Sinossi (in Tedesco)
Militärakademie Westpoint, 1857. Kadett George Armstrong Custer (Errol Flynn) ist ein Draufgänger, der von Kasernendisziplin und arroganten Offizieren eher wenig hält. So macht er sich seinen Vorgesetzten Major Romulus Taipe (Stanley Ridges) rasch zum Feind. Der talentierte und ehrgeizige Custer absolviert die Ausbildung dennoch mit Bravour, was sich bis nach Washington herumspricht. Lt. General Winfield Scott (Sydney Greenstreet) ernennt den jungen Offizier am Vorabend des amerikanischen Bürgerkriegs zum Leutnant der Kavallerie. Custer bleibt nicht mehr die Zeit, um sich von der Bankierstochter Elizabeth Bacon (Olivia de Havilland) zu verabschieden, in die er sich verliebt hat. Im Kampf gegen die sezessionistischen Südstaaten erringt der junge Offizier bald Erfolge. Als er aber mit einem Empfehlungsschreiben seines Vorgesetzten bei Samuel Bacon (Gene Lockhart) erscheint, um sich mit Elizabeth zu verloben, kommt es zum Eklat. Custer hatte Bacon zuvor ohne Ahnung, wen er vor sich hat, in einer Kneipe wüst beschimpft. Erst als heimgekehrter, hochdekorierter Kriegsheld, kann er seine geliebte Elizabeth heiraten. Das Zivilleben bekommt ihm jedoch überhaupt nicht. Mürrisch lehnt er das Angebot der Eisenbahngesellschaft ab, die sich seinen guten Namen für den Bau einer Pioniertrasse durch Indianerland zunutze machen will. Elizabeth sorgt dafür, dass Custer wieder ein Kommando erhält: auf einem entlegenen Aussenposten im Indianerland von Dakota. Er soll die weissen Siedler vor Indianerangriffen schützen, doch er sucht auch den Frieden mit den Ureinwohnern. Custer verspricht dem Sioux-Häuptling Crazy Horse (Anthony Quinn), dass ihre Kultstätten in den Black Hills nicht von Weissen betreten würden. Damit durchkreuzt er die Pläne der Eisenbahngesellschaft. Deren Repräsentant, Custers alter Rivale Taipe, streut ein Gerücht und löst so einen Ansturm von Händlern und Goldsuchern auf die Black Hills aus. Vergeblich klagt Custer in einem Prozess gegen die Hintermänner dieser Verschwörung. Der Vertragsbruch eint die Indianerstämme und löst eine grossangelegte Offensive aus. Als Custers 600 Mann starke Truppe am 22. Juli 1876 zur Schlacht am Little Bighorn auszieht, steht sie einer Übermacht von 6.000 Indianern gegenüber. (ARD Presse)
Osservazione generali (in Tedesco): Der amerikanische Spielfilm "Sein letztes Kommando" aus dem Jahre 1941 erzählt die Lebensgeschichte des amerikanischen Generals George Armstrong Custer, der am 25. Juni 1876 in der Vernichtungsschlacht am Little Big Hörn den Tod fand.
Die deutsche Kinofassung wurde in den Fünfziger Jahren von ursprünglich 140 Minuten auf 80 (!!) Minuten gekürzt.
Raoul Walshs faszinierendes Westernepos über den Nationalhelden Custer ist weniger an der historischen als an der legendären Wahrheit interessiert. Dennoch überzeugt es nicht nur durch die aufwendig arrangierten Schlachtszenen, sondern auch in seiner souveränen Stilmischung aus burlesken, romantischen und dramatischen Momenten. Errol Flynn brilliert als ritterlicher Draufgänger und tragischer Edelmann. In der Rolle General Custers stirbt er den einzigen Filmtod seiner Karriere. Der damals 26-jährige Anthony Quinn ist in einer charismatischen Nebenrolle als Häuptling Crazy Horse zu sehen. (ARD Presse)
General Information
La storia del generale Custer is a motion picture produced in the year 1941 as a Stati Uniti production. The Film was directed by Raoul Walsh, with Hattie McDaniel, Patrick McVey, Eleanor Parker, Olivia de Havilland, Errol Flynn, in the leading parts.Bibliografia La Cinémathèque Suisse, Nr. 198, Lausanne 2002