резюме (на немецком языке)
Widerwillig lĂ€sst sich Ferdinand Griffon von seiner Frau zum Besuch einer Party seines Schwiegervaters ĂŒberreden. Gelangweilt verlĂ€sst er schon bald wieder die in Werbespruchblasen miteinander redenden PartygĂ€ste. In seiner Wohnung trifft er zu seinem Erstaunen als Babysitter seine frĂŒhere Freundin Marianne Renoir. Seines komfortablen, doch eigentlich öden Lebens ĂŒberdrĂŒssig, nimmt Ferdinand seine alte AffĂ€re wieder auf, um kurz darauf in eine mysteriöse Mordgeschichte verwickelt zu werden.
ĂberstĂŒrzt verlĂ€sst das Paar Paris in Richtung SĂŒden. Auf einer Mittelmeerinsel verschwindet Marianne spurlos. Wenige Wochen spĂ€ter findet Ferdinand sie in Toulon mit einem anderen Liebhaber wieder, der sein Geld mit undurchsichtigen WaffengeschĂ€ften zu verdienen scheint. Noch einmal lĂ€sst sich Ferdinand von Marianne zu einer gefĂ€hrlichen Aktion ĂŒberreden... (ZDF Presse)
Ein Werbetext fĂŒr den Film, den Godard wahrscheinlich selbst geschrieben hat, lautet: "Pierrot le fou, das ist ein kleiner Soldat, der mit Verachtung entdeckt, dass man sein Leben leben muss, dass eine Frau eine Frau ist und dass man in einer neuen Welt eine AuĂenseiterbande werden muss, um sich nicht auĂer Atem wiederzufinden." Anders ausgedrĂŒckt: "Elf Uhr nachts" ist die Summe fast aller bisherigen Godard-Filme, der Regisseur selbst nannte den Film "das Fazit meiner romantischen Periode". (ZDF Presse)
«Mit "Elf Uhr nachts" hat Regielegende Jean-Luc Godard ("Week End", "Notre Musique") ein Meisterwerk der französischen Nouvelle Vague inszeniert. LĂ€ngst ist die eigenwillig erzĂ€hlte Hommage an den Film Noir und das amerikanische Genrekino zum Kultfilm unter Cineasten avanciert. Auch fĂŒr Frankreichs Schauspiel-Ikone Jean-Paul Belmondo ("AuĂer Atem", "Der Profi"), damals noch am Anfang seiner Karriere, markiert der Film einen Höhepunkt seines kĂŒnstlerischen Schaffens. An Belmondos Seite glĂ€nzt die dĂ€nisch-französische Anna Karina, Model, Schauspielerin und zeitweilig Ehefrau von Godard.
FĂŒr "Elf Uhr nachts" erhielt der Regisseur bei den British Film Institute Awards 1965 die Sutherland Trophy sowie im gleichen Jahr eine Nominierung bei den Internationalen Filmfestspielen in Venedig. "Ein zwischen Improvisation und Reflexion, zwischen Komödie und Tragödie schwankender, mit Anspielungen und Zitaten gespickter Film, in dem Jean-Luc Godard Eigenes und Fremdes mit der AllĂŒre des nur seiner Inspiration verpflichteten Poeten durcheinandermischt." (Lexikon des Internationalen Films).» (arte Presse)