Die Stille nach dem Schuss

Les trois vies de Rita Vogt

Regie: Volker Schlöndorff, Deutschland, 1999

Deutschland, 1999


Stab und Besetzung

Produktion Babelsberg Film, Potsdam
MDR
Mitteldeutsches Filmkontor
Produzent Arthur Hofer
Regisseur Volker Schlöndorff
Drehbuch Wolfgang Kohlhaase
Volker Schlöndorff
Kamera Andreas Höfer
Darsteller Thomas Arnold
Wibke Bachmann [Mädchen]
Bibiana Beglau
Alexander Beyer
Jürgen Hentsch
Marc Hosemann
Mario Irrek
Nadja Uhl
Nadja Uhl
Rudolf Donath

Technische Angaben
Technische Info: Format: 35 mm - Farbe,Länge: 104 Minuten, 2845 Meter
Tonsystem: Keine Angabe

Kritiken : "Volker Schlöndorff ist mit diesem packenden Portrait einer ì
70er-Jahre-Terroristin als Regisseur endlich wieder in Topform. Hervorragend ì
gespielt und vom Drehbuch bis zum Produktionsdesign bestens aufeinander ì
abgestimmt, ist dies ein Film, der sowohl über die Vergangenheit, als auch ì
über die Gegenwart etwas zu sagen hat. Und er tut das derartig, dass die ì
Geduld des Zuschauers niemals strapaziert wird. (...) Der Hauptteil der ì
Geschichte spielt in einer Welt, die bisher vom westlichen Kino so gut wie ì
gar nicht untersucht wurde: dem Alltagsleben in der DDR. Schlöndorff zeigt es ì
ohne Vorurteile und ohne die üblichen Klischees; diese Ausgeglichenheit - ì
weder anti-DDR noch pro-westlich zu sein - ist erstaunlich. Die Personen, um ì
die es geht, haben ein eigenes Leben und eigene Ziele anstatt das übliche ì
westliche Abziehbild zu sein, in dem es in der DDR nur ärmliche, unterdrückte ì
und Fluchtpläne schmiedende Menschen gab. Die eigenwillig-attraktive Bibiana ì
Beglau in ihrer ersten großen Kinorolle spielt und wirkt vollkommen ì
überzeugend als getriebene Protagonistin Rita; sie dominiert den Film auf ì
eine zurückhaltende und gleichzeitig magnetische Art. Nadja Uhl und Martin ì
Wuttke ragen in wichtigen Nebenrollen heraus und auch die weitere Besetzung ì
ist erstklassig." (Variety)

"Schlöndorff und Drehbuchautor Wolfgang Kohlhaase spüren den ì
Reibungsverlusten zwischen politischem und persönlichem Selbstverständnis ì
nach, und wo dabei das falsche Leben ins richtige übergeht (oder umgekehrt), ì
entsteht eine stille, aber starke Spannung..." (Die Zeit)

"Es geht nicht um Aufklärung oder Abrechnung mit der RAF. Es geht um ein ì
deutsches Leben, das in dieser Form nirgendwo sonst und zu keiner anderen ì
Zeit möglich gewesen wäre. Der Film konfrontiert die radikal linke, zutiefst ì
der Bundesrepublik verhaftete Utopie mit dem real existierenden Sozialismus ì
der DDR, die für den Drehbuchautor Kohlhaase Heimat war, für den Regisseur ì
Schlöndorff jedoch ein mitunter exotisches, öfters noch ziemlich spießiges ì
und auf jeden Fall sehr fremdes Land gewesen sein muss. Aus diesem Konflikt ì
bezieht der Film seine Spannung, aber auch seine Komik.
Schlöndorff sucht nicht nach großen spektakulären Höhepunkten, sondern ì
erzählt in einem wohltuend lakonischen Ton, mit souverän und trocken auf den ì
Punkt gebrachten Dialogen, eine Farce der permanenten Widersprüche." ì
(Süddeutsche Zeitung)

"Returning to his early socially-conscios features reporting on the ironies ì
of post-WWII political life, Volker Schlondorff finctionalizes the fate of a ì
young female radical, Rita (Bibiana Beglau), whose random terrorist acts ì
leave her politically displaced and spiritually homeless. Its political ì
anomie could be set in the 60's, 70's or 80's. Schlondorff's tale emphasizes ì
modern Germany's bleak political legacy." (New York Press, Apri, 25, 2001)

General Information

Die Stille nach dem Schuss is a motion picture produced in the year 1999 as a Deutschland production. The Film was directed by Volker Schlöndorff, with Thomas Arnold, Wibke Bachmann, Bibiana Beglau, Alexander Beyer, Jürgen Hentsch, in the leading parts. We have currently no synopsis of this picture on file;

Preise und Auszeichnungen
2000: Berlinale - Silberner Bär für die beste weibliche Hauptrolle an Bibiana ì
Beglau und Nadja Uhl
2000: Berlinale - Preis als bester europäischer Film

Literatur Hinweise Kino 4/99, Export-Union des Deutschen Films, München 1999; Cinémathèque Suisse nr. 195, Octobre 2001

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