Sommaire (en Allemand)
Nach einem langen Sommer, in dem der erhoffte Besuch seiner Kinder wieder einmal ausblieb, macht sich der alte Witwer Mateo Scuro (Marcello Mastroianni) auf die Reise zu ihnen. Alle sind von Sizilien in verschiedene Regionen Italiens übergesiedelt. Ihr Vater hat seinen Besuch nicht angekündigt, er will sie überraschen. Schon in Neapel erlebt er eine Enttäuschung, sein Lieblingssohn Alvaro (Salvatore Cascio) ist nicht auffindbar. Erst später erfährt der alte Mann, warum Alvaro verschwunden ist. Als Scuro weiterfährt, zeigt sich, dass es keinem seiner Kinder so gut geht, wie sie es ihm gegenüber stets behauptet haben. Zwar bemühen sie sich weiterhin, den Schein zu wahren, aber Canio (Marino Cenna) ist kein erfolgreicher Politiker, sondern nur ein subalterner Redenschreiber. Sein Bruder Guglielmo (Roberto Nobile) schlägt sich als bescheidener Orchestermusiker durch; seine Schwester Tosca (Valeria Cavalli) hat ein uneheliches Kind und keine Karriere als Schauspielerin gemacht; auch bei seiner anderen Tochter Norma (Norma Martelli) erwarten den alten Mann neue schmerzliche überraschungen...... (ARD Presse)
Remarques géneraux (en Allemand): "Giuseppe Tornatore, der 1988 mit dem Film "Cinema Paradiso" international bekannt wurde, gelang hier eine facettenreiche Tragikomödie. Seine Geschichte vom Zerfall einer Familie, in der sich zugleich die Krisen der verschiedenen Regionen Italiens spiegeln, wird gekrönt vom eindrucksvollen Spiel Marcello Mastroiannis. Als liebenswert-kauziger Alter, der mit seinen dicken Brillengläsern nur schwer den überblick findet und sich doch gleichzeitig damit schmerzliche Erfahrungen vom Leibe hält, ist Marcello Mastroianni ein kleiner tragischer Held mit dem ebenso kauzigen wie rührenden Selbstbehauptungswillen eines zeitgenössischen Don Quijote. " (ARD Presse)