Monster's Ball

Režie: Marc Forster, USA, 2001

USA, 2001
Plakatmotiv Monster's Ball, © Production Company


Obsazení a osádka

Ředitel Marc Forster
Napsal Milo Addica
Will Rokos
Kamera Will Rokos
Herci Will Rokos [Hank Grotowski]
Halle Berry [Leticia Musgrove]
Heath Ledger [Sonny Grotowski]
Peter Boyle [Buck Grotowski]
Sean Combs [Lawrence Musgrove]
Sean Combs [Dappa Smith]
Mos Def [Ryrus Cooper]
Mos Def [Harvey Shoonmaker]
Mos Def [Vera]
Mos Def [Georgia Ann Paynes]
Mos Def [Lucille]
Mos Def [Betty]

Technická specifikace
Technické Formát: 35 mm 1:2.35 - Color,Lenght: 112 minut
Zvukový systém: Dolby Digital DTS

FSK ab 16 Jahren,

Synopse (v němčině)
Hank Grotowski (Billy Bob Thornton) ist ein Henker. Obwohl er das so nicht sagen würde. Korrekt ausgedrückt arbeitet Hank als Vollzugsbeamter im Todestrakt des Staatsgefängnisses von Georgia. Er ist gut in dem Job, den er von seinem Vater Buck (Peter Boyle) übernommen hat, und entschlossen, ihn an seinen Sohn weiterzureichen. Sonny (Heath Ledger) fehlt jedoch die notwendige Härte. Mitgenommen von einer Nachtwache bei dem schwarzen Todeskandidaten Lawrence Musgrove (Sean "P. Diddy" Combs), verpatzt er dessen "letzten Gang" auf den elektrischen Stuhl. Verzweifelt und zermürbt durch einen jahrelang schwelenden Konflikt, erschießt Sonny sich schließlich vor den Augen seines Vaters. Zum ersten Mal kommen Hank Zweifel an seinem Lebensstil: Dem eines typischen, misogynen und rassistischen Südstaaten-Rednecks. Als er den Job quittiert und die schwarzen Aushilfskellnerin Leticia (Halle Berry) kennen lernt, die Witwe des hingerichteten Musgrove, scheint er bereit, seiner tristen, vom Tod bestimmten Existenz eine Wende zu geben... (ARD Presse)

Recenze (v němčině): "Wie Foster diese verschlungene Story über Schuld, Schmerz und Erlösung erzählt, zeugt von grossem inszenatorischem Feingefühl. Wo andere Filme die dramatischen Momente voll ausschlachten, konzentriert sich Forster auf kleine Gesten, Stimmungen, beobachtet Nebensächliches..." (Antonio Gattoni in Tele)

«Der Film von Marc Forster hat bereits viel Lob erfahren, und in der Tat: Wie diese ersten (Nacht-)Bilder erscheinen, weich ineinander überblenden und mit der Musik zusammenzufliessen scheinen, das ist von ausgesprochen klangmalerischem Raffinement. Doch was Kamera (Roberto Schaefer), Schnitt (Matt Chesse) und Musik (Asche & Spencer) im Vorspann so suggestiv evozieren, reduziert sich in der Folge auf ein paar Fermaten, die in verhalten-intensiven Überblendungen das Verstreichen der Zeit anschaulich machen. Daneben finden sich durchaus stimmungsvolle Passagen, in denen der in Georgia spielende Film die für den amerikanischen Süden konstitutiven Elemente versammelt: eine leicht schleppende Gangart des Alltags, eine scheinbar unüberwindbare Trägheit in allen Lebensäusserungen. Wenn wir aber etwas unterschwellig Lauerndes hinter dem Anstrich des Biederen wahrzunehmen glauben, dann sind wir durchs Kino entsprechend konditioniert. Der Film spart dergleichen betont aus.

Wie nun wären die Rassengegensätze, die zweifelsfrei weiterhin bestehen, in dieses Ambiente zu implementieren? Das Drehbuch von Milo Addica und Will Rokos greift zu den Extremen. Also steht der Schwarze, dessen Verbrechen ungenannt bleibt, kurz vor seiner Hinrichtung auf dem elektrischen Stuhl; also hat er ein fürchterlich dickleibiges Kind, das immer weiter Schokolade in sich hineinstopft und sich erfolglos durch armselige Kritzeleien das Leid von der Seele zu zeichnen versucht; also mag sich seine bildhübsche und gazellenschlanke Frau, die ebenso heimlich dem Alkohol zuspricht und kurz hintereinander Job, Bub und Wohnung verliert, des Lebens gar nicht mehr freuen. Und also finden wir auf der weissen Seite drei Generationen scheinbar übler Rassisten alle unter demselben Dach wohnen: Grossvater, Vater und Sohn, alle ohne Frau, alle Strafvollzugsbeamte im örtlichen Zuchthaus und offenbar voller Vorfreude auf den nächsten «monster's ball», die Hinrichtung eines Schwarzen.

