ist alles gut - oder auch nicht. Obwohl die Geschichte an sich gut erzählt ì
und umgesetzt ist, fehlt dem wirklichen Matrix-Fan das gewisse Etwas. ì
Subjektiv betrachtet haben Matrix Reloaded und Matrix Revolution erheblich am ì
unbestrittenen Kultstatus des ersten Teils gekratzt. Wärs vielleicht sogar ì
besser gewesen, sich auf The One zu beschränken und die beiden anderen Teile ì
gar nie zu drehen? "Surprised to read this, Mr. Anderson?" (outnow.ch)
" Die Brüder Wachowski haben mit ihrem dreiteiligen Martial-Arts-Spektakel ì
zwischen Raum und Zeit die «Bullet Time» eingeführt, den Absatz von ì
Sonnenbrillen und schneidigen Maxi-Mänteln angekurbelt und eine neue ì
Wissenschaft ins Leben gerufen: den Neo-Historismus. Aber dessen Vertreter ì
müssen zugeben: Das dritte Drittel ist von einer November-Revolution so weit ì
entfernt wie die sibirische Steppe von Marbella. Die Coolness hat sich in ì
Endzeit-Kitsch verwandelt, in eine virtuelle Schmonzette, vor der selbst die ì
«Titanic» aufläuft. Es wird gestorben, dass es keine helle Freude ist, denn ì
dazu sind die stümperhaft gemalten Kulissen zu düster. War Teil zwei eine ì
Enttäuschung, so ist der dritte eine Lachnummer. (jzb. in NZZ Ticket)
"Alles, was einen Anfang hat, hat auch ein Ende. Und jeder, der hoch hinaus ì
will, kann tief fallen.
Auf eine unsanfte Landung dürfen sich alle eingefleischten Matrix-Fans ì
gefasst machen, denn was das große Finale zu bieten hat, ist, sagen wir mal, ì
enttäuschend bis entsetzlich.
Die wildesten Spekulationen schossen ja ins Kraut ? Neo sei in Wahrheit eine ì
Maschine und alles doch anders als gedacht ? aber, Pustekuchen: Am Ende ì
gibt?s einen Faustkampf im Rocky-Stil, einen Himmel in Regenbogenfarben und ì
Nicole könnte ihr "Ein bisschen Frieden" anstimmen.
Ein wenig wirkt es so, als wollten die Regiebrüder Wachowski nur noch zeitig ì
Feierabend machen ? und griffen deshalb auf Sprüche, Effekte und ì
Materialschlachten zurück, die wir schon kennen und die auch noch ì
unfreiwillig komisch wirken. Ein Ende im Spielekonsolen-Look, das hat die ì
Matrix nicht verdient.
Fazit: Das vielleicht innovativste Kinoprojekt der letzten Jahre bekommt ì
einen unwürdigen Schluss." [Daniel Ronel in br-online.de]