Arsenal

Arsenal, Januaraufstand 1918 in Kiev

Regie: Aleksandr P. Dovzhenko, UdSSR - Sowjet Union, 1928

UdSSR - Sowjet Union, 1928
Plakatmotiv Arsenal, © Production Company


Stab und Besetzung

Produktion
Regisseur Aleksandr P. Dovzhenko
Regieassistent L Bodik
L Bodik
Drehbuch Aleksandr P. Dovzhenko
Kamera Daniil Demutskij
Musik Igor Belza
Architekt Iosif Shpinel
Vladimir Mjuller
Darsteller Vladimir Mjuller [Timosch / der Fabrik 'Arsenal']
Georgij Kharkov [Rotgardist]
Amvrosij Buchma [Deutscher Soldat mit Brille]
Dmitrij Erdman [Deutscher Offizier]
Sergej Petrov [Deutscher Soldat]
Mikhailovskij [Nationalist]
Aleksandr Jedavkov [Zar Nikolaj II.]
N Kuchinskij [Petljura]
Pjotr Masokha
F Merlatti [Schauspieler Sadovskij]
Nikolaj Nademskij [Beamter mit dem Eimer und Nationalist mit dem Lämpchen vor dem Heiligenbild]
B Sagorskij [Der gefallene Soldat]
B Sagorskij [Krankenschwester]

Technische Angaben
Kategorie: Langspiel Film
Technische Info: Format: 35 mm, 1:1,33 - Ratio: 1:1,33 - Schwarz-Weiss Film,, 1820 Meter, 7 Akte
Tonsystem: silent
Premiere: 26. März 1929 in Kiev (26 März 1929 in Moskau)
Vorhandene Kopien: Kopien des Films sind erhalten [Archiv: Gosfilmofond of Russia (Moscow)]
Szenenphoto aus Arsenal, © Production Company

Inhaltsangabe
"Arsenal" - ein Revolutionsepos in sieben Teilen - ist eine Studie über die Geschichte der Ukraine von 1914 bis 1918. Im Mittelpunkt steht der niedergeschlagene Aufstand der Arbeiter in der Kiewer Waffenfabrik Arsenal, der sich im Januar 1918 gegen die bürgerlich-nationale Regierung der Ukraine richtete. Alexander Dowschenko fasst seine Darstellung der Klassenkämpfe in die Form eines großen Requiems auf den gescheiterten Aufstand und veranschaulicht historische Vorgänge durch die Montage dokumentarischer Kontrastbilder. (arte Presse)

Szenenphoto aus Arsenal, © Production Company
Szenenphoto aus Arsenal, © Production Company
Anmerkungen : "Arsenal" erinnert an den Aufstand der Arbeiter in der Kiewer Waffenfabrik Arsenal. Der Aufstand fand vom 29. Januar bis 4. Februar 1918 statt und war Teil der bolschewistischen Strategie, die vom Osten anrückende Rote Armee zu unterstützen, die sich mitten in den Kämpfen gegen die ukrainische Nationalarmee befand. Im November 1917 war in Kiew unter Führung einer bürgerlichen Regierung die Ukrainische Volksrepublik ausgerufen worden, dagegen hatten sich die ukrainischen Bolschewisten erhoben, die für Kollektivierungen eintraten. Sie legten mit einem Streik das Leben in Kiew lahm. Das Arsenal war das strategische Zentrum des Aufstands, der von der ukrainischen Nationalarmee blutig niedergeschlagen wurde.

Regisseur Alexander Dowschenko, selbst Ukrainer, schildert dieses Ereignis im Kontext der Klassenkämpfe und erzählt in den ersten vier Kapiteln des Films die Geschichte seines Landes während des Ersten Weltkriegs, der nach der Oktoberrevolution in einen Bürgerkrieg und in den bis 1921 dauernden ukrainisch-sowjetischen Krieg überging. Der Film ist chronologisch aufgebaut und verdichtet die Darstellung historischer Prozesse in rasanten Bildfolgen. Dowschenko verbindet abstrakte Montage mit traditionellen Formen wie der "Duma", gesungene epische Heldengeschichten, die in der Ukraine populär waren.

Aus heutiger Sicht wirkt der 1929 entstandene Film ausgesprochen experimentell und ist eines der schönsten Beispiele der avancierten sowjet-russischen Filmkunst, die Ende der 1920er Jahre unter das Diktat des sozialistischen Realismus fiel. (arte Presse)

General Information

Arsenal is a motion picture produced in the year 1928 as a UdSSR - Sowjet Union production. The Film was directed by Aleksandr P. Dovzhenko, with , Georgij Kharkov, Amvrosij Buchma, Dmitrij Erdman, Sergej Petrov, in the leading parts. There are no reviews of Arsenal available.

Literatur Hinweise - Fernaldo di Giammatteo, 100 film da salvare, Mondador 1978, pg 96ff;
- Reclam Filmführer pg 51f; Der sowjetische Revolutionsfilm / Zwanziger und Dreissiger Jahre, eine Dokumentation, fwb, Henschel Verlag Berlin 1967,

Referenzen zum Film in anderen Datenbanken:

Unter anderem wurde der Film bei folgenden Filmfestivals aufgeführt:

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