Crise

Abwege

Mise en scène: Georg Wilhelm Pabst, Allemagne, 1928

Allemagne, 1928
Plakatmotiv Crise, © Deutsche Universal-Film


Génénerique

Production Deutsche Universal-Film
Producteur Fred Lyssa
Metteur en scène Georg Wilhelm Pabst
Assistant metteur en scène Paul Falkenberg
Marc Sorkin
Mark Sorkin
Scénariste Ladislaus Vajda
Adolf Lantz
Adolf Lantz
D'après Franz Schulz
Directeur de la Photographie Theodor Sparkuhl
Musique Werner Schmidt-Boelcke
Montage Georg Wilhelm Pabst
Marc Sorkin [(Unter dem Namen Mark Sorkin)]
Direction artistique Otto Erdmann
Hans Sohnle
Acteurs Gustav Diessl [Thomas Beck, Rechtsanwalt]
Brigitte Helm [Rene Beck, seine Frau]
Hertha von Walther [Liane, ihre Freundin (Unter dem Namen Herta von Walther)]
Jack Trevor [Walter Frank, Maler]
Jack Trevor [Anita Haldern]
Fritz Odemar [Möller, Regierungsrat]
Fritz Odemar [Daisy]
Fritz Odemar [Zofe]
Fritz Odemar [Gina]
Peter C. Leska [Robert (Unter dem Namen Peter Leschka)]
Peter C. Leska [2. Boxer]
Peter C. Leska [André]
Nico Turoff [Sam Taylor, Boxer]
Elga Brink [(Nicht genannt )]
Elga Brink [(Nicht genannt )]

Spécifications techniques
Categorie: Long Métrage
Infos techniques: Format: 35 mm, 1:1,33 - Aspect: 1:1,33 - Noir et Blanc,
Sonorisation: silent
Première Présentation: 10. Aout 1928 in Hamburg
Copies existants: Des Copies de ce film existent
Szenenphoto aus Crise, © Deutsche Universal-Film

Sommaire (en Allemand)
Irene Beck, die attraktive Frau eines erfolgreichen Rechtsanwalts im Berlin der 20er Jahre, ist unglücklich. Sie leidet unter der Indifferenz ihres Mannes, der nur für seinen Beruf lebt, und flüchtet aus der Kälte des grossbürgerlichen Heimes in mondäne Nachtclubs und in den Drogenrausch. Nach dem gescheiterten "Ausbruch" mit einem ihrer Verehrer, einem Kunstmaler, den ihr Ehemann zu vereiteln wusste, lässt Irene sich auf einen weiteren Flirt mit einem Boxer ein. Sie provoziert förmlich die Scheidung, indem sie für ihren Mann die in flagranti ertappte Ehebrecherin spielt. Doch dem Gerichtstermin folgt die Versöhnung, der Entschluss, wieder zu heiraten, und alles kann wieder von neuem beginnen... (3Sat Presse)

Remarques géneraux (en Allemand): "Mit "Abwege", der lange als verschollen galt, realisierte Georg Wilhelm Pabst einen Film, mit dem er als Chronist der 20er Jahre in die Filmgeschichte einging. Der Realist Pabst ("Die freudlose Gasse") entpuppt sich darin als kühler Erforscher seelischer Abgründe, die er "wie eine Studie in Art déco inszeniert, mit einem Blick, der den Menschen in ihren Bewegungen und Regungen folgt" (Süddeutsche Zeitung). Die Kamera registriert lediglich, was übrigbleibt, wenn man den Figuren psychologische Motivation und Zielrichtung nimmt. Die Personen des Films posieren voreinander, und immer wieder werden die Gesten und Allüren als Teil eines erotisch aufgeladenen Rollenspiels entlarvt. Der zu Unrecht fast vergessene Film des grossen deutschen Regisseurs der Stummfilm-Ära erlebte 1997 auf der Pabst-Retrospektive der Berliner Filmfestspiele seine Wiederaufführung und wirkt auch noch mehr als siebzig Jahre nach seiner Entstehung beeindruckend modern." (3 Sat Presse)

"(...) Im Juni bringt ARTE das in Vergessenheit geratene Meisterwerk "Abwege" von Georg Wilhelm Pabst erstmals in restaurierter Fassung. Pabst, der vor allem durch "Tagebuch einer Verlorenen" und "Die freudlose Gasse" (vor kurzem auf ARTE) berühmt wurde, drehte "Abwege" 1928, d.h. knapp ein Jahr, bevor der weltweite Finanzcrash diese unbekümmerte Welt erschütterte, die finanziell auf derart soliden Beinen zu stehen schien, daß sie sich mit dem ewigen Spiel "Er liebt mich, er liebt mich nicht ..." auseinandersetzen konnte.

