C'era una volta il West

Spiel mir das Lied vom Tod

Regie: Sergio Leone, Italien, USA, 1968

Italien, USA, 1968
Plakatmotiv C'era una volta il West, © Production Company


Stab und Besetzung

Regisseur Sergio Leone
Drehbuch Dario Argento
Bernardo Bertolucci
Sergio Donati
Sergio Leone
Kamera Tonino Delli Colli
Musik Ennio Morricone
Darsteller Henry Fonda [Frank]
Charles Bronson [Harmonica]
Claudia Cardinale [Jill McBain]
Jack Elam [Snaky]
Gabriele Ferzetti [Morton]
Jason Robards [Cheyenne]
Lionel Stander
Paolo Stoppa [Sam]
Paolo Stoppa [Nicht genannt]
Frank Wolff [McBain]

Technische Angaben
Kategorie: Langspiel Film
Technische Info: Format: 35 mm 1:2,35 - Ratio: 1:2,35 - Farbfilm,Länge: 157 Minuten
Tonsystem: Dolby Stereo
FSK ab 16 Jahren,
Vorhandene Kopien: Kopien des Films sind erhalten
Szenenphoto aus C'era una volta il West, © Production Company

Inhaltsangabe
Einer der grössten Western aller Zeiten von Sergio Leone ("Für eine Handvoll Dollar") mit der grandiosen Filmmusik von Ennio Morricone. Mit Claudia Cardinale, Henry Fonda, Charles Bronson und Jason Robards erzählt Leone die Geschichte eines mysteriösen Mundharmonikaspielers, der auf der Suche nach dem Mörder seines Vaters in die Machenschaften eines skrupellosen Eisenbahnchefs verwickelt wird.
Der verwitwete Farmer Brett McBain (Frank Wolff) besitzt eine abgelegene Ranch in den Weiten des Wilden Westens, der eben von der Eisenbahn erschlossen wird. In New Orleans hat Brett die Prostituierte Jill (Claudia Cardinale) geheiratet, die ihm in die Einöde folgen soll. Doch bevor sie dort eintrifft, wird Brett samt Kindern brutal vom Killer Frank (Henry Fonda) und dessen Bande umgebracht. Sie handeln im Auftrag des Eisenbahnmagnaten Morton (Gabriele Ferzetti), der die Ranch für seine Pläne benötigt. Den Mordverdacht lenken sie geschickt auf den Halbblutindianer Cheyenne (Jason Robards), auf den ein Kopfgeld ausgesetzt wird. Jill lässt sich als Witwe auf der Ranch nieder und entdeckt, dass das Land wegen einer Quelle für den Eisenbahnbau unschätzbar wertvoll ist.
Aus Angst vor Frank lässt sie die Ranch versteigern, doch allfällige Bieter werden von den Killern bedroht. Da tritt ein Fremder (Charles Bronson) auf, den man nur als Mann mit der Mundharmonika kennt. Er hat Cheyenne gefasst und ersteigert mit dessen Kopfgeld die Ranch. Es kommt zum Showdown mit Frank, der tödlich getroffen wird. Sterbend erfährt er, dass der Fremde den Tod seines Bruders rächt, den Frank vor langer Zeit grausam inszeniert hat: der Bruder wurde aufgeknüpft und auf die Schultern des Jungen gestellt, der so lange Mundharmonika spielen sollte, bis er zusammenbrechen und so den eigenen Bruder dem Tod ausliefern würde.

