonne" (1969) von Rudolf Thomé (Regie) und Max Zihlmann (Buch).

Thomé ist jemand, der amerikanische Filmtraditionen schätzt, jemand, der gerne Geschichten erzählt: Geschichten ohne eigentliche »Handlung« ,fast nur aus Abschweifungen bestehend. Bei Thomé-Filmen wird einem bewußt, daß man zu lange vor Kinoklischees gesessen hat, nur noch erwarten kann, daß im Krimi

Krimi-Klischees gezeigt werden. Der erwartete Ablauf der Dinge. Ein Wald, ohne daß man Bäume sieht. Bei Thomé sieht man »Bäume«: Gegenstände, Menschen, Situationen.- Er nimmt Klischees des Kinos und »versetzt« sie - gegen das vertraute Muster. So daß Bekanntes, Vertrautes, Geliebtes als Unbekanntes, Fremdes, Neues erscheint. Als ob man alles zum erstenmal sieht: unverstellt diesmal.

Wim Wenders (1971): »Einer der ganz seltenen europäischen Filme, die das amerikanische Kino nicht bloß nachmachen wollen und damit zeigen, daß sie eigentlich in New York und mit Humphrey Bogart hätten gedreht werden müssen, sondern die vielmehr ... eine Haltung übernommen haben, ohne Aufdringlichkeit 90 Minuten lang nichts als ihre Oberfläche auszubreiten.» (Helmut W. Banz, Kölner Stadt-Anzeiger»

«Vier Mädchen, die in einer Münchner Wohngemeinschaft zusammenleben, töten ihre wechselnden Partner. Als sich eines von ihnen in sein Opfer verliebt, kommt es zum tödlichen Showdown am Ufer des Starnberger Sees. Zweiter Spielfilm von Rudolf Thome nach Mustern des Hollywoodkrimis, des Western und der Howard-Hawks-Komödie. Ein unterhaltsamer Genrefilm mit schön fotografierten Bildern und witzig-vertrackten Dialogen, die das Lebensgefühl und die Träume einer Generation spiegeln, für die Lebenserfahrung und Kinoerfahrung eins sind.» (mutltimedia)
Osservaciones generales (en Alemán): Hintergrundinformationen:
"Wir bringen Männer um. Schließlich haben sie es verdient." Kurz vor der Bildung der RAF porträtiert Regisseur Rudolf Thome in beeindruckend schönen Bildern eine Kommune männermordender Femme Fatales, die auch den Einsatz von Sprengstoff zu politischen Zwecken in Erwägung ziehen. Uschi Obermeier, Sex-Ikone der 68er-Generation und selbst Mitglied der legendären Kommune I, spielt Peggy, die kühle Chefin der mörderischen Emanzipationsbewegung. Zwischen den weltberühmten Nacktaufnahmen für die Magazine Vogue und Playboy und ihren Affären mit Mick Jagger, Keith Richards und Jimi Hendrix war es Obermaiers einzige Hauptrolle in einem Spielfilm. Erst Anfang 2007 kam das Biopic "Das wilde Leben" in die deutschen Kinos und lieferte einen eindrucksvollen Beweis für die Aktualität des "Mythos Obermaier". An ihrer Seite stand in "Rote Sonne" Marquard Bohm, der jüngere Bruder von Schauspieler und Regisseur Hark Bohm. Der 2006 im Alter von 64 Jahren verstorbene Marquard war einer der prominentesten Darsteller des jungen deutschen Films, er arbeitete mit Fassbinder und Wenders und wurde seinerzeit als deutscher Jean-Paul Belmondo gefeiert.
Rudolf Thome bediente sich gemeinsam mit Autor Max Zihlmann in "Rote Sonne" auf unterhaltsame Weise der Mittel so unterschiedlicher Genres wie Krimi, Western und Komödie. Ohne sich jemals in Plattitüden zu ergehen, spiegelt er auf ebenso unterhaltsame wie eindrucksvolle Weise das Lebensgefühl einer jungen Generation wider, für die Lebens- und Kinoerfahrung eins waren.
1970 urteilte Enno Patalas: "'Rote Sonne' läuft, wie 'Detektive', gegenläufig zur Erzählung ab, die zugrunde liegt. Zihlmanns Filme sind gegen das Gesetz gemacht. Sie fingieren sich selbst nicht als autonome Werke. (arte Presse)

General Information

Rote Sonne is a motion picture produced in the year 1969 as a Alemania production. The Film was directed by Rudolf Thome, with Peter Berling, Hark Bohm, Marquard Bohm, Carlo Fedier, Wolfgang Glück, in the leading parts.

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