Synopsis in German
Eine Sensationsmeldung geht um die Welt: Die Entschlüsselung magnetischer Aufzeichnungen einer in der Wüste Gobi gefundenen kosmischen Spule hat ergeben, dass der 1908 über Zentralasien abgestürzte Meteorit in Wirklichkeit ein Raumschiff von der Venus war. Die Daten lassen außerdem keinen Zweifel daran, dass die Venusbewohner damals nicht in friedlicher Absicht kamen. Pausenlos schicken nun die Funk- und Radarstationen Signale von der Erde an die Venus. Aber der ferne Stern schweigt. Droht der Menschheit weiterhin Gefahr?
Um die Antwort darauf zu finden, brechen acht Menschen unterschiedlicher Nationalität mit dem Kosmokrater I zum Flug ins Universum auf. Die Leitung übernimmt der sowjetische Astronaut Arsenjew (Michail N. Postnikow). Auf der Venus gelandet, entdecken die Wissenschaftler im rötlich wallenden Nebel eine im Selbstlauf funktionierende gigantische Anlage, die offensichtlich außer Kontrolle geriet und nicht die Erde, sondern die Venusbewohner selbst vernichtete. Immer noch setzt das Monstrum atomare Strahlen frei, und nur um Haaresbreite entgeht die Besatzung dem gleichen Schicksal. (mdr Presse)
Remarks and general Information in German: Was der Franzose Georges Méliès 1902 mit seiner "Reise zum Mond" begann, prägte von da an auf unterschiedlichste Weise die Geschichte des Science-Fiction-Films. So verschieden die Filme auch sind, haben sie dennoch eines gemeinsam: Sie sind der Spiegel ihrer Entstehungszeit mit ihren menschlichen Hoffnungen und Ängsten. Kurt Maetzigs für die damalige Zeit (1960) beeindruckender Streifen nimmt z. B. Stellung gegen den Missbrauch der Atomkraft, ein Thema, das zur Zeit des "Kalten Krieges" von existentieller Bedeutung war. Gedreht nach dem Roman "Planet des Todes" von Stanislaw Lem (1921-2006), ist "Der schweigende Stern" der erste Science-Fiction-Film der DEFA, der zugleich zum großen Publikumserfolg wurde.
Um Herkunft und Sinn eines außerirdischen Datenträgers zu entschlüsseln, fliegt ein internationales Wissenschaftler-Team 1970 zur Venus. Dort finden sich jedoch nur die atomverseuchten Überreste einer fortschrittlichen und gleichsam feindlichen Zivilisation.
* Der erste Science-Fiction-Film der DEFA entstand 1959 - basierend auf einer Romanvorlage von Stanislaw Lem und unter der Regie von Altmeister Kurt Maetzig als eindringliche Warnung vor der nuklearen Bedrohung durch den Kalten Krieg. (mdr Presse)