Szinopszis (német)
Eschberg, ein entlegenes Alpendorf im frühen 19. Jahrhundert: Der sensible Elias wird als Sonderling von seiner Umwelt geschnitten. Für seinen Vater Seff ist er die verdorbene Frucht einer Sünde, denn Elias ist nicht sein leiblicher Sohn. Elias hat nur einen Freund - den Nachbarsjungen Peter. Er ahnt aber nicht, dass dieser ihm in leidenschaftlicher und kompromissloser Zuneigung zugetan ist. Seit seiner Kindheit gilt Elias' ganze Liebe der Musik. Er hat das absolute Gehör, Klänge und Melodien sind für ihn göttliche Offenbarungen. Seine Eigenart weckt das Interesse von Peters lebensfroher Schwester Elsbeth. Sie verliebt sich in den seltsam scheuen jungen Mann. Doch ihre Romanze steht unter keinem guten Stern. Für Elias ist Liebe eine spirituelle Erfahrung, er kann Elsbeths Bedürfnis nach Zärtlichkeit und körperlicher Nähe nicht erfüllen. Auch Peter, von Eifersucht gequält, tut alles, um das Paar zu trennen. Als nach dem Selbstmord des strengen Dorflehrers Oskar die Stelle des Kirchenorganisten frei wird, gibt sich Elias ganz der Musik hin und trennt sich von Elsbeth. Bei seinem ersten Konzert versetzt er mit seinem genialen und besessenen Orgelspiel die Bevölkerung von Eschberg in einen Rausch der Begeisterung. Doch im Moment des Triumphes hört Elias plötzlich das laute Schlagen von Elsbeths Herzen. Er entdeckt sie in Liebe vereint mit ihrem Verehrer Lukas. Elias ist tief getroffen, in seinem Leid sieht er die Strafe Gottes dafür, dass er Elsbeth verlassen hat. Doch auch Peter ist verzweifelt, er weiß, dass seine Schwester trotz der neuen Affäre von Elias nicht loskommen kann. In rasendem Zorn legt er Feuer. Das Dorf liegt nach dem Brand in Schutt und Asche. Die Einwohner halten den prophetischen Köhler Michael für den Täter, Peter beteiligt sich an der gnadenlosen Hetzjagd auf ihn, die mit dem Tod des Unschuldigen endet. Aus Sühne für das Unheil, das er hinaufbeschworen hat, schwört Elias, nie mehr zu schlafen. Monate später taucht der Feldberger Cantor Goller auf, um die Orgel von Eschberg zu registrieren. Zum ersten Mal nach der furchtbaren Nacht setzt sich Elias wieder an das Instrument und spielt sich die Verzweiflung von der Seele. Goller ist fasziniert. (BR Presse)
Vilsmaier setzte die "Fabel von dem hellhörigen und hellsichtigen Einfaltskünstler betörend ausdrucksstark in Szene - mit schwebender, adlergleich kreisender Kamera, grausig schnell im Zustoß" (Ruprecht Skasa-Weiß)
«Regisseur Vilsmaier, sensibel und vital, perfektionistisch und unerschütterlich, musste sich als Kameramann und Regisseur gegen Wind und Wetter behaupten, mit Laien und Profidarstellern arbeiten und so ganz nebenbei akustische Phänomene in Bilder umsetzen. Ohne die künstlerische und kollegiale Unterstützung seiner Ehefrau und Hauptdarstellerin Dana Vávrová wäre ihm das nicht gelungen. 'Schlafes Bruder' ist ein alpines Gesamtkunstwerk, das in einer Studioatmosphäre nicht machbar gewesen wäre. Und in dem einsatzfreudigen André Eisermann (Kasper Hauser) fand der Film seinen kongenialen Protagonisten" (Fischer Filmalmanach 1996) "Gleich die erste Szene von Joseph Vilsmaiers Film 'Schlafes Bruder', die den Betrachter wie magisch in den archaisch anmutenden Mikrokosmos dieses Zeugnisses aus fremder Zeit zieht, ist ein Synonym für die außerordentlichen und im deutschen Kino rar gewordenen Anstrengungen, mit denen dem Bestsellerroman Robert Schneiders seine visuellen Entsprechungen geschaffen werden sollten» (FAZ, Hans-Dieter Seidel)
Jegyzet (német): «Eschberg, ein entlegenes Alpendorf im frühen 19. Jahrhundert: Der sensible Elias wird als Sonderling von seiner Umwelt geschnitten. Für seinen Vater Seff ist er die verdorbene Frucht einer Sünde, denn Elias ist nicht sein leiblicher Sohn. Elias hat nur einen Freund - den Nachbarsjungen Peter. Er ahnt aber nicht, dass dieser ihm in leidenschaftlicher und kompromissloser Zuneigung zugetan ist. Seit seiner Kindheit gilt Elias' ganze Liebe der Musik. Er hat das absolute Gehör, Klänge und Melodien sind für ihn göttliche Offenbarungen. Seine Eigenart weckt das Interesse von Peters lebensfroher Schwester Elsbeth. Sie verliebt sich in den seltsam scheuen jungen Mann. Doch ihre Romanze steht unter keinem guten Stern. Für Elias ist Liebe eine spirituelle Erfahrung, er kann Elsbeths Bedürfnis nach Zärtlichkeit und körperlicher Nähe nicht erfüllen. Auch Peter, von Eifersucht gequält, tut alles, um das Paar zu trennen. Als nach dem Selbstmord des strengen Dorflehrers Oskar die Stelle des Kirchenorganisten frei wird, gibt sich Elias ganz der Musik hin und trennt sich von Elsbeth. Bei seinem ersten Konzert versetzt er mit seinem genialen und besessenen Orgelspiel die Bevölkerung von Eschberg in einen Rausch der Begeisterung. Doch im Moment des Triumphes hört Elias plötzlich das laute Schlagen von Elsbeths Herzen. Er entdeckt sie in Liebe vereint mit ihrem Verehrer Lukas. Elias ist tief getroffen, in seinem Leid sieht er die Strafe Gottes dafür, dass er Elsbeth verlassen hat. Doch auch Peter ist verzweifelt, er weiß, dass seine Schwester trotz der neuen Affäre von Elias nicht loskommen kann. In rasendem Zorn legt er Feuer. Das Dorf liegt nach dem Brand in Schutt und Asche. Die Einwohner halten den prophetischen Köhler Michael für den Täter, Peter beteiligt sich an der gnadenlosen Hetzjagd auf ihn, die mit dem Tod des Unschuldigen endet. Aus Sühne für das Unheil, das er hinaufbeschworen hat, schwört Elias, nie mehr zu schlafen. Monate später taucht der Feldberger Cantor Goller auf, um die Orgel von Eschberg zu registrieren. Zum ersten Mal nach der furchtbaren Nacht setzt sich Elias wieder an das Instrument und spielt sich die Verzweiflung von der Seele. Goller ist fasziniert.» (BR Presse)
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