Es folgt das grosse Aufräumen. Der Hinzurichtende wird hingerichtet, das dicke Riesenbaby wird auf der Strasse angefahren und stirbt, der jüngste der «correction officers» zeigt Schwäche, bringt dann aber nicht den Vater um, sondern sich selbst, das alte Ekel (ein präziser Peter Boyle) wird nach einer letzten Schandtat ins Heim gesteckt. Nun kann sich Hank (Billy Bob Thornton), geläutert durch den Tod seines Sohns, neben dem Schokoladeneis auch noch Leticia, der neuen Serviererin, zuwenden: keine andere als die Witwe des eben unter seiner Aufsicht Hingerichteten, wobei das höchst attraktive Erscheinungsbild Halle Berrys das Niederreissen der Rassenschranken beträchtlich erleichtert haben dürfte.

Ein ziemlich befrachtetes Drehbuch also. Marc Forster hat es verstanden, einen streckenweise doch ganz sehenswerten Film daraus zu machen, der - insbesondere durch das Ausbleiben rassistischer Exzesse - wiederholt Zuschauererwartungen enttäuscht und Sehgewohnheiten unterläuft. Die Inszenierung besitzt nicht den bemerkenswerten Blick fürs Unvertraute von «Everything Put Together». Aber wie etwa die Hinrichtung durch spiegelnde Flächen ins Auditorium verlegt wird, das ist von irritierender Wirkung, ebenso die Schäbigkeit der Henkersmahlzeit. Und die grosse Liebesszene zwischen Hank und Leticia hätten wir von einem amerikanischen Regisseur wohl kaum so detailliert zu sehen bekommen. Umso enttäuschender, wie am Schluss die Spannung einer Einstellung auf das Liebespaar von aussen, durch das Fenster hindurch - die einen Beobachter im Dunkeln und damit eine latente Bedrohung suggeriert -, derart folgenlos ins Harmlose aufgelöst wird. (Christoph Egger, Neue Zürcher Zeitung 8. März 2002)
Obecné připomínky (v němčině): "Das Drehbuch zu "Monster's Ball" kursierte jahrelang in Hollywood, bis sich endlich der praktisch unbekannte, in der Schweiz aufgewachsene, aber seit 1990 in den USA lebende Regisseur Marc Forster des Stoffs annahm. Mit einem kleinen Budget schufen Forster und seine Hauptdarsteller in nur 21 Tagen einen wahrhaft "Oscar"-reifen Film: "Monster's Ball" wurde in der Kategorie Bestes Drehbuch nominiert. Und als erste afroamerikanische Hauptdarstellerin bekam Halle Berry den "Oscar" für ihre selbstlose, intensive Darstellung der jungen Leticia Musgrove, die nach dem Tod ihres Mannes alles verliert und ausgerechnet bei seinem Henker Zuflucht findet. Anders als Tim Robbins in "Dead Man Walking", an den "Monster's Ball" thematisch erinnert, vermeidet Forster alles Melodramatische oder Plakative: Die humanistische Haltung seines Films, die Ablehnung der Todesstrafe entwickeln sich ganz selbstverständlich aus einer starken Inszenierung, aus Bildern, die für sich stehen, und aus Charakteren, die gerade in ihrer Sprachlosigkeit beredt sind. Neben Berry überzeugt Billy Bob Thornton, der für sein Drehbuch zu "Sling Blade - Auf Messers Schneide" mit dem "Oscar" ausgezeichnet wurde, durch kühle Konzentration." (ARD Presse)

«Ein mitreißendes Südstaaten-Drama des erst 31-jährigen Schweizers Marc Forster, das leicht in tristen Sozialkitsch hätte abdriften können. Doch das kritische Werk ist packend, verstört und rührt an. Mit sicherer Hand und ohne plakativen Pathos lässt der Filmemacher seine ungleichen Liebenden zueinander finden und ihren Schmerz teilen. Der Lohn: unzählige Auszeichnungen für Billy Bob Thornton und ein Oscar für die neue Bond-Lady Halle Berry. Ein filmisches Meisterwerk zu einem schwierigen Thema, das niemanden kalt lässt.» (SF DRS Presse)

General Information

Monster's Ball is a motion picture produced in the year 2001 as a USA production. The Film was directed by Marc Forster, with , Halle Berry, Heath Ledger, Peter Boyle, Sean Combs, in the leading parts.

Ocěnení
2002 - Berlinale: Silberner Bär als Beste Darstellerin an Halle Berry

Referenzen zum Film in anderen Datenbanken:

    Unter anderem wurde der Film bei folgenden Filmfestivals aufgeführt:

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