Es war einmal im Wilden Westen: Mit dem Zug kommt ein wortkarger Revolverheld (Charles Bronson) an einem gottverlassenen Viehbahnhof inmitten der Wüste an. Dort erwarten ihn bereits drei Revolvermänner, um ihn im Auftrag des Gangsters Frank zu ermorden. Doch der Fremde, den alle nur "Mundharmonika" nennen, da er statt zu reden meist auf seinem Musikinstrument spielt, ist schneller. Er erschießt die Männer. Etwa zur gleichen Zeit bereitet der Farmer McBain mit seinen Kindern ein Fest vor, um seine Ehefrau Jill (Claudia Cardinale) zu empfangen, die aus New Orleans anreist, um mit ihm auf der abgelegenen Farm Sweetwater zu leben. Doch die McBains werden von Frank (Henry Fonda) und seinen Männern aus dem Hinterhalt ermordet. Als Jill in Sweetwater ankommt, berichtet ihr der Sheriff von dem Verbrechen, für das er den Outlaw Cheyenne und seine Bande verantwortlich macht. Dass in Wirklichkeit Frank und der Eisenbahnunternehmer Morton hinter dem Massaker stecken, erfährt die Witwe erst von dem mysteriösen Mundharmonikaspieler, der ihr gemeinsam mit Cheyenne beisteht. Dabei hat der Mann mit der Mundharmonika noch eine persönliche Rechnung mit Frank offen, die er in einem Duell begleichen will ... (BR Presse)

Szenenphoto aus C'era una volta il West, © Production Company
Kritiken : "Ein Film von ungeheurer dramaturgischer und visueller Kraft. Der Mythos des strahlenden Westernhelden wird in Leones blutigem Epos zu Grabe getragen." (Gong)

"Eine schlichtweg umwerfende Pferdeoper entstand, mit kongenialer Musik von Ennio Morricone, der den vier Hauptfiguren jeweils ein musikalisches Leitmotiv zuwies" (tele)

"Sergio Leone und Ennio Morricone zelebrieren die Rituale des Westerns mit einer seltenen Kongenialität - gerade in seinen ruhigen Szenen hat der Film seine grössten Momente." (lhg)

"Grandioser Westernklassiker" (Tagesanzeiger)

"Eine Westernmelodie für die Ewigkeit - Die alten Westernmythen existieren hier nur noch als Märchen, wie der Originaltitel 'Es war einmal im Westen' verrät. Übrig bleibt ein 'Todesballett' mit lyrischer Note, untermalt von Ennio Morricones famoser Musik. Der schuf für jede Starrolle ein Thema, das von einem Instrument 'getragen' wird." (TV Spielfilm)

«Mit seiner "Dollar-Trilogie" etablierte Regisseur Sergio Leone den Italowestern, mit "Spiel mir das Lied vom Tod" schlug er die Brücke zum US-Vorbild. Leone verschachtelt die eigentlich simple Handlung wie einen Krimi und setzt auf opulente Panoramen. Zudem ordnete Komponist Ennio Morricone jeder Hauptfigur ein Thema zu. Die Musik trägt viel zur Unsterblichkeit des Klassikers bei.
Warum wir ihn lieben: Schon die Eingangssequenz, in der vier finstere Männer in den berühmten langen Mänteln am Bahnhof auf Charles Bronsons Ankunft warten, ist ganz grosses Kino.» (Cinema)
Szenenphoto aus C'era una volta il West, © Production Company
Anmerkungen : "Der Rhytmus des Films ist darauf angelegt, die Spannung der letzten Atemzüge eines Menschen kurz vor seinem Tod wiederzugeben. SPIEL MIR DAS LIED VOM TOD ist von Anfang bis zum Ende ein Tanz mit dem Tod. Alle Charaktere des Films, mit Ausnahme von Claudia, sind sich der Tatsache bewusst, dass sie am Ende nicht überleben werden." (Sergio Leone)

Nach drei Western mit Clint Eastwood war der italienische Regisseur Sergio Leone auch in den USA anerkannt. Mit den Produktionsgeldern der Paramount konnte er sein bis dahin grösstes Vorhaben verwirklichen. Leones "Spiel mir das Lied vom Tod" wurde zum bekanntesten und besten Vertreter des Italowestern. Erstmals drehte Leone nicht nur im spanischen Almeira, sondern auch im legendären Monument Valley in den USA. Zuerst engagierte er den Topstar Henry Fonda. Er überliess ihm die Wahl zwischen der Rolle des schurkischen Frank und der des Harmonikaspielers. Fonda entschied sich fürdie des Killers. " Der Film war ein reines Vergnügen. Ich habe jede Minute genossen, Leone ist eine unglaubliche Type", sagte er nach den Dreharbeiten. Fonda wollte zuerst Kontaklinsen, da er glaubte, seine strahlend blauen Augen Passen nicht zu einem brutalen Mörder. Sein Gegenspieler wird von Charles Bronson dargestellt. Leone konnte den damals noch relativ unbekannten Schauspieler erst nach harten Kämpfen mit der Produktionsgesellschaft engagiern. Die Musik schrieb Ennio Morricone, dessen Mundgarmonikathema weltberühmt wurde. "Ganz einfach gesagt: das ist Sergio Leones Meisterstück. Es verdient, als einer der grössten Western, die jemals entstanden sind, angesehen zu werden." (Motion Picture Guide) Sergio Leone starb am 30.04.1989 im Alter von 60 Jahren.

