Sommaire (en Allemand)
Paris 1921. Emma Eckhert, eine schöne und kluge Frau, Tochter einer Hutmacherfamilie, heiratet nach einer lesbischen Liaison, die sie ins Gefängnis und ihre Eltern um den Ruf brachte, den 15 Jahre älteren Geschäftsmann Moïse Nathanson. Er ebnet seiner ehrgeizigen jungen Frau den Weg in die feine Gesellschaft. Inzwischen ist Emmas Leidenschaft zu anderen Frauen neu erwacht und ihre Freundin Camille fördert ihre hochgesteckten Ziele mit einem beträchtlichen Vermögen. 1929 hat es Emma Eckhert geschafft. Sie ist Präsidentin ihrer eigenen Sparkasse.
Ihren enormen Erfolg und ihr Prestige verdankt sie der Tatsache, dass sie Millionen Kleinsparern einen Zinssatz von 8 % garantiert, wogegen die traditionellen Banken lediglich 1,5 % zahlen.
Monsieur Vannister, Präsident einer der einflussreichsten privaten Geschäftsbanken, ein Mann, hinter dem "zwei Jahrhunderte Banktradition" stehen, wird ihr argwöhnischster Beobachter und gefährlichster Gegner. Aber noch geht der schwindelerregende Aufstieg der Bankiersfrau weiter, unterstützt u.a. von ihrem Freund Paul Cisterne, einem einflussreichen Rechtsanwalt und Parlamentarier sowie ehrgeizigen Anhängern der Linken. Als die italienische Regierung unter Mussolini eine Staatsanleihe über ihre Bank abwickelt, inszeniert Vannister mit dem Einverständnis seiner einflussreichen politischen Freunde eine gerichtliche Untersuchung von Emmas Geschäftspraktiken. Der Schlag sitzt. Ein willfähriger Richter schließt die Bank, Emma Eckhert wird zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Dennoch hofft sie, die Niederlage in einen Sieg ummünzen zu können. (mdr Presse)
Remarques géneraux (en Allemand): Inspirieren ließen sich Georges Conchon und Francis Girod von der authentischen Lebensgeschichte der Elsässerin Marthe Hanau. Mit verschwenderischer Ausstattung und exzellenter Besetzung bis in die kleinsten Rollen gelang Girod die Heraufbeschwörung einer Epoche des Umbruchs und der gesellschaftlichen Veränderungen sowie das faszinierende Porträt einer Frau, die ihrer Zeit weit voraus war.
Als "Bankiersfrau" gibt Romy Schneider, mitreißend, anrührend, zerbrechlich und kämpferisch, eine ihrer stärksten Vorstellungen. An ihrer Seite spielt Jean-Claude Brialy, einer ihrer besten Freunde, dessen Geburtstag sich am 30. März 2013 zum 80. Mal jährt. Brialy, der in über 180 Filmen meist Spötter, Zyniker und Lebemänner verkörperte, war eine sehr französische Figur und einer der wichtigsten Schauspieler der Ende der 1950er-Jahre entstandenen "Nouvelle Vague". (mdr Presse