Pillow Talk

Bettgeflüster

Regie: Michael Gordon, Michael Gordon, USA, 1959

USA, 1959
Szenenphoto aus Pillow Talk, © Production Company


Stab und Besetzung

Regisseur Michael Gordon
Michael Gordon
Drehbuch Russell Rouse
Stanley Shapiro
Kamera Arthur E. Arling
Musik Frank de Vol
Schnitt Chester W. Schaeffer
Darsteller Nick Adams [Tony Walters]
Doris Day [Jan Morrow]
Rock Hudson [Brad Allen]
Tony Randall [Jonathan Forbes]
Thelma Ritter [Alma]

Technische Angaben
Technische Info: Format: 35 mm - Farbe,Länge: 98 Minuten
Tonsystem: mono

Inhaltsangabe
Normalerweise ist Jan Morrow (Doris Day) ein verträglicher Mensch. Doch den Schlagerkomponisten Brad Allen (Rock Hudson) wünscht die attraktive Innenarchitektin ins Land, wo der Pfeffer wächst. Sein Liebesgesäusel, mit dem er für Stunden den gemeinsamen Telefonanschluss blockiert, bringt sie zur Weissglut. Der tägliche Kleinkrieg mit dem Weiberhelden spielt sich nur über den Draht ab, denn persönlich kennen sich die beiden nicht. So ahnt die hübsche Jan nichts Böses, als sie eines Abends in einem New Yorker Nachtlokal einen gewissen Rex Stetson kennen lernt, der ihr aus einer peinlichen Lage hilft. In Wirklichkeit macht sich jedoch ausgerechnet ihr Intimfeind Brad Allen, als Cowboy aus Texas getarnt, an die Schöne heran. Er findet seine streitbare Telefonpartnerin so begehrenswert, dass er sie einem reichen Freund (Tony Randall) ausspannen will. Seine perfide Taktik verfängt. Die New Yorkerin, der Salonlöwen des Grossstadt-Dschungels überdrüssig, findet Gefallen am späten Asphaltcowboy. Doch bis die beiden sich in Minne finden können, gibt es Verwirrungen am laufenden Band.... (Presse SF DRS)

Kritiken : Sie ist eine tüchtige Innenarchitektin, er ein erfolgreicher Schlagerkomponist. Sie wird nebenbei von einem veritablen Millionär umworben, er hat einen ganzen Schwarm williger Anbeterinnen. Anfangs verbindet die beiden nur ein gemeinsamer Telephonanschluß. Immer, wenn sie telephonieren will, flirtet er gerade per Fernsprecher mit einer seiner Verehrerinnen. Sie hält ihn für einen Sexualprotz, er findet sie ein wenig säuerlich. Als sie sich schließlich kennenlernen, gibt er sich für einen redlichen Texaner-Naturburschen aus. Natürlich kommt schließlich alles heraus, die Tränen fließen, aber da es sich in diesem munteren Stück Traumfabrik selbstverständlich um die große Liebe handelt, ist das alle erfreuende Happy- End nicht weit. Der Film ist ein herzhaftes Vergnügen, weil er witzig konstruiert ist und die Dialoge auch in der Synchronisation einen fröhlichen Charme haben. Intelligent sind die oft spöttischen und ironisierenden Gags eingebaut. Doris Day, die auch wieder zwei hübsche Liedchen singt, spielt ihr kluges, bezauberndes, verliebtes Mädchen mit viel Natürlichkeit, ihr Partner Rock Hudson weiß seine breitschultrige Männlichkeit sympathisch ins Treffen zu führen. Der skurrile Komiker Tony Randall als törichter Millionär und Thelma Ritter als stets verkaterte, trinkfrohe Aufwartefrau sorgen mit dafür, daß der Spaß hübsch trocken bleibt. Michael Gordon hat es bei diesem Ensemble nicht schwer, die angenehme, Auge und Ohr gleichermaßen erfreuende Belustigung flott und pausenlos unterhaltsam zu inszenieren." Ha in: Der Tagesspiegel (Berlin), 25.1.1960.