«Es ist nicht primär die Geschichte - an der auch Sergio Donati, Dario Argento und Bernardo Bertolucci mitgearbeitet haben -, welche «C'era una volta il West» zum Kultfilm hat werden lassen, es sind Sergio Leones bravouröse, bildgewaltige Regie und die kongeniale Musik von Ennio Morricone, der in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag feiern kann. Dazu kommt ein perfekt besetztes Schauspielerensemble. Henry Fonda, der in seinen amerikanischen Filmen zum Sinnbild für Rechtschaffenheit und Ehrenhaftigkeit geworden ist, darf hier einmal einen ganz üblen Schurken spielen - und seine berühmten hellblauen Augen strahlen eine tödliche Kälte aus.

"Es war einmal der Westen" lautet der italienische Originaltitel von Sergio Leones Meisterwerk "Spiel mir das Lied vom Tod", das zu den großen Kultfilmen der Filmgeschichte zählt. Tatsächlich ließ sich Leone für sein luxuriös ausgestattetes und opernhaft inszeniertes Westernepos von Märchen ebenso wie der klassischen Mythologie inspirieren, zitiert dabei den US-amerikanischen Western ebenso wie den Italowestern, den er mit Filmen wie "Für eine Handvoll Dollar" Mitte der 60er-Jahre begründet hatte. "Spiel mir das Lied vom Tod", der seinerzeit in Deutschland von geschätzten 13 Millionen Zuschauern im Kino gesehen wurde, gilt heute Westernfans als "Apotheose des Westerngenres", als einer der letzten großen Höhepunkte des "amerikanischsten" aller Genres. Tatsächlich entstand Leones Western-Endspiel jedoch weitgehend in Europa, wo in den italienischen Cinecittà-Studios und im spanischen Almería gedreht wurde. Aus den USA kamen vor allem die Stars des Films: Charles Bronson, der in der Rolle des schweigsamen Rächers zur Ikone wurde; Henry Fonda, der hier gegen seinen Typ als Schurke besetzt ist sowie der Charakterschauspieler Jason Robards, der den Banditen Cheyenne spielt. Im Zentrum des Westernmärchens steht jedoch die überragende Claudia Cardinale, die über alle Männer triumphiert. Unvergessen ist auch die opernhafte Filmmusik Ennio Morricones, die Filmgeschichte schrieb. (BR Presse)

Während sich Henry Fondas Filmkarriere damals bereits ihrem Ende näherte, bedeutete «C'era una volta il West» für Charles Bronson den Aufstieg zur Kultfigur. Vor allem in Europa galt der kantige US-Amerikaner danach als Inkarnation des wortkargen Killers. Claudia Cardinale schliesslich spielte sich mit ihrer Darstellung der Prostituierten Jill in die Herzen eines vornehmlich männlichen Publikums und wurde so zur erotischen Offenbarung für eine ganze Dekade.» (SF Presse)

General Information

C'era una volta il West is a motion picture produced in the year 1968 as a Italien, USA production. The Film was directed by Sergio Leone, with Henry Fonda, Charles Bronson, Claudia Cardinale, Jack Elam, Gabriele Ferzetti, in the leading parts.

Szenenphoto aus C'era una volta il West, © Production Company
Szenenphoto aus C'era una volta il West, © Production CompanySzenenphoto aus C'era una volta il West, © Production Company

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