Zur Sache, Schätzchen

Regie: May Spils, Deutschland, 1967

Deutschland, 1967
Szenenphoto aus Zur Sache, Schätzchen, © Schamoni Filmproduktion


Stab und Besetzung

Produktion Peter Schamoni Filmproduktion [Film]
Produzent Peter Schamoni
Produktionsleiter Pit Schröder
Aufnahmeleiter Pit Schröder
Regisseur Pit Schröder
Regieassistent Pit Schröder
Drehbuch Werner Enke
Rüdiger Leberecht
Peter Schlieper
Peter Schlieper
Kamera Klaus König
Musik Kristian Schultze
Schnitt Heidi Genée
Darsteller Uschi Glas [Barbara]
Werner Enke [Martin]
Werner Enke [Henry van Busch]
Rainer Basedow [Wachhabender]
Inge Marschall [Anita]
Helmut Brasch [Viktor Block]
Johannes Buzalski [Spanner]
Horst Pasderski [Filmproduzent]
Joachim Schneider [2er Polizist]
Joachim Schneider [Bettler]
Joachim Schneider [Bonks Sekretärin]
Joachim Schneider [Zoowärter]
Leonhard Gmür [2er Zoowärter]
Martin Lüttge [Liftbewohner]
Martin Lüttge [Anitas Freundin]
Martin Lüttge [Polizist]
Martin Lüttge [Polizist]
Edith Volkmann [Hausmeisterin]
Edith Volkmann

Technische Angaben
Drehzeit: June 13 - August 8, 1967
Drehort resp. Ateliers: München
Kategorie: Langspiel Film
Technische Info: Format: 35 mm - Schwarz-Weiss Film,Länge: 80 Minuten, 2197 Meter
Tonsystem: mono
Premiere: 4. Januar 1968 in München, Lenbachkino
FSK ab 12 Jahren, nffr
Vorhandene Kopien: Kopien des Films sind erhalten
Szenenphoto aus Zur Sache, Schätzchen, © Schamoni Filmproduktion

Inhaltsangabe
Martin, 25 Jahre jung und allen anstrengenden Aktivitäten abhold, ist nicht gerade entzückt, als ihn sein Freund Henry mittags aus dem Bett wirft. Wenn es nach Martin ginge, würde er sich auch an seinem Geburtstag nicht vor dem Abend aus den Federn rühren. Henry allerdings erinnert ihn daran, dass gewisse Leute etwas von ihm erwarten: Seine Freundin Anita hofft, dass Martin das Bummelleben endlich aufgibt und der Schlagerproduzent Block braucht dringend einen neuen Schlagertext von ihm. Martin jedoch bändelt lieber im Schwimmbad mit der hübschen Barbara an. Um anzugeben, behauptet er, dass er steckbrieflich gesucht werde. In Wirklichkeit ist Martin jedoch lediglich Zeuge eines Einbruchs gewesen und hat bei der Vernehmung die Polizeibeamten bis zur Weißglut gereizt. Was er nicht weiß: Bald ist er tatsächlich ein gesuchter Mann. (br Presse)

Kritiken : "Am 28. Februar 1962 verkündeten 26 junge Filmemacher in einem Manifest, das später als das Oberhausener Manifest in die Filmgeschichte einging, ihren Willen, das deutsche Kino von Grund auf zu erneuern. Doch erst vier Jahre später kamen die ersten Früchte dieses Willens zum Tragen, unter anderem mit Alexander Kluges "Abschied von gestern", Volker Schlöndorffs Musil-Verfilmung "Der junge Törless", Peter Schamonis "Schonzeit für Füchse" und Ulrich Schamonis "Es". Das Jahr 1966 wurde zum Jahr eins des "jungen deutschen Films". 1992 wurden die "Unterzeichner des Oberhausener Manifestes", unter ihnen auch Peter Schamoni, wegen ihrer Verdienste um den deutschen Film mit einem Ehren-Bundesfilmpreis ausgezeichnet.

Die Kritik setzte sich mit diesen von tiefem Ernst geprägten Filmen auseinander, das Publikum aber vermisste den Unterhaltungswert. Kritiker- und Publikumserfolg aber erreichte der Erstling der jungen Regisseurin May Spils. Ihre Komödie "Zur Sache, Schätzchen", 1967 inszeniert, wurde als Ausdruck des Lebensgefühls einer ganzen Generation bejubelt, die Sprachschöpfungen des Hauptdarstellers Werner Enke wurden zum Allgemeingut dieser Generation, die es satt war, nur für Leistung und Konsum zu leben. Ein Jahr später folgte für May Spils und Werner Enke die offizielle Belobigung. Sie erhielten einen nie zuvor verliehenen Bundesfilmpreis für die "besten Dialoge"." (br-net.de)

"Regisseurin May Spils und Darsteller Werner Enke waren auch verantwortlich für das mit hintersinnigen Dialogen gespickte Drehbuch. Ein zeitloser Streifen aus der Ära des neuen deutschen Films, dank dem Uschi Glas über Nacht zum Schätzchen der Nation aufstieg" (tele)

Ein gammliger Nichtstuer in Schwabing gibt seiner Verdrossenheit an der bürgerlichen Welt mit pseudo-philosophischen Sprüchen Ausdruck. Intelligente und streckenweise amüsante zeitkritische Glosse, in der selbstironischen Kritik und das Verlangen nach menschlichen Beziehungen unüberhörbar sind.
Szenenphoto aus Zur Sache, Schätzchen, © Schamoni Filmproduktion
Anmerkungen : »May Spils - Regie und Drehbuch - und Werner Enke - Drehbuch und Hauptdarsteller - schufen mit "Zur Sache, Schätzchen" einen "der wenigen wirklich unterhaltsamen Autorenfilme", schreibt das Lexikon des Internationalen Films, der mit seinem Sprachwitz in die Umgangssprache eingegangen ist. Enke wurde 1968 der "Deutsche Filmpreis in Gold" für seine darstellerische Leistung verliehen, ein eigens geschaffener "Deutscher Filmpreis in Gold" ging an die Dialoge. Dieser Preis wurde nie mehr vergeben. Ein Jahr später konnte man die "Goldene Leinwand" feiern. Für Uschi Glas war die Rolle des "Schätzchens" der Start in eine grosse Karriere, zunächst auf der Leinwand, dann vor allem als Fernsehstar, die seit über vier Jahrzehnten andauert.» (hr Presse)

General Information

Zur Sache, Schätzchen is a motion picture produced in the year 1967 as a Deutschland production. The Film was directed by May Spils, with Uschi Glas, Werner Enke, , Rainer Basedow, Inge Marschall, in the leading parts.

Preise und Auszeichnungen
Goldene Leinwand

Szenenphoto aus Zur Sache, Schätzchen, © Schamoni Filmproduktion

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