The lady Eve

Die Falschspielerin

Regie: Preston Sturges, USA, 1941

USA, 1941
Plakatmotiv The lady Eve, © Paramount Pictures, Inc.


Stab und Besetzung

Produktion Paramount Pictures, Inc.
Verleih Paramount Pictures, Inc.
Produzent Paul Jones
Associate Producer Albert Lewin [Nicht genannt]
Regisseur Preston Sturges
Regieassistent Preston Sturges
Drehbuch Preston Sturges
Nach einer Vorlage von Monckton Hoffe [Two Bad Hats]
Kamera Victor Milner
Musik Sigmund Krumgold
Schnitt Stuart Gilmore
Architekt Hans Dreier
Ernst Fegté
Kostümbild Edith Head
Maskenbildner Edith Head
Darsteller Henry Fonda [Charles Pike]
Barbara Stanwyck [Jean Harrington]
Charles Coburn [Colonel Harrington]
Eugene Pallette [Horace Pike]
William Demarest [Muggsy]
Eric Blore [Sir Alfred McGlennan Keith]
Melville Cooper [Gerald]
Luis Alberni [Emile, Pike's chef]
Janet Beecher [Janet Pike]
Janet Beecher [Gertrude]
Robert Greig [Burrows]
Martha O'Driscoll [Martha]

Technische Angaben
Kategorie: Langspiel Film
Technische Info: Format: 35 mm, 1:1,37 - Ratio: 1:1,37 - Schwarz-Weiss Film,Länge: 97 Minuten
Tonsystem: mono
Premiere: 25. Februar 1941 in New York
Szenenphoto aus The lady Eve, © Paramount Pictures, Inc.

Inhaltsangabe
Jean Harrington und ihr Vater sind professionelle Falschspieler und immer auf der Suche nach neuen, wohlhabenden Opfern. Als ihnen auf einem Passagierdampfer der ebenso reiche wie weltfremde Brauerei-Erbe Charles Pike begegnet, glauben sie zunächst, das perfekte Opfer gefunden zu haben. Doch dann verliebt sich Jean unverhofft in den tölpelhaften "Hopfie". Der merkt erst nicht, dass er wie eine Weihnachtsgans ausgenommen werden soll und kann dann - als Jean und ihr Vater als Schwindler auffliegen - nicht glauben, dass Jean ihn tatsächlich aufrichtig liebt. Doch Jean will sich nicht damit abfinden, dass Pike sie einfach fallen lässt und ersinnt aus Rache einen haarsträubenden Plan: Mit Hilfe eines befreundeten Schwindlers verschafft sie sich Zutritt bei den Pikes und gibt sich als englische Lady Eve Sidwich aus, die - aber darüber spräche ihre noble Familie nur ungern - eine verkommene Falschspielerin zur Schwester hat. Da sie sich einzig mit einem englischen Akzent "maskiert", stürzt die Ähnlichkeit zwischen Lady Eve und Jean den armen "Hopfie" in so große Verwirrung, dass er nicht nur über jedes Möbelstück des Familiensitzes stolpert, sondern sich prompt in die falsche Lady verliebt. In der Hochzeitsnacht erwartet den ahnungslosen Pike dann eine böse Überraschung... (arte Presse)

Kritiken : "Auf einem Luxusdampfer entspinnt sich die Liebesgeschichte zwischen einem Millionenerben und einer Falschsspielerin. Eine US-Komödie von altem Schrot und Korn, mit Saft und Kraft, mit Tempo und Witz. Dialoge und Inszenierung: hochelegant!" (W.O.P. Kistner)

"Nie wieder waren die Frauen so am Drücker wie in den srewball comedies, und nie wieder war es so vergnüglich zuzusehen, wie die Männer die Hosen runterlassen müssen. Am Schlimmsten ist es sicher Henry Fonda ergangen, der hier nach Strich und Faden an der Nase - um nicht zu sagen: am Schwanz - herumgeführt wird. Er ist stinkreich und Schlangenforscher, aber erkennt die prachtvollsten Exemplare der Gattung nicht, sobald sie hochhackige Schuhe und ein Abendkleid tragen. Barbara Stanwyck versieht ihre Bemerkungen mit jener Art flaschen Lächeln, das Eiswürfel im Glas zum Klirren bringen kann, und Fonda tappst in wirklich jede Falle, die sie für ihn aufstellt. Die paradiesischen Untertöne, die der Titel anschlägt, sind natürlich der reinste Witz. Richtig glücklich ist Preston Sturges nur beim Sündenfall. Oder wie sein Kollege Cukor sagte: "Richtig erotisch war es nur, als man nichts zeigen durfte. Später zeigte man, wie 50 Paare es im Wüstensand treiben - und es hat das Publikum völlig kalt gelassen." (Michael Althen, SZ, 3.9.98)

Anmerkungen : Hintergrundinformationen:
Preston Sturges' Film ist ein Screwball-Klassiker voller komischer Einfälle und haarsträubender Slapstickeinlagen. Die romantische Komödie zeichnet sich durch das Erzählexperiment aus, die Geschichte in der Mitte zu teilen und unter umgekehrten Vorzeichen ein zweites Mal von vorne beginnen zu lassen. Neben dieser virtuosen Dramaturgie lebt der Film vor allem vom Können seiner Darsteller: Barbara Stanwyck als Falschspielerin Jean, Henry Fonda in der Rolle des tölpelhaften "Hopfies" und Charles Coburn als Colonel Harrington loten die Doppelbödigkeiten ihrer Rollen aus. Henry Fonda zeigt sich von einer komischen Seite, die in seiner Filmkarriere oft zu kurz kam. Nur zwei Jahre nach seinem nahezu mythischen Auftritt in John Fords Meisterwerk "Young Mr. Lincoln" (1939) karikiert er lustvoll sein Image des ernsten, rechtschaffenen Helden. Auch Barbara Stanwyck glänzt in ihrer Rolle der Jean beziehungsweise Lady Eve als zugleich sinnliche, intelligente, boshafte, verführerische, mütterliche und berechnende Frauengestalt. Preston Sturges (1898 - 1959) gehört zu den großen Filmschaffenden des amerikanischen Kinos. Für seinen selbst geschriebenen und realisierten Film "Der Große McGinty" (1940) wurde er 1941 mit einem Oskar für das beste Drehbuch ausgezeichnet. In der ersten Hälfte der 40er Jahre, eine seiner stärksten kreativen Phasen, schuf Sturges gleich sechs Meisterwerke der Filmgeschichte: Neben "Die Falschspielerin" (1941) realisierte er "Weihnachten im Juli" (1940), "Sullivans Reisen" (1941), "Palm Beach Story - Atemlos nach Florida" (1942), "Sensation in Morgans Creek" (1944) und "Heil dem Siegreichen Helden" (1944). Sein Film "Die Falschspielerin" wurde 1942 für einen Oskar nominiert." (arte Presse)

General Information

The lady Eve is a motion picture produced in the year 1941 as a USA production. The Film was directed by Preston Sturges, with Henry Fonda, Barbara Stanwyck, Charles Coburn, Eugene Pallette, William Demarest, in the leading parts.

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