Synopsis (en Alemán)
"Wenn ich groß bin, werde ich ein Mädchen." Kein Funken Ironie auf dem engelsgleichen Gesicht des siebenjährigen Ludovics. Überzeugt davon, dass der liebe Gott X- und Y-Chromosom vertauscht hat, verkleidet er sich als Mädchen, wartet auf die erste Regel und träumt davon, den Nachbarsjungen Jérôme zu heiraten.
Seine Eltern machen sich ernsthafte Sorgen und bringen Ludovic zu einer Psychologin. Doch das verstärkt nur noch den Spott der Nachbarn in der blitzsauberen Vorstadtsiedlung. Je mehr Ludovic auf spießbürgerliches Unverständnis stößt, desto mehr beharrt er auf seiner sexuellen Identität.
Als er während einer Schulaufführung des Märchens Schneewittchen die Hauptdarstellerin in der Schultoilette einsperrt, um an deren Stelle von Jérôme wach geküsst zu werden, muss Ludovic die Schule verlassen. Es beginnt eine wahre Hexenjagd auf die ganze Familie, der diese nicht gewachsen ist. Der Vater verliert seinen Job - und die Mutter vollends die Nerven. Am Ende bleibt der Familie nur der Umzug.
Dies bedeutet letztlich eine Wende zum Guten, denn in der neuen, weniger spießigen Umgebung wird mit Ludovics Identitätsfindung viel entkrampfter umgegangen ... (arte Presse)
Berliner siedelt die Suche nach der sexuellen Identität in der vorpubertären Phase an. Sein Grenzgänger ist ein siebenjähriger Junge, der mit seinem entwaffnenden Unschuldsgesicht alle Sympathien der Zuschauer besitzt. Und um zu zeigen, was in Ludovic vorgeht, lässt er ihn sich in bunte Tagträume flüchten. Die Wunschbilder stammen aus der rosaroten Welt der Werbung. Läuft wirklich mal was schief, erscheint Pam, die an eine Barbiepuppe erinnernde Fernsehfee, am Himmel und ermuntert Ludovic mit ihrem strahlenden Zahnpasta-Werbungslächeln. "Mein Leben in Rosarot" ist eine wundersame Mischung aus Drama und Soapopera.
Natürlich überzieht Berliner die spießbürgerliche Hysterie und karikiert die Scheinmoral der Meister Propper-Vorstadt. Aber trotz aller satirischen Elemente handelt sein Film von einem ernsten und ernstzunehmenden Thema, das er mit Witz und Poesie verständlich macht. " 'Mein Leben in Rosarot' ist ein schlau gemixter Cocktail, von dem die Fernsehsender für ihre Primetime träumen", schreibt Libération. Mit anderen Worten: Ein mit dem Golden Globe und dem Europäischem Filmpreis ausgezeichneter Film, den man einfach lieben muss.» (arte Presse)
Facebook