Plakatmotiv Le fils, © Production CompanySzinopszis (német)
Olivier arbeitet als Schreinermeister in einem Rehabilitationszentrum für schwer erziehbare, ehemals kriminelle Jungen; eine Aufgabe, die ihn bestätigt und erfüllt. Doch mit der Ankunft des 16-jährigen Françis wird die Professionalität und Sicherheit des Schreinermeisters und Erziehers plötzlich in ihren Grundfesten erschüttert. Nachdem Olivier den Aufnahme-Antrag des Jungen zuerst unter einem Vorwand abgelehnt hat, nimmt er ihn schließlich doch als Lehrling in seiner Werkstatt auf. Während er Françis gegenüber versucht, ein professionelles Schüler-Erzieher-Verhältnis aufrechtzuerhalten, beobachtet er den ahnungslosen Jungen doch ständig, durchsucht heimlich dessen Werkstatt-Spind, verfolgt ihn unbemerkt, schleicht sich tagsüber sogar in Françis' Wohnung und behandelt ihn abwechselnd mit besonderer Aufmerksamkeit und brüsker Kälte. Nachdem Oliviers Ex-Frau Magali von der Identität des Lehrlings erfährt und einen Zusammenbruch erleidet, klärt sich langsam der Hintergrund für Oliviers eigenartige Besessenheit gegenüber seinem neuen Lehrling auf: Er ist der Mörder von Oliviers Sohn. Als Olivier Françis bei einem gemeinsamen Ausflug in ein Holzlager mit dieser Wahrheit konfrontiert, steht er vor der Entscheidung, seinen quälenden Rachegefühlen nachzugeben oder dem Jungen zu vergeben... (Arte Presse)
ein Film, den man nicht vergessen wird..." (tele)
Jegyzet (német): "Hintergrundinformationen:
"Der Sohn" erzählt eine außergewöhnliche Opfer-Täter-Geschichte, die filmisch durch ihre quasi-dokumentarische Ästhetik und das authentische Spiel der Darsteller überzeugt. Olivier Gourmet beeindruckt in der Rolle des Schreiners Olivier, dessen ethische Prinzipien und Professionalität auf eine harte Probe gestellt werden, als er sich in der Rolle des Mentors mit dem Mörder seines eigenen Sohnes konfrontiert sieht. In der Auseinandersetzung mit dem Jungen, der Olivier ein schreckliches Kapitel seiner Vergangenheit in Erinnerung ruft, zeigt sich unter der Oberfläche des robust wirkenden Handwerkers und kontrollierten, gerecht denkenden Erziehers die Hilflosigkeit eines zutiefst erschütterten Menschen, der zwischen Rachegelüsten, Ablehnung und dem schmerzhaften Versuch zu verstehen und zu vergeben schwankt. Jean-Pierre und Luc Dardenne, Autoren und Regisseure des Films, gründeten 1975 die Produktionsfirma Dérives. Die belgischen Brüder produzierten zahlreiche Dokumentarfilme, ehe sie sich in den 80er Jahren mit ihrer zweiten Produktionsfirma "Les Films du Fleuve" auf die Realisierung von Spielfilmen konzentrierten, darunter "Falsch" (1987), "Je pense à vous" (1992), "La promesse" (1996) und "Rosetta" (1999). Ihr ebenfalls gemeinsam entwickeltes und realisiertes Projekt "Der Sohn" wurde mit zahlreichen Preisen bedacht, unter anderem 2003 mit dem Lumière Award und mit der Auszeichnung "Bester internationaler Film" beim Film Festival von Fajr. Olivier Gourmet, bekannt durch Produktionen wie "La petite Chartreuse" (2005), "Une part du ciel" (2002) und "Nationale 7" (2000), wurde für seine außerordentliche schauspielerische Leistung in "Der Sohn" unter anderem beim Filmfestival von Cannes 2002 als bester männlicher Darsteller gewürdigt." (arte Presse)
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