La menzogna di Nina Petrowna

Die wunderbare Lüge der Nina Petrowna

Regia: Hanns Schwarz, Germania, 1929

Germania, 1929
Szenenphoto aus La menzogna di Nina Petrowna, © Ufa


Génénerique

Casa produtrice Ufa
Produttore Erich Pommer
Regista Max Wogritsch
Direttore Hanns Schwarz
Assistente al Direttore Hanns Schwarz
Scenaggiatore Hans Székely
Direttore della Fotografia Carl Hoffmann
Hans Schneeberger [Aussenaufnahmen]
Architetto-scenografo Robert Herlth
Walter Röhrig
Costumi René Hubert
Interpreti Ekkehard Arendt
Fernand Gravey
Harry Hardt
Brigitte Helm [Nina Petrowna]
Lya Jan
Franz Lederer [Der Kornett]
Franz Schafheitlin
Franz Schafheitlin
Warwick Ward [Der Oberst]

Caratteristiche tecniche
Informazioni tecniche: Format: 35 mm - Bianco e Nero,, 3018 metri
Sistema sonoro: non indicato
Prima Presentazione: 15º Aprile 1929 in Berlin, UFA-Palast am Zoo
Szenenphoto aus La menzogna di Nina Petrowna, © Ufa

Riviste (in Tedesco): "Ausser guten und gestümperten Filmen gibt es noch eine dritte Kategorie: den ì
sauber gearbeiteten Stumpfsinn (oder wie die Kaufleute sagen: das sichere ì
Geschäft). Beispiel: Die wunderbare Lüge der Nina Petrowna, Erich ì
Pommer-Film aus der Spitzenproduktion der Ufa. Der Film ist mit allen ì
Errungenschaften der Technik gemacht, aber nichtsdestoweniger zum Sterben ì
langweilig. Er verdankt seine Existenz nicht einem schöpferischen Impuls, ì
sondern dem Erfahrungssatz, dass Kapital arbeiten muss. Hier wird der ì
Filmstreifen zum laufenden Band. Das Manuskript dürfte von einer in langer ì
Filmpraxis ergrauten Schreibmaschine selbständig, ohne menschliche ì
Beaufsichtigung, angefertigt worden sein. Der Regisseur steuert hin und ì
wieder einen Bildeinfall bei und lässt seine Darsteller im Übrigen das ì
Nötigste, das Fällige tun. Wenn etwas Trauriges passiert, schiebt Brigitte ì
Helm mechanisch die Augenlieder nach oben, so wie unsereins die Jalousie ì
hochzieht, wenn die Sonne aufgeht. Brigitte Helm, deren Bewegungen weichste ì
Filmmusik sind und die als bleichsüchtiges Nachtgespenst mit frühgriechischem ì
Einschlag in phantastischen, stilisierten Filme - siehe Metropolis! - ì
ganz Grosses leisten könnte, wird aus Faulheit oder aus Angst vor ì
geschäftlichen Wagnissen in ein Greta Garbo-Schema gezwängt. Noch ein paar ì
mal plaudernde Blondine in Gesellschaftsfilmen, und sie wird ihr Leben lang ì
mit jener Hausfrauenmimik arbeiten, die auf dem Sparkocher, Marke: Henny ì
Porten, hergestellt wird. Aber das Publikum wird auch diese Suppe ausessen, ì
so wie es seit zwanzig Jahren in die Henny Porten-Filme läuft. Und der ì
Publikumserfolg ist der einzige Masstab! Diese Branche hat mit Kunst nichts ì
zu tun. Es ist: Konfektion unter Verarbeitung von nur prima Materialien." ì
(Rudolf Arnheim, Die Weltbühne Nr. 18 vom 30. April 1929)

"(...) Metropolis-Star Brigitte Helm sollte in DIE WUNDERBARE LÜGE DER NINA ì
PETROWNA zum blonden Vamp mit Greta-Garbo-Image aufgebaut werden. Kameramann ì
Carl Hoffmann (DIE NIBELUNGEN, FAUST) leuchtet beide Seiten der Schönen der ì
Nacht kunstvoll aus. Ihr weiches, von Unterlicht umhülltes Gesicht strahlt ì
verführerische Sinnlichkeit und Unnahbarkeit aus. Als einfache, von Armut ì
gezeichnete Frau zeigt die Kamera sie in hartem Realismus. Später wollte die ì
grosse Stummfilmdiva an ihre Kinolaufbahn überhaupt nicht mehr erinnert ì
werden.

