Szinopszis (német)
Ein Gefängnis in Warschau, 1906. Die „Vorwärts"-Redakteurin Rosa Luxemburg (Barbara Sukowa) ist unter dem Eindruck der Ersten Russischen Revolution nach Polen gekommen, um mit ihrem Geliebten Leo Jogiches (Daniel Olbrychski) die Ideen der Arbeiterbewegung zu verbreiten. Es ist nicht ihre erste Haft. Geboren 1871 als Tochter einer wohlhabenden, polnisch-jüdischen Kaufmannsfamilie, hatte Luxemburg früh begonnen, sich politisch zu exponieren. Nach ihrer Promotion zum Dr. jur. liess sie sich in Berlin nieder und trat der SPD bei. Innerhalb der deutschen Sozialdemokratie, neben Figuren wie August Bebel (Jan-Paul Biczycki) und Karl Kautsky (Jürgen Holtz), wirkte sie wie ein Paradiesvogel: eine eigenwillige, dem Leben zugewandte Frau, kompromisslos im Privatleben und in ihrer Politik.
Nachdem Bebel ihre Freilassung aus der Warschauer Zitadelle erkauft hat, gerät die hoch begabte Journalistin und Rednerin in Konflikt mit der zunehmend staatstragenden Linie ihrer Partei. Verbündete findet sie in Clara Zetkin (Doris Schade), mit deren Sohn Kostja (Hannes Jaenicke) sie ein Verhältnis beginnt, und schliesslich in Karl Liebknecht (Otto Sander), dem einzigen Reichstagsabgeordneten, der 1914 gegen die Kriegskredite stimmt. Luxemburgs leidenschaftliche Reden gegen den Krieg führen zum Zerwürfnis mit der SPD, zu Prozessen und weiteren Haftstrafen. Aber weder Isolation noch Krankheit brechen ihren Geist. Als Mitbegründerin des „Spartakus"-Bunds und Redakteurin der „Roten Fahne" setzt sie nach dem Krieg ihre Arbeit unter veränderten Vorzeichen fort. Den Optimismus ihres Genossen Liebknecht, der auf eine deutsche Revolution hofft, teilt sie allerdings nicht. Und die Ereignisse geben ihr auf furchtbare Weise recht: In der Nacht vom 15. auf den 16. Januar 1919 werden Luxemburg und Liebknecht verhaftet und ermordet. (ARD Presse)
Jegyzet (német): «„Wie kommt das, dass Menschen über andere Menschen entscheiden dürfen?" Im Gefängnis notiert Rosa Luxemburg eine Frage, die sie ihr Leben lang umgetrieben hat: als politische Autorin, Rednerin, Führerin der deutschen Sozialdemokratie und des revolutionären Spartakusbunds. Margarethe von Trottas passioniert inszenierter historischer Film sucht nach den utopischen Versprechen in der Vita einer Frau, die für die einen die „blutige Rosa", für die anderen eine politische Ikone war. - Margarethe von Trottas „Rosa Luxemburg" ist eines der wenigen herausragenden Porträts heroischer Frauen im westdeutschen Kino. Glänzend gespielt, sorgfältig recherchiert und mit immenser Leidenschaft entfaltet der Film die Biografie einer Politikerin und Intellektuellen, die auch für die Linke der 70er und 80er noch so etwas wie eine Ikone war: die Repräsentantin eines „Sozialismus mit menschlichem Antlitz". Barbara Sukowas beeindruckende Leistung in der Hauptrolle wurde mit dem Darstellerpreis von Cannes gewürdigt.» (ARD Presse)
General Information
Rosa Luxemburg is a motion picture produced in the year 1986 as a Németország production. The Film was directed by Margarethe von Trotta, with , Adelheid Arndt, Daniel Olbrychski, Doris Schade, Otto Sander, in the leading parts.Díjak és elismerések
1986 - Bundesfilmpreis: Bester Film
Darstellerpreis für Barbara Sukowa in Cannes
Irodalom - Variety, April 2, 1986