Ich war neunzehn

Mise en scène: Konrad Wolf, Republiqe Democratique Allemande, 1968

Republiqe Democratique Allemande, 1968
Plakatmotiv Ich war neunzehn, © Production Company


Génénerique

Metteur en scène Konrad Wolf
Scénariste Wolfgang Kohlhaase
Konrad Wolf
Directeur de la Photographie Werner Bergmann
Direction artistique Alfred Hirschmeier
Acteurs Vasilij Livanov [Wadim (Unter dem Namen Wassili Liwanow)]
Kurt Böwe [Sturmbannführer]
Alexej Ejboshenko [Sascha]
Mikhail Glusski [General]
Wolfgang Greese [Landschaftsgestalter]
Jenny Gröllmann [Deutsches Mädchen]
Jürgen Hentsch [Adjutant]
Rolf Hoppe [Etappenmajor]
Klaus Manchen [Blinder Soldat]
Dieter Mann [Unteroffizier]
Galina Polskikh [Sowjetisches Mädchen]
Kalmursa Rakhmanov [Dsinghis]
Jaecki Schwarz [Gregor]
Anatoli Solowjow [Starshina]
Johannes Wieke [Festungskommandant]
Sprecher Ernst Busch [Sänger Lied "Am Rio Jarama"]

Spécifications techniques
Infos techniques: Format: 35 mm - Noir et Blanc,Durée: 114 minutes
Sonorisation: non indiqué
Szenenphoto aus Ich war neunzehn, © Production Company

Sommaire (en Allemand)
Ein alter Lautsprecherwagen zuckelt durch das Brandenburger Land. "Deutsche Soldaten! Kämpfen ist sinnlos!" dröhnt eine junge deutsche Stimme. "Ergebt Euch, rettet Euer Leben..!" Der, der da ruft, ist Gregor hecker. In der Uniform eines russischen Leutnants der roten Armee kommt der 19jährige in seine Heimat zurück, aus der er vor 13 Jahren mit seinen Eltern emigrieren musste. Mit seinem kleinen Agitationstrupp ist er auf dem Weg von der Oder über Bernau, Sachsenhausen, Schloss Sanssouci nach Berlin. Der Freiden ist greifbar nahe, aber der Krieg noch nicht beendet - unsinnige letzte Gefechte, Chaos, Angst. Seine Ankunft in der alten heimat ist schwer. Gregor möchte verstehen, vermitteln und steht doch zwischen den Fronten. Zwiespältig sind seine ersten Begegnungen mit den Deutschen. Er trifft einfache Leute, Mitläufer, Rückversicherer, Überläufer, eingefleischte Faschisten, Antifaschisten. Nur allmählich begreift Gregor, dass es die Deutschen ebenso wenig gibt wie die Russen. Als sein Freund Sascha beim letzten Kampfeinsatz ums Leben kommt, steht für Gregor fest, dass er hier bleiben und am Aufbau eines neuen Deutschland mitwirken wird... (mdr Presse)

