Ein Lichtstrahl im Dunkel

Regie: Joe May, Deutschland, 1917

Deutschland, 1917


Stab und Besetzung

Produktion May-Film AG, Berlin [N° 6]
Produzent Joe May
Regisseur Joe May
Drehbuch Joe May
Kamera Curt Courant
Darsteller Mia May [GrÀfin Lydia von Grabor]
Bruno Kastner [Graf Gerd Palm, der blinde KĂŒnstler]
Hermann Picha [Der grÀfliche Kammerdiener]
Ria Jende [Die MondÀne (Unter dem Namen Elvira Jende)]

Technische Angaben
Kategorie: Langspiel Film
Technische Info: Format: 35 mm, 1:1,33 - Ratio: 1:1,33 - Schwarz-Weiss Film,, 1675 Meter, 4 Akte
Tonsystem: silent
Premiere: 21. Dezember 1917 in Berlin, Tauentzien-Palast

Inhaltsangabe
Graf Palm ist ein gefragter KĂŒnstler. Seine PortrĂ€ts schmeicheln stets dem Modell, und so wird der attraktive Maler von den Damen der Gesellschaft gern in Anspruch genommen und hofiert. Eines Tages erscheint Kitty Wellington, um sich gleichfalls portrĂ€tieren zu lassen. Mit im Schlepptau befindet sich GrĂ€fin Lydia von Grabor, deren Konterfei durch eine hĂ€ssliche Nase entstellt wird. Graf Gerd sieht jedoch hinter ihre Fassade und erkennt hinter dem angeblich verunstalteten Gesicht eine wunderschöne Seele. Rasch verliebt er sich in Lydia, nachdem er sie gleichfalls gemalt hat und zwar als Mutter. Bei einem Fest, das ihre Tante, FĂŒrstin Aurelia gibt, bringt Lydia ein Lied zum Besten und bezaubert nunmehr endgĂŒltig Gerd, der ihr sofort seine Liebe gesteht. Dann bittet der Maler um ihre Hand. Lydia kann es gar nicht glauben, dass der talentierte KĂŒnstler sie liebt und gibt, aus einem tiefen Selbstzweifel heraus, ihm am folgenden Tag einen Korb. Gerd ist wie vom Donner gerĂŒhrt, wahrt jedoch die Contenance, verbeugt sich und geht von dannen. Als Lydia ihm nacheilen will, ist es bereits zu spĂ€t, und er ist fort.

Jahre sind seitdem ins Land gezogen. Lydia hat sich ihre angeblich entstellende Nase von einem Schönheitschirurgen richten lassen und will nun, endlich auch Ă€ußerlich schön, sofort zu ihrem Gerd eilen. Doch mittlerweile hat das Schicksal auch in seinem Leben gnadenlos zugeschlagen. Durch die Dummheit zweier Jungen ist er blind geworden. Über den Arzt Dr. Robin, einem gemeinsamen Freund aus frĂŒheren Tagen, will Lydia als „Schwester Agnes“ erneut in Gerds Leben treten, um ihm auf diese Weise zu Diensten zu sein. ZunĂ€chst glaubt der Maler sofort Lydia an ihrer Stimme zu erkennen, doch sein Kammerdiener beruhigt ihn: dies könne nicht GrĂ€fin Lydia sein, diese Schwester Agnes sehe im Gesicht völlig anders aus. Die schwesterlichen Dienste tun dem Blinden sichtlich gut, rasch erholt er sich unter ihrer Pflege. Eines Tages liest ihm “Schwester Agnes” einen Brief Lydias vor, in dem sie den Geliebten um Verzeihung bittet und verspricht, seine Frau werden zu wollen. Nach anfĂ€nglicher Skepsis, dass sie diesen Schritt nur aus Mitleid gehen wĂŒrde, geht die falsche Krankenschwester an den FlĂŒgel und spielt das StĂŒck, das ihn einst verzauberte. Und bei Lydias Gesang wird Gerd nun klar, wen er die ganze Zeit vor sich hatte. Er springt auf, tastet sich zu ihr heran, und beide umarmen sich inniglich. (wikipedia)

Kritiken : "Ein Film, der geradezu zu einem Erlebnis wurde. Es lĂ€ĂŸt sich kaum in Worte schildern, mit welcher Spannung man Szene auf Szene folgte. Ein Drama von packender Kraft und interessantem Inhalt ist es, in welchem Mia May und Bruno Kastner hier ihre grandiose Kunst zeigen. (
) In der packendsten, erschĂŒtterndsten Weise stellt Bruno Kastner den Blinden dar. Die Szenen, in denen er das erste Mal als Blinder ißt und geht, sind wohl das Grandioseste was ein Film zu geben vermag. Mia May verkörpert die Idealgestalt der GrĂ€fin Lydia mit so viel Anmut und Liebreiz, dass man tief ergriffen und erschĂŒttert ist. Eine glĂ€nzende Inszenierung, das Werk Jo Mays, erstklassige Ausstattung und die besonders gute, plastische Photographie sind die weiteren VorzĂŒge." (Neue Kinorundschau, 23. Februar 1918, pg 67)

General Information

Ein Lichtstrahl im Dunkel is a motion picture produced in the year 1917 as a Deutschland production. The Film was directed by Joe May, with Mia May, Bruno Kastner, Hermann Picha, Ria Jende, in the leading parts.

Literatur Hinweise - Neue Kinorundschau, 23. Februar 1918, pg 67
- D Vol. 17 No. 157
- Film No. 52, 1917
- LichtbildbĂŒhne No. 52, 1917
- Kinema/ZĂŒrich No. 27, 1919

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