Synopse (v němčině)
1952: Der sarkastische britische Reporter Thomas Fowler berichtet für die Londoner Times aus Saigon. Das Land steckt in einer schweren politischen Krise.
Während der Norden Vietnams zunehmend unter kommunistische Herrschaft gerät und die Truppen der französischen Kolonialmacht immer stärker zurückgedrängt werden, scheint es, als wolle die US-Regierung den Süden des Landes durch humanitäre Hilfsprogramme stabilisieren. So lernt Fowler den jungen, idealistischen Amerikaner Alden Pyle kennen, der im Rahmen eines medizinischen Hilfsprojektes nach Saigon gekommen ist. Der abgeklärte Fowler führt Pyle in die Sitten und Gebräuche Vietnams ein, und so werden die ungleichen Männer Freunde - bis Pyle sich unsterblich in Fowlers junge vietnamesische Freundin Phuong verliebt. Von diesem Moment an scheint alles schiefzugehen für Fowler. Sein Londoner Verleger droht, ihn von Saigon abzuziehen und in die Heimat zurückzubeordern, weil seine Artikel ohne journalistische Überraschungen sind. Also muss er sich an die Kriegsfront im Norden des Landes begeben, um für die jobrettende Sensation zu sorgen. Ausgerechnet dort begegnet er Pyle, den er doch in Saigon vermutet. Und je mehr sich Fowler in die Sache verbeißt, umso deutlicher wird ihm, dass der angebliche Idealist Pyle eine üble Rolle im brutalen Spiel um die Macht spielt - ein Spiel, in dem der korrupte südvietnamesische General Thé mit mörderischen Methoden die Fäden zu ziehen versucht... (ARD Presse)
Obecné připomínky (v němčině): «Mit der meisterhaften Graham-Greene-Adaption "Der stille Amerikaner" hat der australische Erfolgsregisseur Phillip Noyce einen Politthriller gedreht, der noch vor seiner Uraufführung für einige Kontroversen sorgte: Ursprünglich für eine Amerika-Premiere Ende 2001 vorgesehen, wurde der angeblich antipatriotische Film von Miramax-Boss Harvey Weinstein nach den Terroranschlägen vom 11. September zunächst zurückgezogen. Der Grund: "Der stille Amerikaner" thematisiert die dubiosen Verstrickungen des amerikanischen Geheimdienstes im Vietnam der 50er-Jahre, als französische, vietnamesische und amerikanische Kräfte gleichermaßen versuchten, die politische Kontrolle über das Land zu gewinnen - zum Teil auch durch Unterstützung terroristischer Gruppen. Erst nachdem "Sir Michael Caine sich erfolgreich erzürnte" (AZ) und "Der stille Amerikaner" auf diversen Festivals von Publikum und Kritik gefeiert wurde, kam er Ende 2002 doch noch in die Kinos - mit großem Erfolg, denn Hauptdarsteller Michael Caine wurde für seine eindrucksvolle Leistung prompt für den Oscar nominiert.
Neben der Oscar- und Golden-Globe-Nominierung erhielt Sir Michael u. a. den englischen Filmpreis, den BAFTA, als Bester Darsteller, wurde in der gleichen Kategorie auf dem Festival von Bangkok ausgezeichnet und von den Kritikervereinigungen San Franciscos und Londons zum Schauspieler des Jahres gekürt. Noyce wurde von der National Board of Review und den Londoner Kritikern geehrt.» (ARD Presse)