Synopsis in German
Harmony heisst das Städtchen, in dem Monte Walsh (Lee Marvin) und Chet Rollins (Jack Palance) überwintern wollen. Doch mit Jobs sieht es hier böse aus. Man steht am Ende des 19. Jahrhunderts, und von den grossen Viehbetrieben ist nur die Slash-Y-Ranch übrig geblieben. Cal Brennan (Jim Davis) hat sie mit fremdem Kapital gerettet. Er nimmt auch die zwei Freunde auf. Immer mehr Männer werden arbeitslos und müssen sich mit Gaunereien und überfällen am Leben halten. Zu ihnen gehört Shorty (Mitch Ryan), einst ein Meister im Zureiten von wilden Pferden. Er hat eine Bank ausgeraubt und erschiesst den Marshall, als dieser ihn stellen will. Chet erkennt die Zeichen der Zeit, heiratet die Witwe eines Eisenwarenhändlers und wird Geschäftsmann. Monte seinerseits ist Martine Bernard (Jeanne Moreau), der lokalen Prostituierten, treu ergeben. Martine würde gerne heiraten. Aber Monte hat kein Geld, und ausserdem fällt es ihm schwer, auf seine traditionelle Cowboy-Freiheit zu verzichten. Einen gut bezahlten Job in einer Wild-West-Show lehnt er dankend ab. Stattdessen macht er sich auf die Jagd nach Shorty, der in der Zwischenzeit Chet erschossen hat. Unterwegs allerdings bekommt er eine Nachricht, die ihn in mancherlei Hinsicht zur Umkehr zwingt... (SF DRS Presse)
Internationalen Films)
"Gefühvolle Verfilmung des Romans von Jack Schaefer..." (Maltin's Movie ì
Guide)
Remarks and general Information in German: RegiedebĂĽt des Kameramanns William A. Fraker
"Spätwestern gibt es viele. Zumeist entlarven sie effektvoll die alten Mythen des Wilden Westens und zeigen, dass auch die Draufgänger der Prärie eben nur Männer sind. "Monte Walsh" zeigt mehr. Hier sind die Helden arbeitslos, werden aus schierer Not zu Banditen, haben graue Köpfe und oft auch lahme Glieder. Wenn Lee Marvin bei seiner Geliebten im Bett liegt, geniesst er zwar die Streicheleinheiten ihrer flinken Hände, dreht sich aber dazu mit geübten Fingern eine Zigarette. Einmal sitzt er gar im Schaukelstuhl auf der Veranda. Der Held, der vier Jahre zuvor in "Cat Ballou" noch gegen seinen Doppelgänger antrat (und dafür einen Oscar kassierte), ist glaubhaft müde geworden. Dank einem gescheiten Drehbuch und einer bildbewussten, einfühlsamen Regie funktioniert "Monte Walsh" auch als Elegie. Von der Romanvorlage, in der Jack Schaefer das farbige Leben von Monte Walsh erzählt, wurden nur die letzten Kapitel umgesetzt. William Fraker, ein alter Hollywood-Hase, debütierte mit "Monte Walsh" als Regisseur. Begonnen hat er seine Karriere nach dem Krieg als Standfotograf. Dann etablierte er sich als Kameramann und wurde unter anderem mit "Rosemary's Baby", "Bullitt", "One Flew Over the Cuckoo's Nest" und das Remake von "Heaven Can Wait" zum Star. Fraker, der im September 2003 seinen 80. Geburtstag feiern kann, stand noch im vergangenen Jahr für "Waking Up in Reno" hinter der Kamera." (SF DRS Presse)