(...) Lotte Eisner bezeichnete die 'geleckt glatte' Inszenierung als ein ì
Beispiel für die Dekadenz des deutschen Stummfilms. Der Soziologe und ì
Filmhistoriker Siegfried Kracauer betrachtete das Werk 1930, nach dem ì
Wahlsieg der linken Parteien in der Weimarer Republik, als Dokument der ì
Übergangszeit: 'Der Film enthielt eine Skala tiefer, aufrichtig motivierter ì
Gefühle, was eine Leistung war, die zumindest andeutete, dass die herrschende ì
Lähmung sich allmählich löste.' Gesellschaftskritik war en vogue, und der ì
'Prozess der Neuorientierung' hatte den aus Amerika heimgekehrten ì
UFA-Produzenten Erich Pommer zu einer 'Synthese aus Hollywoodwood und ì
Neubabelsberg' animiert.

Regisseur Hannes Schwarz, 1888 in Wien als Ignatz Schwartz geboren, erzielte ì
mit 'Die wunderbare Lüge der Nina Petrowna' am Vorabend des Tonfilms einen ì
Publikumserfolg, so dass sich die UFA entschloss, 1930 eine mit Musik und ì
Geräuschen im Organon-Nadeltonverfahren unterlegte Version erneut in die ì
Kinos zu bringen. Nach einem Studium der Architektur und Malerei in ì
Düsseldorf und Paris hatte ihn die bulgarische Regierung mit der Realisierung ì
eines Kulturfilms über Europa beauftragt. 1923 entstand ZWEI MENSCHEN, sein ì
erster Spielfilm, zwei Jahre danach wurde er Vertragsregisseur bei der UFA. ì
Schwarz emigrierte 1934 in die USA und arbeitete dort unter dem Namen Howard ì
Shelton für die Filmabteilung des Office of Strategic Services (OSS), des ì
Vorläufers der CIA.

Der in Vergessenheit geratene Film des 1945 in Hollywood Verstorbenen wurde ì
vor fünfzehn Jahren durch eine Aufführung in der Londoner Kinemathek ì
wiederentdeckt. Die dort präsentierte Kopie war jedoch beschädigt und ì
gekürzt, so dass die Wiesbadener Murnau-Stiftung und Arte zwei im ì
Bundesarchiv Berlin erhaltene Kamera-Negative mit Hilfe von Maurice Jauberts ì
für die französische Uraufführung geschriebener Partitur zur (nahezu ì
vollständigen) Rekonstruktion der ursprünglichen Szenenfolge herangezogen. ì
Die Restaurierung im Kopierwerk L'Immagine Ritrovata von Bologna arbeitete ì
das Weiche, Verklärte der intensiven Schwarzweissphotographie mit ihren ì
feinen Kontrastabstufungen sehr gut heraus.

Die vom Orchestre de Massy unter Leitung von Eric le Guen eingespielte ì
Premierenmusik von Jaubert empfindet die zeitgenössischen Lyrismen, den ì
Esprit der Schauplätze, das Innenleben der Figuren - Seelenlandschaft à la ì
Murnau - überzeugend nach. Die unverkennbare Hommage an Eric Satie, den ì
antiromantischen Komponisten der Moderne, unterstützt die Magie des Films." ì
(J. Ng. in NZZ vom 14.3.2003)
Szenenphoto aus La menzogna di Nina Petrowna, © Ufa

General Information

La menzogna di Nina Petrowna is a motion picture produced in the year 1929 as a Germania production. The Film was directed by Hanns Schwarz, with Ekkehard Arendt, Fernand Gravey, Harry Hardt, Brigitte Helm, Lya Jan, in the leading parts. We have currently no synopsis of this picture on file;

Referenzen zum Film in anderen Datenbanken:

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