"(…) Wieder einmal haben die Amerikaner bewiesen, daß sie aus einer dünnen, anspruchslosen Geschichte ein reizendes, spritziges, amüsantes Lustspiel zimmern können. Sie benötigen dazu, ganz im Gegensatz zu den Gepflogenheiten bei uns, weder Klamauk, noch Zweideutigkeiten und Entkleidungsszenen. Sie kommen aus mit einem geschliffenen Dialog, kleinen, originellen Einfällen, zügiger Regie und hatten diesmal freilich auch die unbezahlbare Doris Day zur Verfügung, deren frisches, natürliches Temperament so ansteckend wirkt, daß man sich der von ihr ausgestrahlten Spiellaune nicht entziehen kann. Neben ihr hat Rock Hudson nicht viel mehr zu tun, als gut auszusehen. Für eine männliche Variante des Komischen sorgt Tony Randall. Die moralische Haltung dieses Streifens ist leider nicht ganz einwandfrei. Der in dieser Hinsicht tadellosen Bildgestaltung und der sauberen Grundhaltung der weiblichen Hauptgestalt (Doris Day) stehen mehrere Anzüglichkeiten in den Gesprächen und die anfechtbaren Äußerungen gegenüber, die der Held über die Ehe von sich gibt, ja überhaupt eine recht unbekümmerte Art bei der Behandlung menschlicher Beziehungen. Schade! (…)" Anonym in: Evangelischer Film-Beobachter (München), Nr. 1, 1.1.1960.

"Spritziger und witziger Film" (Gong Lexikon)

"Der erste von drei gemeinsamen Filmen von Doris Day und Rock Hudson ist dank dem "Oscar"-gekrönten Drehbuch eine Komödie mit Esprit" (tele)


Anmerkungen : "Pillow Talk" gehört zu den Klassikern der Beziehungskomödien und war der Beginn einer erfolgreichen Partnerschaft zwischen den Hauptdarstellern. Für Doris Day, die am 3. April 2004 80 Jahre alt wird, begann mit diesem Film die erfolgreichste Periode ihres Lebens; zwischen 1959 und 1966 war sie in vier Jahren der Kassenstar Nr.1 in den USA.

Was aussieht wie eine der Filmkaprizen, die im Amerika der 50er-Jahre dutzendweise produziert wurden, entpuppt sich als muntere Parodie auf die Wohlstandswelt aus Chrom und Lack. Keine sozial- oder gesellschaftskritische Parodie allerdings, aber eine augenzwinkernde Abrechnung mit dem oberflächlichen "American Way of Life". Die Geschichte, die im Zeitalter der Mobiltelefone schon kaum mehr denkbar wäre, wurde zwei damals gefeierten Hollywoodstars auf den Leib geschrieben: der Schauspielerin und Sängerin Doris Day und dem einstigen Inbegriff des Maskulinen und Frauentraum schlechthin, Rock Hudson. Sie spielt eine elegante, erfolgreiche berufstätige junge Dame und trägt während der 100 Filmminuten mindestens 15 verschiedene Garderoben. Er wirkte damals, nach dramatischen Rollen in "Giant" und "A Farewell to Arms" erstmals seit längerer Zeit wieder in einer Komödie mit." (SF DRS Presse)

General Information

Pillow Talk is a motion picture produced in the year 1959 as a USA production. The Film was directed by Michael Gordon, Michael Gordon, with Nick Adams, Doris Day, Rock Hudson, Tony Randall, Thelma Ritter, in the leading parts.

Literatur Hinweise Filmmuseum Berlin - Retrospektive 2006: Traumfrauen. Stars im Film der fünfziger Jahre, Gabriele Jatho und Hans Helmut Prinzler (Hg.), Bertz + Fischer Verlag, Berlin 2006

Referenzen zum Film in anderen Datenbanken:

    Unter anderem wurde der Film bei folgenden Filmfestivals aufgeführt:

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