Saraband

Sarabande

Regie: Ingmar Bergman, Schweden, 2003

Schweden, 2003
Szenenphoto aus Saraband, © Production Company


Stab und Besetzung

Regisseur Ingmar Bergman
Drehbuch Ingmar Bergman
Kamera Raymond Westerlöw
Darsteller Börje Ahlstedt
Börje Ahlstedt
Börje Ahlstedt
Erland Josephson
Erland Josephson

Technische Angaben
Kategorie: Fernseh Film
Technische Info: Farbe,Länge: 107 Minuten
Tonsystem: Keine Angabe

Inhaltsangabe
Marianne und Johan haben sich seit ihrer Scheidung vor 32 Jahren nicht mehr gesehen. Keiner von beiden pflegt regelmäßigen Kontakt zu den gemeinsamen Töchtern Martha und Sara. Sara lebt jetzt in Australien, die Autistin Martha ist in einem Pflegeheim untergebracht. Zurückgezogen lebt Johan, mittlerweile 86 Jahre alt, im Sommerhaus seiner Großeltern. In der schwedischen Provinz Dalarna genießt er die ländliche Idylle. An einem schönen Tag im Herbst beschließt Marianne, die weiterhin als Familien- und Scheidungsanwältin in Stockholm tätig ist, Johan einen Besuch abzustatten. Mit aller Vorsicht kommt es zur Wiederbegegnung dieses ehemals so streitsüchtigen Paares, noch einmal verbringen sie einige gemeinsame Wochen, tauchen ein in Vergangenes, erleben die Gegenwart. Auf dem Sommersitz in Dalarna lebt auch Henrik, Johans Sohn aus erster Ehe, mit seiner Tochter Karin. Den Tod seiner geliebten Ehefrau Anna vor zwei Jahren hat Henrik nie verwinden können. Anna scheint immer noch allgegenwärtig. Seine Professur als Musiker an der Universität in Uppsala hat er aufgegeben, er schreibt nun an einem Buch über Bachs Johannespassion. Sein ganzer Ehrgeiz richtet sich auf die Erziehung von Karin, die als hoch begabte Musikerin von ihrem Vater unterrichtet wird. Das Verhältnis zwischen den beiden ist gespannt. Auch Henriks Beziehung zu seinem Vater Johan gestaltet sich seit Kindheitstagen kompliziert. Beide verbindet, dass sie Anna nicht vergessen können, zu der auch Johan eine innige Beziehung hatte. Mariannes plötzliches Eintreten in diesen geschlossen Familienkreis hat zur Folge, dass die unterschwelligen Konflikte offen ausbrechen. Endlich hat Karin eine Ansprechpartnerin, der sie sich anvertrauen kann. Mit Marianne redet sie zum ersten Mal über ihre schwierige Beziehung zu ihrem Vater Henrik, ihr ambivalentes Verhältnis zu ihrem Großvater Johan und den schmerzhaften Verlust der Mutter... (arte Presse)

