und in der Luft. Verfolgungsjagden im Geländewagen und mit Raumschiffen, ì
alles in bester digitaler Computeranimation. Das darf man von einer Star Trek ì
Episode aber auch erwarten. Die Schauspieler von Patrick Stewart über Brent ì
Spiner ? auch Data bleibt vom Doppelgängertum nicht verschont ? bis Marina ì
Sitis und Jonathan Frakes wirken rührend in ihren Weltraumanzügen.
Doch irgendwie kommen sie einem auch vor wie übrig gebliebene Helden einer ì
vergangenen Epoche, die ziemlich verloren wirken in einer immer böser und ì
schneller werdenden Welt, mit der sie einfach nicht mehr mithalten können. ì
Hilflos stolpern sie mit ideenlosen Dialogen durchs Geschehen und finden sich ì
kaum zurecht in einer wenig originellen Handlung. Dass der Klon von seinem ì
Original eine Gentransplantation braucht, um weiter existieren zu können ? ì
tja. Die Besatzung der Enterprise nimmt?s mit einem Achselzucken hin und ì
fährt schon mal die Schutzschilder aus. Was soll sie auch anderes tun?
In den USA schaffte es "Star Trek: Nemesis" in der ersten Woche noch auf ì
Platz zwei der Kinocharts und stürzte dann jäh ab. Die Erwartungen sind immer ì
noch groß an diese legendäre Serie, die Enttäuschung dann umso größer. ì
(Andrea Mirbeth in kino-kino)
"Irgendwie sind die Zeiten von Raumschiff Enterprise vorbei. Spock hat seine ì
Spitzohren längst abgelegt und Nachfolge-Fernsehserien wie "Deep Space Nine" ì
oder "Voyager" haben nicht mehr die Klasse von früher. Trotzdem: Wenn die ì
Mannschaft rund um Glatzencaptain Pickard noch einmal zum Abenteuer bittet, ì
dann muss man ihr die Ehre erweisen. Zwar ist "Nemesis" (= Vergeltung) ì
unüblich actionreich und von der Geschichte her nicht sonderlich neu. Aber ì
das Wiedersehen mit den betagten Kosmo-Cops macht Freude ? und ist auf keinen ì
Fall nervend.
Fazit: Die Mission der berühmten Weltraumschüssel ist solide gefilmt, auch ì
wenn sie als TV-Episode reichen würde. Gute Reise, Picard! "Nemesis" ist der ì
zehnte und wohl letzte "Star Trek"-Kinofilm. (Daniel Ronel in bayern-3)
"I've been looking at these stories for half a lifetime, and, let's face it, ì
they're out of gas" (Chicago Sun-Times)
"Noch einmal ist der Brite Patrick Stewart in der Rolle des Captains Jean-Luc ì
Picard auf der Leinwand zu sehen, assistiert von seiner ì
Raumschiff-«Enterprise»-Crew: u.a. der kriegerische Klingone, die ì
telepathische Beraterin, die Ärztin, Commander Ryker, der weissgesichtige ì
Androide Data. In der aktuellen Episode wird Captain Picard mit einem Klon ì
seiner selbst konfrontiert, dem ein genetischer Defekt arg zusetzt. Und auch ì
der Androide schliesst Bekanntschaft mit einem Verwandten - seinem Prototyp. ì
Das jüngste Abenteuer aus dem Weltraum ist, wie seine Vorgänger, vor allem ì
für «Trekkies» gemacht, eingeschworene Fans, entbehrt aber des Charmes der ì
TV-Serie aus den sechziger Jahren." (jzb in NZZ Ticket)