Daß G. W. Pabsts Werk auch heute noch sehr geschätzt wird, liegt vor allem in seiner bemerkenswerten Fähigkeit begründet, aus den alltäglichsten Sachverhalten ein wahres Kunstwerk zu zaubern. Der Inhalt von „Abwege", die verliebte Unentschiedenheit einer Dame aus der High Society im Deutschland der 20er Jahre, wäre unter den Händen eines weniger genialen Regisseurs vielleicht zu nicht mehr als einem banalen Melodram geraten. Aber G. W. Pabst hatte schon Louise Brooks und in gewisser Weise auch Greta Garbo (in einer jugendlichen, schon leicht elegischen Nebenrolle in „Die freudlose Gasse") entdeckt. Indem er die Improvisation zuließ, ermöglichte er wirklichen Begabungen, ihr Talent zu entfalten.

Das erklärt auch, wie es ihm dank der Leistung von Brigitte Helm gelang, ein ganz gewöhnliches Thema attraktiv zu gestalten. Brigitte Helm konnte aufgrund der Freiheit, die ihr der Regisseur gewährte, die engen Grenzen einer geschminkten Kokotte, die ihr die Rolle in "Abwege" zu setzen schien, sprengen. Sie begnügte sich nicht mit den üblichen Ausdruckstechniken des Stummfilms (übertriebene Körpersprache, ausdrucksstarke Blicke). Sie spielte ihre Rolle sehr keck und verstand es, alle Charakternuancen und Schattenseiten dieser Frau herauszuarbeiten, die sich zwischen einer Existenz, so betäubend wie die Sanftheit der sie umhüllenden Baumwolle und Seide, und den Männern, die ihre Leidenschaft weckten, hin- und hergerissen fühlt.

Berechnung und Leidenschaft, verliebte Frauen und verheiratete Bankiers und der problematische Alltag im Deutschland der Weimarer Republik bilden den Hintergrund des Films. Das von Pabst entworfene gesellschaftskritische Zeitbild wird durch die kongeniale Musik der auf ARTE ausgestrahlten restaurierten Fassung gestützt. Die höchst anspielungsreiche Filmmusik wurde 70 Jahre nach Vollendung des Films von der Australierin Elena Kats-Chermin komponiert. Elena Kats-Chermin bringt eine erstaunliche Vielfalt an Instrumenten zum Einsatz: Saxophon, Akkordeon und Percussioninstrumente mischen sich mit den Klängen des gewöhnlichen Streichquartetts und des unverzichtbaren Klaviers. Sie illustriert auf eindrucksvolle Weise den dramatischen Charakter der einzelnen Filmszenen. Die restaurierte Fassung von „Abwege" ist vollkommen mit G. W. Pabsts Auffassung der Moderne vereinbar. Das Ergebnis ist ein exemplarisches Werk, bei dem es weder darum geht, einen alten Film aufzupeppen, also einen Stummfilm an die heutige Zeit anzupassen und ihn damit zu verfälschen. Noch viel weniger geht es darum, einem neuen Film einen alten Touch zu verleihen, das heißt eine nostalgische und alberne Hintergrundmusik für Pabsts Film zu wählen, der doch das Ergebnis scharfsinniger und ernsthafter Beobachtungen ist. So bleibt der Film intakt und für unsere gegenwärtige Denkweise dennoch verständlich. Denn wer auf "Abwege" gerät, findet letztendlich immer einen hellen Streifen am Horizont." (Arte Presse)

General Information

Crise is a motion picture produced in the year 1928 as a Allemagne production. The Film was directed by Georg Wilhelm Pabst, with Gustav Diessl, Brigitte Helm, Hertha von Walther, Jack Trevor, , in the leading parts. There are no reviews of Crise available.

Bibliographie - Kracauer pg 116

Referenzen zum Film in anderen Datenbanken:

Unter anderem wurde der Film bei folgenden Filmfestivals aufgeführt:

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