Szenenphoto aus Ich war neunzehn, © Production Company
Remarques géneraux (en Allemand): Hintergrundinformationen:
Ernst Busch singt das Lied "Am Rio Jarama"
DEFA Regisseur Konrad Wolf (1925 - 1982) drehte den facettenreichen Antikriegsfilm nach eigenen Erinnerungen und Erfahrungen. Mit seinen Eltern 1934 in die Sowjetunion emigriert, trat er 1943 in die Rote Armee ein. Er gehörte zur Politabteilung der 47. Armee, die sich den Weg vom Kaukasus bis nach Berlin erkämpfte. Diese Zeit hielt Wolf in einem Tagebuch fest, das am 16. April 1945 endet, als die Offensive der Sowjetarmee auf Berlin begann. Diese letzten Eintragungen bildeten den Ausgangspunkt für "Ich war neunzehn". In Form einer Reportage geschildert, ergibt sich aus Details, Episoden und Einzelschicksalen ein eindrucksvolles und differenziertes Abbild des Jahres 1945, in dem Tragik, Komik und Poesie eng miteinander verflochten sind. Heinz Kersten, westdeutscher Filmkritiker urteilte 1968: "Der Film bricht mit einer propagandistischen Betrachtungsweise, die bisher Darstellungen des Kriegsendes in DDR-Medien beherrscht und so einer gewissen Legendenbildung Vorschub geleistet hat. Er macht zwar deutlich, dass die deutsche Niederlage Befreiung vom Faschismus bedeutete, aber er lässt auch keinen Zweifel, dass wohl nur wenige Deutsche jene Tage mit diesem Gefühl, befreit worden zu sein, erlebten. Der Einmarsch der Roten Armee wird nicht mehr als makelloser Triumphzug vorgeführt, die erste Begegnung von Russen und Deutschen nicht mehr idyllisiert und idealisiert." Und Stephan Hermlin schrieb 1983, unmittelbar nach Wolfs Tod, "Ich war neunzehn" sei "unter allen Kriegsfilmen der am meisten beredte und der verschwiegenste". (mdr Presse)

Die Idee zu diesem Film kam Konrad Wolf nach dem berüchtigten 11. Plenum im Dezember 1965, das u.a. alle Kunst- und Kulturschaffenden der DDR zu einer stets positiven gesellschaftlichen Aussage ihrer Werke zwang. Er überlegte, wie man dennoch mit Anstand einen Film machen könne und griff auf seine Tagebuchaufzeichnungen aus den letzten Kriegstagen zurück. Konrad Wolf (1925-1982) emigrierte 1933 mit einen Eltern und Geschwistern nach Moskau. Auch er war damals acht Jahre alt. Dreizehn Jahre später stand er wie Gregor als Leutnant der Roten Armee zwischen Gesiegten und Siegern. Reportagenhaft geschildert, ergibt sich aus Details, Episoden und Einzelschicksalen ein eindrucksvolles und differenziertes Abbild des Jahres 1945, in der Tragik, Komik, und Poesie eng miteinander verflochten sind.

«Konrad Wolf, der die letzte russische Offensive vor Berlin 1945 als 19-jähriger Leutnant der Roten Armee erlebt hatte, erzählt seine Geschichte. Sein Held und Alter Ego Gregor Hecker ist Leutnant einer sowjetischen Aufklärungseinheit. Von einem klapprigen Lautsprecherwagen aus fordert er deutsche Soldaten zum Niederlegen der Waffen auf. Dabei steht Gregor den Deutschen zunächst nur negativ gegenüber; im Lauf der Zeit aber trifft er auf eine Vielzahl von Figuren und Geisteshaltungen, die sein Deutschland-Bild differenzierter werden lassen: von arroganten Nazi-Offizieren bis zu einem lethargischen Mädchen, dessen Angst er nicht aufzubrechen vermag; von befreiten KZ-Häftlingen bis zu einem Landschaftsgestalter, der in der Nähe eines KZ lebte, sein Wissen darüber verdrängte und, umgeben von klassischer Literatur, in die innere Emigration geflüchtet war. ICH WAR NEUNZEHN zeigt, dass sich die wenigsten Deutschen 1945 »befreit« fühlten, sondern meist von Angst und abgrundtiefem Pessimismus geprägt waren.» (filmarchiv.at)


General Information

Ich war neunzehn is a motion picture produced in the year 1968 as a Republiqe Democratique Allemande production. The Film was directed by Konrad Wolf, with Vasilij Livanov, Kurt Böwe, Alexej Ejboshenko, Mikhail Glusski, Johannes Wieke, in the leading parts. There are no reviews of Ich war neunzehn available.

Bibliographie Martin E. Girod (hg), Filme aus der DDR, Dokumentation zu den DDR-Filmtagen in der Schweiz, 1975

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