Anmerkungen : Hintergrundinformationen:
Der "film-dienst" schreibt: "Die in zehn Szenen arrangierte Versuchsanordnung einer Hassliebe wurde mit einer meisterhaften Einfachheit und Dichte sowie großer Leidenschaft für das Wort inszeniert. Die pessimistische Weltsicht hinterlässt einen bitteren Nachhall und ruft einmal mehr das tief lotende existenzialische Oeuvre des Regisseurs in Erinnerung."
Ingmar Bergman zählt zu den renommiertesten Film- und Theaterregisseuren der Welt. Allein dreimal gewann er in der Kategorie "Bester ausländischer Film" den begehrten Oscar: mit "Jungfrauenquelle" (1961), "Wie in einem Spiegel" (1962) und "Fanny und Alexander" (1984). Der Regisseur erhielt mit der Goldenen Palme, dem Goldenen Bären und dem Goldenen Löwen aber auch die größten Auszeichnungen des europäischen Films. Ingmar Bergman wurde 1918 in Uppsala geboren und wuchs in Stockholm auf. Seine Filmkarriere startete er 1944 als Drehbuchautor mit dem Film "Die Hörige". Jahrzehntelang prägte er die Entwicklung des erzählenden Kinos in entscheidendem Maße. Legendäre Filme wie "Wilde Erdbeeren" (1957), "Szenen einer Ehe" (1973) und "Fanny und Alexander" (1982) hatten großen Zuschauererfolg und brachten Bergman die größte Bewunderung von Kollegen wie Woody Allen und Federico Fellini. Seit Anfang der 90er Jahre konzentriert sich Bergman verstärkt auf seine Theaterarbeiten und sein schriftstellerisches Werk.
Liv Ullmann wurde 1938 als Kind norwegischer Eltern in Tokio geboren und besuchte in London die Schauspielschule. Zum ersten Mal stand sie im Rogaland Theater in Stavanger auf der Bühne, die erste Filmrolle bekam sie 1957. Sie spielte in zahlreichen Filmen von Ingmar Bergman, u.a. in "Persona" (1966), "Schreie und Flüstern" (1972), "Szenen einer Ehe" (1973) und "Herbstsonate" (1977). In den letzten Jahren hat Liv Ullmann, die oft für ihre Natürlichkeit gerühmt wurde, nur wenige Rollen angenommen. Sie begann Drehbücher zu schreiben und selbst Regie zu führen. Ihre erste Regiearbeit "Sofie" gewann 1992 beim Festival in Montréal drei Preise. 1996 und 2000 arbeitete sie wieder mit Ingmar Bergman zusammen und verfilmte dessen Drehbücher "Private Confessions" und "Faithless". Bekannt wurde Liv Ullmann auch durch ihr Engagement als UNICEF-Botschafterin. Ihre beiden autobiografischen Bücher "Wandlungen" (1976) und "Gezeiten" (1984) wurden in 24 Sprachen übersetzt und in Deutschland zu Bestsellern.
Erland Josephson wurde 1923 in Stockholm geboren. Er zählt zu den beliebtesten Schauspielern in Schweden. Josephson spielte in großen internationalen Produktionen wie "Prospero's Books" und "Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins". Mit Ingmar Bergman verbindet Josephson eine lebenslange Zusammenarbeit. "Szenen einer Ehe" (1973), "Von Angesicht zu Angesicht" (1976) und "Fanny und Alexander" (1982) sind nur einige ihrer herausragenden gemeinsamen Filmarbeiten. Erland Josephson ist auch als Film- und Theaterregisseur und Schriftsteller tätig. Er hat sieben Romane, fünf autobiografische Schriften, zwei Gedichtbände sowie zahlreiche Drehbücher und Theaterstücke veröffentlicht.
Julia Dufvenius, Jahrgang 1975, absolvierte die Theaterschule in Göteborg. Sie wurde durch ihre Rolle in der schwedischen TV-Serie "Backlash" (1997) bekannt. Neben Börje Ahlstedt spielte sie auch in Bergmans Inszenierung von "Maria Stuart" am Königlichen Theater in Stockholm.
Börje Ahlstedt wurde 1939 in Stockholm geboren. Nach seiner Ausbildung am Königlichen Theater in Stockholm bekam er dort 1965 ein Engagement und ist bis heute festes Mitglied des Ensembles. Schwedische Kinder kennen seine Stimme aus den Neuverfilmungen von "Pippi Langstrumpf" und "Karlsson auf dem Dach". International bekannt wurde er durch die Rolle des Onkel Karl in "Fanny und Alexander" (1982). Er spielte auch in Bergmans TV-Produktionen "Dabei: Ein Clown" (1997) und "Der Geburtstag" (2000)." (arte Presse - Daniel Alfresson (SVT)

General Information

Saraband is a motion picture produced in the year 2003 as a Schweden production. The Film was directed by Ingmar Bergman, with Erland Josephson, Börje Ahlstedt, , , , in the leading parts. There are no reviews of Saraband available.

Literatur Hinweise Filmmuseum München, Heft 11, 2006-2007;

Referenzen zum Film in anderen Datenbanken:

    Unter anderem wurde der Film bei folgenden Filmfestivals aufgeführt:

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