Szenenphoto aus As Bodas de Deus, © Production CompanyInhaltsangabe
In einem Park begegnet der alte Penner Johannes von Gott einem Mann, der sich als Bote Gottes vorstellt und ihm einen Koffer voller Geld schenkt; er könne damit tun, was er wolle. Während Johannes noch das Geld zählt, hört er ein Geräusch und sieht, wie jemand im Parksee versinkt. Er stürzt sich hinterher und rettet das Mädchen Joana vor dem Ertrinken. Er trägt die Bewusstlose zu einem nahe gelegenen Konvent und übergibt sie den Nonnen. Als er in den Park zurückkehrt, ist der Koffer unversehrt. Johannes ist plötzlich ein reicher Mann und gibt das Geld mit vollen Händen aus, nachdem er den Nonnen eine großzügige Spende überreicht hat und sich versichert hat, dass es Joana gut geht. Er genießt das Leben in vollen Zügen mit teuren Spielereien und schönen Frauen - bis er pleite ist und die wahre Liebe findet... (arte Presse)
"Niemand würde daran denken, einen Film zu machen, der uns immer wieder - wenn auch mit einer gewissen Ironie - von der Unmöglichkeit seiner Erfüllung erzählte, von der Unmöglichkeit seiner 'raison d'être'. Aber seid ruhig, ihr Ungläubigen. Ihr könnt damit leben, ihr könnt so leben. Und einige von uns (nur sehr wenige, hoffe ich), werden übereinstimmen müssen, dass 'Die göttliche Hochzeit' ein köstlicher Film ist. Noblesse oblige", sagte der 1939 in Portugal geborene João César Monteiro über seinen Film. Der exzentrische Filmemacher drehte seit seiner ersten Regiearbeit 1968 Filme nach eigenen Gesetzen. Er schuf kompromisslose, verschlüsselte Dramen, die mit einer Prise sarkastischen Humors gewürzt sind und in denen er immer wieder selbst die Hauptrolle spielt. So schuf Monteiro seinen eigenen Stil, der schon als "Monteirismus" in die Filmgeschichte eingegangen ist.
Mit dem Film "Erinnerungen an das gelbe Haus" gewann Monteiro 1986 den silbernen Löwen in Venedig. "Die göttliche Hochzeit" lief 1999 im offiziellen Wettbewerb des Festivals in Cannes. João César Monteiro starb im Februar 2003 im Alter von 64 Jahren. Sein letztes Werk "Vai e Vem" war beim letzten Filmfestival in Cannes posthum zu sehen." (Arte Presse)
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