Sinossi (in Tedesco)
Die fünf weiblichen Hausangestellten Roxane (Graziela Moretto), Quitéria (Olivia Araújo), Cida (Renata Melo), Créo (Lena Roque) und Raimunda (Cláudia Missura) fahren alle im gleichen Bus zur Arbeit ins Villenviertel von São Paulo, wo sie den Reichen die Häuser sauber halten. Alle erhoffen sich mehr vom Leben. Die resolute Roxane, die gerne über ihre Arbeitgeber herzieht, verhindert mit ihrer grossen Klappe einen überfall von zwei Grünschnäbeln auf den Bus. Sie träumt von einer Karriere als Mannequin, doch ihr erster Auftrag als Model holt sie bald auf den harten Boden der Realität zurück. Die naive Quitéra wird wegen ihrer Ungeschicklichkeit wieder einmal gefeuert. Ihre Freundinnen sorgen dafür, dass sie woanders unterkommt. Doch dann verliert sie auch ihre neue Stelle, weil sie von Typen reingelegt wird, die behaupten, im Haus ihrer Arbeitgeber Geräte zu kontrollieren - und vor ihrer Nase alles abschleppen. Cidas Mann bewegt sich nicht aus der Wohnung. Als sie eines Tages nach der Arbeit nach Hause kommt, sitzt er stocksteif vor dem Fernseher - vor Passivität ist sein Herz stehen geblieben. Endlich kann Cida ihre heimlich Liebe zu einem attraktiven Polizisten voll ausleben. Créos Tochter lässt sich mit einem Rapper ein und haut nach einem Streit mit der Mutter ab. Jede Nacht sucht diese sie verzweifelt in den Strassen der Riesenmetropole. Raimunda erfährt, dass ihr Freund bereits verheiratet ist. Sie glaubt jedoch fest an ein besseres Schicksal und träumt von einem Traumprinzen. Eines Tages steht Gilvan (Tiago Moraes), der Junge, der am Busüberfall beteiligt war, mit einem Blumenstrauss vor der Tür ihrer Arbeitgeberin.... (SF DRS Presse)
Alltags" (Planet Movie)
Osservazione generali (in Tedesco): ""Domésticas" war ursprünglich ein in Brasilien äusserst erfolgreiches Tanztheater von Renata Melo. Die Autorin und Schauspielerin entwickelte das Stück aus Gesprächsprotokollen, die sie Mitte der 90er-Jahre mit einer grossen Anzahl Hausangestellter im Raum São Paulo geführt hatte. Gemeinsam mit den Regisseuren Fernando Meirelles und Nando Olival sowie der Drehbuchautorin CecÃlia Homem de Mello überarbeitete sie das Material, und 2001 entstand daraus ein erfrischend unterhaltsamer Spielfilm, der - wie der deutsche "Filmdienst" meint - "die Lebenslust als Kampfmittel einsetzt". Die Authentizität der Figuren verleiht dem Film pseudodokumentarische Züge, auch wenn alle Protagonistinnen von professionellen Schauspielerinnen dargestellt werden. Renata Melo selber ist in der Rolle der Cida zu sehen. Durch die rasante Montage, welche die Aussagen der Frauen mit der Handlung verknüpft, durch den Wechsel zwischen Schwarzweiss und Farbe und den gezielten Einsatz von Pop- und Rap-Musik erhält der Film einen collagenhaften Rhythmus. Diese Stilmittel verweisen auf die Vorlieben des brasilianischen Regietalents Fernando Meireilles, dessen fulminant geschnittenes Gangsterepos "Cidade de deus" 2004 für vier Oscars nominiert wurde." (Presse SF DRS)