Sinossi (in Tedesco)
Im achten und neunten Jahrhundert fallen marodierende Wikingerhorden nach England ein und bluten das Land allmählich aus. Auf einem der Raubzüge tötet der Wikingerhäuptling Ragnar den englischen König und vergewaltigt dessen Frau Enid. Enid hält ihre Schwangerschaft geheim, denn sie muss ihren Sohn, den einzigen legitimen Thronerben, vor dem Usurpator Aella in Sicherheit bringen, der inzwischen die Macht ergriffen hat. Dabei wird das Kind entführt und wächst unter dem Namen Eric bei den Wikingern als Sklave auf. Zwanzig Jahre später fällt der Engländer Lord Egbert in Ungnade und schlägt sich auf die Seite der Wikinger. Egbert erkennt in Eric den englischen Thronerben an seinem Amulett, behält sein Wissen jedoch für sich. Der Verräter zeichnet den Wikingern präzise Karten, mit denen Ragnars Sohn Einar nach England einfällt, um Aellas Braut Morgana zu entführen. Fasziniert von der Schönheit der englischen Prinzessin, verzichtet Einar auf das immense Lösegeld und beschließt Morgana zur Frau zu nehmen. Doch auch Eric verliebt sich in die schöne Engländerin. Es gelingt ihm, Morgana gemeinsam mit dem Wikingerkönig Ragnar nach England zu bringen - nicht ahnend, dass er den eigenen Vater ausliefert. Als er Ragnar einen ehrenvollen Tod mit dem Schwert in der Hand ermöglicht, schlägt Aella dem unbeugsamen Eric dafür die Hand ab. Um sich zu rächen und um Morgana zu befreien, verbündet Eric sich mit seinem ärgsten Feind - Einar. Mit vereinten Kräften nehmen Einar und Eric Aellas Festung ein. Doch nur einer der beiden Halbbrüder wird Morgana zur Frau erhalten.... (BR Presse)
Im Spielfilmabend um das legendär kriegerische Volk aus dem hohen Norden Europas wird zunächst das amerikanische Abenteuerepos 'Die Wikinger' vorgestellt. Um 23.40 Uhr folgt die britische Produktion 'Alfred der Große - Bezwinger der Wikinger' mit David Hemmings in der Titelrolle.
Vom 8. bis ins 11. Jahrhundert hielten die Wikinger die Welt in Atem. Auf der Suche nach Land, Sklaven, Gold und Silber verließen sie als Krieger und Entdecker ihre Heimat. Von Norwegen, Schweden und Dänemark aus fielen sie über ganz Europa her und sie sollen sogar Amerika entdeckt haben. Wie aus dem Nichts tauchten ihre Drachenschiffe auf und ebenso schnell verschwanden sie wieder. Aber die Wikinger waren mehr als nur 'wilde Barbaren' aus dem Norden. Sie waren kluge Händler, geschickte Seefahrer, ausgezeichnete Handwerker und Schiffsbauer.
Für das Kino waren sie also als Lieferant spannender Abenteuer und grandioser Kulissen überaus wertvoll.
Mit seinen optisch reizvoll choreografierten Schlachtszenen und der überaus lebendig gezeichneten Lebensweise der 'Nordmänner' zählt Richard Fleischers 'Die Wikinger' zu den großen Klassikern des Abenteuergenres. In dem aufwändig - von ihm selbst - produzierten und ausgestatteten Film ist Kirk Douglas ('Spartakus') die Rolle des raubeinigen Wikingers Einar auf den Leib geschrieben. Er wurde für seine Leistung auf dem Festival von San Sebastian als bester Schauspieler ausgezeichnet. Die spannend und aktionsreich in Szene gesetzte Literaturverfilmung ist bis in die Nebenrollen prominent besetzt u. a. mit Tony Curtis ('Manche mögen's heiß'), Janet Leigh ('Psycho') und Oscarpreisträger Ernest Borgnine ('Marty'). In der Rolle des schurkischen englischen Königs überzeugt Frank Thring ('Ben Hur').
Die Produktion des Films war nicht weniger abenteuerlich als der Plot - und vor allem teuer. Das Budget musste verdoppelt werden. Denn man 'mietete' für die gesamte Drehzeit einen ganzen Fjord, baute auf einem Felsen in dessen Mitte ein Wikingerdorf und eine Flotte von 20 Wikingerlangschiffen nach alten Modellen. Das Wetter sorgte ebenfalls dafür, dass dem Produzenten graue Haare wuchsen. Von den 60 Drehtagen in Norwegen waren 49 düster und regnerisch. Als Produzent Bresler einen jungen norwegischen Komparsen fragte, ob es in seiner Heimat immer regnen würde, antworte der lakonisch: 'Das weiß ich nicht, ich bin erst 18' (zitiert nach 'The Motion Picture Guide')." (BR Presse)
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