Cidade de Deus

Regie: Kátia Lund, Fernando Meirelles, Brasilien, 2002

Brasilien, 2002
Szenenphoto aus Cidade de Deus, © Production Company


Stab und Besetzung

Regisseur Kátia Lund
Fernando Meirelles
Drehbuch Bráulio Mantovani
Nach einer Vorlage von Paulo Lins [Roman oder Erzählung]
Kamera César Charlone
Schnitt Daniel Rezende
Ausstattung Tulé Peak
Kostümbild Ines Salgado
Bia Salgado
Darsteller Leandro Firmino de Hora [Ze Pequeno]
Philippe Haagensen [Bene]
Jonathan Haagensen [Cabeleira]
Seu Jorge [Mane Galinha]
Matheus Nachtergaele [Sandro Cenoura]
Alexandre Rodrigues [Buscape]
Douglas Silva [Dadinho]
Roberta Rodriguez Silvia [Berenice]

Technische Angaben
Kategorie: Langspiel Film
Technische Info: Format: 35 mm, 1:1,85 - Ratio: 1:1,85 - Farbfilm,Länge: 135 Minuten
Tonsystem: Dolby Digital DTS
Premiere: 18. Mai 2002 in Cannes Film Festival
FSK ab 16 Jahren,
Szenenphoto aus Cidade de Deus, © Production Company

Inhaltsangabe
Die "Cidade de Deus" ist eine auf dem Reißbrett entstandene Barackensiedlung am Rande von Rio. In dieser urbanen Hölle wächst unter Hunderten von Ghettokids der schüchterne Buscapé (Alexandre Rodrigues) auf, der für eine kriminelle Karriere zu schüchtern ist, aber immer weiß, wie man sich irgendwie aus der Schusslinie hält. Buscapé hat einen Traum: Er will Fotograf werden. Seit der frühen Kindheit kennt er Zé Pequeño (Leandro Firmino da Hora), genannt Locke, der wie alle im Viertel vom schnellen Reichtum träumt. Doch Locke ist clever und skrupellos genug, um dieses Ziel zu erreichen. Gemeinsam mit seinem Freund und Komplizen Bené (Phellipe Haagensen) bringt er den Drogenhandel durch systematische Liquidation aller kleinen Dealer in seine Hand. Unter seiner Herrschaft ist die Cidade de Deus erstmals sicher - bis ein blutiger Rachefeldzug das Viertel in einen mörderischen Drogenkrieg stürzt. Als Buscapé zufällig in die Situation gerät, den inzwischen berühmt-berüchtigten Drogenboss Locke abzulichten, landet sein Film auf dem Tisch einer Redakteurin - und eröffnet dem ambitionierten Fotografen eine Karriere als Reporter...... (ARD Presse)

Kritiken : "Bildgewaltiger und schonungslos realistischer Film über die Gewaltspirale in den Favelas von Rio de Janeiro. Die Geschichte geht von den Sechzigern in die Achtzigerjahre und beschreibt das Schicksal eines Fotografen und eines Jugendlichen, der in eine kriminelle Karriere hineinrutscht." (tele)

"...fierce and shocking and dazzling and wonderful..." (New York Post)

"...oddly lacking in emotional heft for a work that aspires to the epic" (L.A. Weekly)

"Für die unglaubliche Authentizität des Films bürgen Autor Paulo Lins, der selbst in "Cidade de Deus" aufwuchs und den gleichnamigen Roman schrieb, sowie die 110 Laiendarsteller, die meist ebenfalls aus den Slums stammen. Statt auf geschliffene Dialoge zu setzen, umriss Regisseur Fernando Meirelles nur grob den Aufbau der Szenen, die Wahl der Worte überliess er den Akteuren selbst. - Grausam schöne Milieustudie und Gangstersaga." (TV Spielfilm)

«Das Drogenepos aus den Favelas von Rio de Janeiro gehört zu den Meisterwerken des brasilianischen Kinos und erhielt vier Oscarnominierungen, darunter eine für Regisseur Fernando Meirelles ("Der ewige Gärtner"). Aus der Sicht des Jungen Buscapé wird von Bandenkriegen, Gewalt und Tod in der Stadt der bewaffneten Kinder erzählt. Den authentischen Charakter erzielt der Film durch den Einsatz von Laiendarstellern aus den Slums von Rio.
Warum wir ihn lieben: Der Eskalation der Gewalt wird ein Zeichen der Hoffnung entgegengesetzt» (Cinema, 2006)
Anmerkungen : "Buscapé wächst gemeinsam mit vielen anderen Straßenkindern in der "Cidade de Deus" auf, einem berüchtigten Armenviertel am Rande von Rio de Janeiro. Für eine kriminelle Karriere zu schüchtern, träumt Buscapé davon, Fotograf zu werden, kann sich aber nicht einmal eine gebrauchte Kamera leisten. Als er während eines mörderischen Drogenkriegs, bei dem sich zwei rivalisierende Jugendbanden befehden, zwischen die Fronten gerät, bietet sich die Chance seines Lebens: Der polizeilich gesuchte Drogenboss Zé Pequeño, genannt Locke, schenkt Buscapé einen Fotoapparat, damit er ein hübsches Bild von ihm knipst. Buscapés sensationelle Gangsterfotos werden von der Presse entdeckt, und so beginnt seine erträumte Karriere als Fotoreporter. "City of God" ist ein fesselndes brasilianisches Gangsterdrama von Debütregisseur Fernando Meirelles. Ein filmisches Meisterwerk voller Perspektivwechsel, die episodisch die mörderischen Gesetze der Jugend- und Kinderstraßenbanden erzählen, ohne dabei den episch verschlungenen Erzählfaden aus den Augen zu verlieren.

Debütregisseur Fernando Meirelles und seine Co-Regisseurin Kátia Lund mussten die lokalen Drogenbarone um die Erlaubnis bitten, in den so genannten Favelas, den Armenvierteln Rios, zu drehen. Sie wurde auf das Versprechen hin erteilt, keinen "amerikanischen" Film zu machen. "City Of God" basiert auf dem 600 Seiten starken Roman von Paulo Lins, der seine Favela-Erfahrungen in einem epischen Panorama beschreibt, das sich von den 1960er bis zum Beginn der 1980er Jahre erstreckt. Souverän bündelt Regisseur Fernando Meirelles die zahlreichen Stränge dieser vielstimmigen Geschichte zu einer atemberaubenden filmischen Erzählung über eine verlorene Generation. Mit beweglicher Handkamera im Cinéma-Verité-Stil gefilmt, erreicht "City of God" dabei eine pulsierende, dokumentarische Unmittelbarkeit - und der Zuckerhut ist wirklich nur ein einziges Mal zu sehen. " (ARD Presse)

General Information

Cidade de Deus is a motion picture produced in the year 2002 as a Brasilien production. The Film was directed by Kátia Lund, Fernando Meirelles, with Leandro Firmino de Hora, Jonathan Haagensen, Philippe Haagensen, Seu Jorge, Matheus Nachtergaele, in the leading parts.

Referenzen zum Film in anderen Datenbanken:

Unter anderem wurde der Film bei folgenden Filmfestivals aufgeführt:

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