Synopsis in German
Auf einem entlegenen Gut lebt die seltsame Familie Falsen, versnobt und in obskure Beziehungen verstrickt. Frédéric, einen jungen Historiker, verschlägt es an diesen Ort, an dem er bald Opfer verwirrender Verlockungen und undurchschaubarer Spielchen wird.
Jedes Jahr wird die Familie Falsen im Winter für drei Monate von der Außenwelt abgeschnitten: die alte Dame des Hauses, Agathe, die sich nichts sehnlicher als einen Erben wünscht, der herrische Hugo und seine verführerische Frau Eléonore, die mehr und mehr getrennte Wege gehen und Sébastien, Eléonores dekadenter, zynischer Bruder, der seiner Schwester in uneingestandener Eifersucht verfallen ist.
Wenn der Schnee die Welt unter einer weißen Decke verschwinden lässt, sind die abgeschiedenen Bewohner des Gutes von einem einzigen Wunsch beseelt: sich zu zerstreuen. Um jeden Preis.
Kurz vor den ersten Schneestürmen verschlägt es Frédéric, einen jungen Historiker, in die Abgeschiedenheit des Schlosses. Er kommt, um die Familienarchive zu durchforschen. Er bleibt, denn er hat sich bedingungslos in Eléonore verliebt. Die beiden beginnen eine leidenschaftliche Affäre. Doch schon bald zeigt das Bild ihrer geheimen Idylle erste Risse: Woher kommt das verzweifelte Weinen, das nachts durch die Gänge des Schlosses hallt? Und wer ist die geheimnisvolle junge Frau, die Frédéric auf dem Korridor trifft?
Längst ahnt Frédéric, dass er sich in einem Labyrinth aus Lügen verirrt hat. Da kommen die ersten Schneestürme und machen jede Flucht unmöglich. Hinter den Mauern des Schlosses beginnt ein undurchschaubares Spiel verwirrender Verlockungen, bei dem es nur einen Gewinner geben kann ... (arte Presse)
Ihr bekanntester Kinofilm ist "Cet amour-là " (2001) mit Jeanne Moreau. Seit einigen Jahren realisiert sie für das Fernsehen, wie "La Rivière Espérance" (1995), "Der Graf von Monte-Cristo" (1998) mit Gérard Depardieu und "Les Liaisons dangereuses" (2003) mit Catherine Deneuve und Rupert Everett. Für ARTE hat sie 2003 Jean Cocteaus "Die schrecklichen Eltern" verfilmt.
Mit Jeanne Moreau konnte Josée Dayan eine Ikone des französischen Films für die Rolle der Agathe gewinnen. Die Schauspielerin, Sängerin und Regisseurin wirkte in über 120 Filmproduktionen mit und gilt als Grande Dame des französischen Kinos. Für ihre überragende schauspielerische Leistung wurde Jeanne Moreau mit zahlreichen Preisen geehrt, beginnend mit den Auszeichnungen als beste Darstellerin in Cannes für "Stunden voller Zärtlichkeit" (1960) und den Preis als beste Darstellerin beim Festival von Karlovy Vary für "Tagebuch einer Kammerzofe" (1964). Für ihr Lebenswerk wurde sie 1997 mit dem Europäischen Filmpreis, 2000 mit dem Goldenen Bären und 2004 mit der Goldenen Palme gewürdigt. Auf der Berlinale war sie in Amos Gitais "Plus tard, tu comprendras ..." zu sehen.
Guillaume Dépardieu feierte sein Filmdebüt bereits als Dreijähriger mit einer Statistenrolle in Claude Gorettas Drama "Ganz so schlimm ist er auch nicht" (1974).» (ARTE Presse)