Szenenphoto aus Une Femme d'extérieur, © Production Companyрезюме (на немецком языке)
Zufällig beobachtet Françoise auf einem Familienfest, wie ihr Mann mit seiner Sekretärin intim wird. Zutiefst schockiert, bricht sie überstürzt mit ihren Kindern auf. Ab jetzt ist nichts mehr in ihrem Leben so, wie es einmal war. Obwohl ihr Mann Jacques die Sache herunterspielt, kann und will Françoise nicht mehr an ihr altes Leben anknüpfen, das in festen Bahnen zwischen dem Einfamilienhaus und ihrer Arbeit als Krankenschwester verlief. Sie bittet Jacques auszuziehen, lässt sich eine Weile krankschreiben und fängt an, sich nachts ziellos herumzutreiben. Sie schließt sich der frivolen Frauen-Clique einer Kollegin an, verbringt viel Zeit in Bars, besucht Boxkämpfe und schläft mit Männern, die sie früher nicht einmal wahrgenommen hätte. Dabei vernachlässigt sie ihre Kinder. Ihr Sohn rebelliert gegen die Mutter, die jüngeren Mädchen sind übernächtigt, weil Françoise sie auf ihre Kneipengänge häufig mitnimmt. Françoise gabelt Serge und Igor auf, lässt die beiden bei sich wohnen und beschäftigt sie als Babysitter. Eifersüchtig und sorgenvoll beobachtet Jacques das Treiben seiner Frau. Die findet Gefallen an ihren neuen Freiheiten, verliert aber gleichzeitig immer mehr die Balance, bis sie nach einem Autounfall entkräftet im Krankenhaus landet. Jacques besucht sie, er möchte, dass alles wieder so wird wie früher. Nun ist es an Françoise zu entscheiden, welches Leben sie führen will... (arte Presse)
Примечания (на немецком языке): "In seinem Debütfilm zeichnet Christophe Blanc einfühlsam das Porträt einer Mittdreißigerin, die ihr Leben wohl geordnet glaubt und fassungslos ihre Ehe in Trümmer zerfallen sieht. Diese berufstätige Ehefrau und Mutter begibt sich ziellos, als stünde sie noch unter Schock, an Orte, die sie als typische Mittelständlerin vorher nicht kannte. Dabei lässt sie sich auf neue Erfahrungen ein und geht bis an ihre Grenzen. "Eine Frau außer sich" vermeidet moralische Wertungen. Dass die Protagonistin ihre Kinder vernachlässigt, ist Teil ihrer Krise, dass der Ehemann fremdgeht, Ausdruck einer Ehe, die sich festgefahren hat. "Man kann die Probleme, mit denen Jacques und Françoise zu tun haben, auch gar nicht moralisch beurteilen", sagt der Regisseur. "Diese Probleme gehören zum Leben dazu, zu unserer Feigheit, unserer Angst, unseren Kompromissen und unseren widersprüchlichen Wünschen." Blancs Absicht war es, den Weg einer Frau so nah wie möglich zu begleiten, einen Film aus der Frauenperspektive, einen "feministischen Film" zu machen. Ihm war es wichtig, seine Protagonistin als aktive, lebens- und erfahrungshungrige Frau darzustellen, die mutiger ist als ihr Mann: "Sie will sich der Welt aussetzen, den Leuten, den Dingen. Und es kommt zu Begegnungen, sie findet etwas über sich selbst und die anderen heraus. Sie öffnet sich der Welt."
Regisseur Christophe Blanc, Jahrgang 1966, realisierte mit "Eine Frau außer sich" seinen ersten Spielfilm. 2002 entstand in Koproduktion mit ARTE sein Fernsehfilm "Weil sie ein Mädchen ist".
Agnès Jaoui, geboren 1964, hat sich inzwischen fest im Rahmen des neueren französischen Kinos etabliert. Sie ist Schauspielerin und Regisseurin und schrieb gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten Jean-Pierre Bacri die Drehbücher zu einigen der erfolgreichsten französischen Filme der letzten Jahre, beispielsweise zu "Das Leben ist ein Chanson", der 1998 mit sieben Césars ausgezeichnet wurde, und zu "Lust auf anderes", der 2001 für einen Oscar in der Kategorie "bester fremdsprachiger Film" nominiert war und für den Agnès Jaoui den César in der Kategorie "bester Film" erhielt. Für ihren Film "Comme une image" wurden Jaoui und Bacri bei den diesjährigen Filmfestspielen in Cannes 2004 mit dem Preis für das beste Drehbuch ausgezeichnet.
Serge Riaboukine war bereits häufig mit Jaoui vor der Kamera zu sehen." (arte Presse)
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